Bauwerk
MPreis Absam
Georg Pendl, Elisabeth Senn - Absam (A) - 2003
Architektur als Imageträger
Eine Lebensmittelkette aus Tirol setzt neue Maßstäbe in der Gewerbeimmobilienbranche
10. November 2003 - Gisela Gary
Die Zeiten, als Supermärkte rein zweckmäßig waren, optisch weder positiv auffielen noch als architektonisch ansprechend galten, scheinen vorbei zu sein.
Der Tiroler Bauherr und Supermarktketten-Besitzer Hansjörg Mölk setzt beim Bau seiner Märkte auf Qualitätsarchitektur. Eine Trendwende in der Immobilienszene - nicht nur in der erweiterten Funktion, sondern auch Ästhetik wird wichtig. Die Tiroler Lebensmittelmärkte entwickeln sich zu kleinen Zentren - mit Apotheke, Kaffeehaus und Trafik.
Alle seine neuen Märkte lässt Hansjörg Mölk von MPreis, einem regionalen Familienunternehmen in Tirol, ausschließlich von Architekten planen. Für ihn als Bauherrn und Unternehmer ist so eine Vielfalt an Attraktivität auch im Sinne der Firmenphilosophie selbstverständlich. „Die Herausforderung besteht darin, den Kunden nicht nur eine attraktive Produktauswahl, sondern auch ein räumliches Erlebnis zu bieten und ihnen den täglichen Einkauf zu verbessern. Gelungene Architektur fördert eindeutig das Wohlbefinden“, sagt Mölk.
Eine Revolution auf dem Immobilienmarkt: Nicht mehr der Zweck allein (das Einkaufen) bestimmt das Outfit von Gewerbeimmobilien. Mölk ist überzeugt, dass seine Kunden gerade wegen der Architektur gern zu ihm einkaufen kommen.
Akzente als Anreiz
Der Anblick mag für urbane Menschen vielleicht auf den ersten Blick ungewohnt sein: eine Wiese im lockeren Siedlungsgebiet im Bereich des Auslaufes des Halltales, einer steilen Schlucht aus der Nordkette heraus. Das Gebäude steht in unmittelbarer Nähe der Haupterschließungsstraße. Längs zum Hang markiert der Supermarkt den Beginn des Kernsiedlungsgebiets von Absam.
Geplant wurde der zum Großteil in Holz gefertigte Bau von den Architekten Georg Pendl und Elisabeth Senn. „Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Bauten für die gleiche Kette haben wir versucht, von der häufig üblichen durchgehenden Verglasung wegzukommen und zur klassischen Lochfassade mit bewusst gesetzten Einzelöffnungen zu gehen“, erklärt Pendl. Der Baukörper ist geschlossen mit einzelnen Fensteröffnungen. Die Außenhaut besteht aus Holzplatten in Dunkelrot und strahlt erdverbundene Wärme aus.
Im Inneren des Supermarkts dreht sich die Temperatur um - die Wände sind zitrusgelb bis grün gestrichen. Durch das unterschiedlich einfallende Licht wechselt die Farbe von Gelb bis in Grüntöne. Die Aussichten sind durch die einzelnen Öffnungen klar definiert. Für die Beleuchtung sorgen auf dem Dach angeordnete Lichtkörper.
Von den Architekten wurden die Projektentwicklung, die gesamte Planungsleistung sowie die örtliche Bauleitung, die Kostenverfolgung und die Tätigkeiten im Rahmen des Bauarbeitenkoordinationsgesetzes erbracht.
Der Tiroler Bauherr und Supermarktketten-Besitzer Hansjörg Mölk setzt beim Bau seiner Märkte auf Qualitätsarchitektur. Eine Trendwende in der Immobilienszene - nicht nur in der erweiterten Funktion, sondern auch Ästhetik wird wichtig. Die Tiroler Lebensmittelmärkte entwickeln sich zu kleinen Zentren - mit Apotheke, Kaffeehaus und Trafik.
Alle seine neuen Märkte lässt Hansjörg Mölk von MPreis, einem regionalen Familienunternehmen in Tirol, ausschließlich von Architekten planen. Für ihn als Bauherrn und Unternehmer ist so eine Vielfalt an Attraktivität auch im Sinne der Firmenphilosophie selbstverständlich. „Die Herausforderung besteht darin, den Kunden nicht nur eine attraktive Produktauswahl, sondern auch ein räumliches Erlebnis zu bieten und ihnen den täglichen Einkauf zu verbessern. Gelungene Architektur fördert eindeutig das Wohlbefinden“, sagt Mölk.
Eine Revolution auf dem Immobilienmarkt: Nicht mehr der Zweck allein (das Einkaufen) bestimmt das Outfit von Gewerbeimmobilien. Mölk ist überzeugt, dass seine Kunden gerade wegen der Architektur gern zu ihm einkaufen kommen.
Akzente als Anreiz
Der Anblick mag für urbane Menschen vielleicht auf den ersten Blick ungewohnt sein: eine Wiese im lockeren Siedlungsgebiet im Bereich des Auslaufes des Halltales, einer steilen Schlucht aus der Nordkette heraus. Das Gebäude steht in unmittelbarer Nähe der Haupterschließungsstraße. Längs zum Hang markiert der Supermarkt den Beginn des Kernsiedlungsgebiets von Absam.
Geplant wurde der zum Großteil in Holz gefertigte Bau von den Architekten Georg Pendl und Elisabeth Senn. „Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Bauten für die gleiche Kette haben wir versucht, von der häufig üblichen durchgehenden Verglasung wegzukommen und zur klassischen Lochfassade mit bewusst gesetzten Einzelöffnungen zu gehen“, erklärt Pendl. Der Baukörper ist geschlossen mit einzelnen Fensteröffnungen. Die Außenhaut besteht aus Holzplatten in Dunkelrot und strahlt erdverbundene Wärme aus.
Im Inneren des Supermarkts dreht sich die Temperatur um - die Wände sind zitrusgelb bis grün gestrichen. Durch das unterschiedlich einfallende Licht wechselt die Farbe von Gelb bis in Grüntöne. Die Aussichten sind durch die einzelnen Öffnungen klar definiert. Für die Beleuchtung sorgen auf dem Dach angeordnete Lichtkörper.
Von den Architekten wurden die Projektentwicklung, die gesamte Planungsleistung sowie die örtliche Bauleitung, die Kostenverfolgung und die Tätigkeiten im Rahmen des Bauarbeitenkoordinationsgesetzes erbracht.
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