Bauwerk
Ausstellungsgestaltung „Ebenbilder“
Bernhard Denkinger - Essen (D) - 2002
17. Oktober 2014 - newroom
Der menschliche Körper als Thema einer Ausstellung, die fast ausschließlich aus dreidimensionalen, historischen Objekten besteht.
Ein breites Spektrum, das von miniaturhaften Reliquienschreinen, über Nach- und Abbildungen von
Körperteilen, bis zu anatomischen Modellen reicht. Objekte, die eine kultische oder memoriale Funktion hatten, werden mit Ausstellungsstücken, die als Anschauungs- und Unterrichtsmaterial dienten, konfrontiert.
Ein großes, in parallele Streifen gegliedertes Podest führt in den Raum und betont die Eingangsrichtung. Über das Podest „ziehen“ Skulpturen zu zwei mittelalterlichen „Säulenheiligen“, die von einer Gebäudestütze auskragen. Die dreidimensionalen Objekte sind auf gläsernen Brücken, mit Distanz zu den Besuchern, zwischen Bahnen aus verzinktem Stahlblech eingefügt. Parallel dazu wird ein Filmausschnitt, der eine sich in ruckhaften, „hölzernen“ Schritten bewegende Mönchs-Marionette zeigt, auf die Wand neben der Figurengruppe projiziert.
Auf der rechten Raumseite sind auf einem schmalen Bord Reliquare und Abformungen menschlicher Köpfe seriell angeordnet. Die auf durchsichtigen, farbigen Glasböden präsentierten Exponate werfen verschiedenfarbige Schatten auf die rückwärtige Wand und den Fußboden. Die feingliedrige Rahmenkonstruktion ist auf ihre Hauptfunktionen reduziert: Tragen, Abstand schaffen, die Objekte auf die Sichthöhe der Besucher bringen.
Eine römische Skulptur und spätmittelalterliche Stifterfiguren, die in einen räumlichen Dialog mit zeitgenössischen Kunstwerken treten, bilden den räumlichen Abschluss: ausgehend von den leicht überhöht präsentierten, historischen Skulpturen stuft sich der Raum nach hinten hin ab, endet mit der Skulptur „The Matrix of Amnesia“ von John Isaacs, vor einer weiß hinterleuchteten Wand. (Text: Bernhard Denkinger)
Ein großes, in parallele Streifen gegliedertes Podest führt in den Raum und betont die Eingangsrichtung. Über das Podest „ziehen“ Skulpturen zu zwei mittelalterlichen „Säulenheiligen“, die von einer Gebäudestütze auskragen. Die dreidimensionalen Objekte sind auf gläsernen Brücken, mit Distanz zu den Besuchern, zwischen Bahnen aus verzinktem Stahlblech eingefügt. Parallel dazu wird ein Filmausschnitt, der eine sich in ruckhaften, „hölzernen“ Schritten bewegende Mönchs-Marionette zeigt, auf die Wand neben der Figurengruppe projiziert.
Auf der rechten Raumseite sind auf einem schmalen Bord Reliquare und Abformungen menschlicher Köpfe seriell angeordnet. Die auf durchsichtigen, farbigen Glasböden präsentierten Exponate werfen verschiedenfarbige Schatten auf die rückwärtige Wand und den Fußboden. Die feingliedrige Rahmenkonstruktion ist auf ihre Hauptfunktionen reduziert: Tragen, Abstand schaffen, die Objekte auf die Sichthöhe der Besucher bringen.
Eine römische Skulptur und spätmittelalterliche Stifterfiguren, die in einen räumlichen Dialog mit zeitgenössischen Kunstwerken treten, bilden den räumlichen Abschluss: ausgehend von den leicht überhöht präsentierten, historischen Skulpturen stuft sich der Raum nach hinten hin ab, endet mit der Skulptur „The Matrix of Amnesia“ von John Isaacs, vor einer weiß hinterleuchteten Wand. (Text: Bernhard Denkinger)
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