Bauwerk

Sanatorium Wehrle
Erio K. Hofmann - Salzburg (A) - 2000
Sanatorium Wehrle, Foto: Herman Seidl
Sanatorium Wehrle, Foto: Herman Seidl
20. Juli 2014 - Initiative Architektur
Die 1926 nach Plänen von Wunibald Deininger errichtete und 1930 vom selben Architekten erweiterte Privatklinik wurde 1967 – übrigens vom langjährigen Büropartner Deiningers – neuerlich erweitert und dabei „seiner Charakteristik beraubt“ (F. Achleitner). Dem Versuch von Hofmann, Deininger gerecht zu werden, fehlt es an Sorgfalt wie auch am Bewusstsein für die Grenzen der Belastbarkeit des historischen Baus. Problematisch erscheint auch die Anbindung des Zubaus an den Haupttrakt. Der zweite Neubau an der Lasserstraße ist unterirdisch mit den übrigen Gebäuden verbunden. Er spielt formal auf der architektonischen Klaviatur der 1930er Jahre; die frei auskragende Ecke im Einfahrtsbereich erinnert an Deiningers Polizeikaserne. Die eigentliche Leistung der Sanierung besteht daher in der städtebaulichen Entscheidung für neue Elemente wie dem Hof, nicht im bloß restaurativen Bekenntnis zur Architektur der 1930er Jahre. (Text: Roman Höllbacher)

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