Bauwerk
Volksschule Atzgersdorf
gharakhanzadeh sandbichler architekten - Wien (A) - 2014
30. Dezember 2016 - Az W
Für den Zu- und Umbau der Volkssschule Atzgersdorf im 23. Wiener Gemeindebezirk mussten zusätzliche Räume für neue funktionelle Anforderungen auf einem sehr schmalen unbebauten Teil des Grundstücks Platz finden. Die Lösung für den erhöhten Raumbedarf besteht aus zwei Bauteilen: hofseitig wurde ein zweigeschossiger Zubau mit Küche, Speisesaal und Freizeiträumen errichtet. Die Dachterrasse auf dem hofseitigen Zubau bietet Ersatz für die durch den Zubau verlorene Hoffläche. Zur Scherbangasse zeigt sich der viergeschossige Bauteil mit seinen drei oberirdischen Geschossen von der Schmalseite und beherbergt eine Aula und Garderobe, Direktion, Lehrerzimmer, eine Klasse, einen Werkraum, ein Lager, WC-Gruppen sowie einen Lift. Die neue Fassade nimmt Bezug auf die Gesimse des historischen Bestandsgebäudes.
Der Bestand selbst wurde kaum verändert. Eine Ausnahme bildet das neue Stiegenhaus: An Stelle des alten Stiegenhauses, das nicht den heute geltenden Normen und Anforderungen entsprach, steht heute eine auffällige, frei im Gebäude stehende Konstruktion, deren Träger und Geländer das Stiegenhaus als räumliche Inszenierung in Szene setzen, selbstverständlich normgerecht. Die neuen Treppengeländer sind als selbsttragende Konstruktion ausgebildet und bilden einen reizvollen Kontrast zur gründerzeitlichen Treppenanlage.
Die bestehenden Böden in den Gängen dienten als Inspirationsquelle für die Farbgestaltung des Um- und Zubaus. Die zahlreichen Farben der kleinen bunten Einschlüsse im Terrazzoboden im Erdgeschoss finden sich wieder bei Türstöcken und großflächigen Leibungsverkleidungen, die als vermittelndes Gestaltungselement den Übergang zwischen Alt und Neu markieren. Ein Stockwerk höher kommen die gedeckten Farben des Flliesenbodens bei den Verkleidungen, Leisten und Rahmen zum Einsatz. Veränderungen, die nicht zwingend notwendig waren, wurden nicht vorgenommen. Die prägnanten Bodenfliesen blieben nicht zuletzt aus Kostengründen unangetastet.
So selbstverständlich die Erweiterung nach der Fertigstellung wirkt, so komplex gestaltete sich das Projekt in der Umsetzung. Eine besondere Herausforderung war für alle Beteiligten der Baustellenbetrieb parallel zum laufenden Schulbetrieb.
Zur Scherbangasse zeigt sich der 4-geschossige Bauteil mit seinen 3 oberirdischen Geschossen von der Schmalseite. Die neue Fassade nimmt Bezug auf die Simse des Bestandsgebäudes und öffnet sich zur Gänze auf die dreieckige Hoffläche die als Pausenraum gestaltet wurde.
Der Übergang zwischen Alt und Neu wurde als vermittelndes Gestaltungselement mit großflächigen farbigen Leibungsverkleidungen aus Compactplatten gestaltet. Die neuen Treppengeländer sind als selbsttragende Konstruktion ausgebildet und bilden einen reizvollen Kontrast zur gründerzeitlichen Treppenanlage (Text: Martina Frühwirth, nach einem Text der Architekten)
Der Bestand selbst wurde kaum verändert. Eine Ausnahme bildet das neue Stiegenhaus: An Stelle des alten Stiegenhauses, das nicht den heute geltenden Normen und Anforderungen entsprach, steht heute eine auffällige, frei im Gebäude stehende Konstruktion, deren Träger und Geländer das Stiegenhaus als räumliche Inszenierung in Szene setzen, selbstverständlich normgerecht. Die neuen Treppengeländer sind als selbsttragende Konstruktion ausgebildet und bilden einen reizvollen Kontrast zur gründerzeitlichen Treppenanlage.
Die bestehenden Böden in den Gängen dienten als Inspirationsquelle für die Farbgestaltung des Um- und Zubaus. Die zahlreichen Farben der kleinen bunten Einschlüsse im Terrazzoboden im Erdgeschoss finden sich wieder bei Türstöcken und großflächigen Leibungsverkleidungen, die als vermittelndes Gestaltungselement den Übergang zwischen Alt und Neu markieren. Ein Stockwerk höher kommen die gedeckten Farben des Flliesenbodens bei den Verkleidungen, Leisten und Rahmen zum Einsatz. Veränderungen, die nicht zwingend notwendig waren, wurden nicht vorgenommen. Die prägnanten Bodenfliesen blieben nicht zuletzt aus Kostengründen unangetastet.
So selbstverständlich die Erweiterung nach der Fertigstellung wirkt, so komplex gestaltete sich das Projekt in der Umsetzung. Eine besondere Herausforderung war für alle Beteiligten der Baustellenbetrieb parallel zum laufenden Schulbetrieb.
Zur Scherbangasse zeigt sich der 4-geschossige Bauteil mit seinen 3 oberirdischen Geschossen von der Schmalseite. Die neue Fassade nimmt Bezug auf die Simse des Bestandsgebäudes und öffnet sich zur Gänze auf die dreieckige Hoffläche die als Pausenraum gestaltet wurde.
Der Übergang zwischen Alt und Neu wurde als vermittelndes Gestaltungselement mit großflächigen farbigen Leibungsverkleidungen aus Compactplatten gestaltet. Die neuen Treppengeländer sind als selbsttragende Konstruktion ausgebildet und bilden einen reizvollen Kontrast zur gründerzeitlichen Treppenanlage (Text: Martina Frühwirth, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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