Bauwerk

Badehaus Aichwaldsee
Gasparin & Meier - Latschach (A) - 2014
Badehaus Aichwaldsee, Foto: Paul Ott
Badehaus Aichwaldsee, Foto: Paul Ott
8. Oktober 2014 - Architektur Haus Kärnten
Der Aichwaldsee, umgeben von Wiesen und Wald, umrahmt durch Schilf, ist kaum durch zu nahe gerückte Bauten gestört und somit als einer der wenigen Kärntner Seen sehr ursprünglich in seiner Wirkung. Diese Natürlichkeit soll erhalten bleiben. Daher wird das neue Badehaus über dem Boden schwebend am südlichen Rand des Areales gesetzt, um dort als Empfangsgebäude zu fungieren, und die Richtung See abfallenden kleinräumigen Wiesen unberührt den Badenden zu überlassen. Der „Pfahlbau“ als liegendes Volumen zeichnet die Horizontale der Wasserfläche nach. Weit ausladende Dächer gewähren Schutz, Stege, Stiegen und Sitzstufen animieren lebhafte Nutzung.
Das neue Badehaus sieht sich in der Tradition Kärntner Bauten am See: es besteht fast ausschliesslich aus Massivholz.

Im Zentrum der Anlage steht der Empfangsbereich. Er eröffnet den Vorbeiwandernden überraschend einen gerahmten Bildausschnitt des Sees, die Bauwerkslänge ist gebrochen. Für die Badenden thematisiert diese Schwelle den Übergang. Das Tor als Raum ist Aufenthaltsbereich. Zur linken, also Richtung Westen, schliessen an diese gedeckte Vorhalle das Buffet mit Kassa und Lager an, ganz im Westen, zweiseitig umgeben von gedeckten Terrassen und rundum Ausblick bietend, ist der Gastraum platziert. Direkt am Eingangsbereich liegt der Notfallsraum der ÖWR, anschliessend an diesen die Sanitäreinrichtungen. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten

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