Bauwerk
Reitarena Stubai
ao-architekten - Fulpmes (A) - 2012
25. Februar 2015 - aut. architektur und tirol
Die Familie Atzinger betreibt seit mehr als 30 Jahren ein 4-Sterne-Hotel in Fulpmes. Um eine zusätzliche Attraktion für den Sommertourismus zu schaffen, investierten sie in den Bau einer Reitanlage, die auf über 12.000 m² an einem Sonnenhang in Fulpmes realisiert wurde. Grundgedanke des Entwurfs von ao-Architekten war es, die gesamte Anlage als „Zeichnung in der Landschaft“ möglichst harmonisch ins Gelände einzufügen. Um genügend ebene Fläche für diese neue Nutzung zu schaffen, wurde der Hang durch gezielte Geländeschnitte terrassiert. Die aus dem bestehenden Gelände entwickelten Einschnitte formen die Flächen für die einzelnen Funktionen wie eine 60 x 20 m große Reithalle und einen 40 x 20 m großen Außenreitplatz, die notwendigen Stallungen, einen Kids Club sowie eine Betreiberwohnung. Die zum Teil ins Gelände geschobene, zum Teil auf der Landschaft „aufsitzenden“ Baukörper erinnern an hölzerne Stadel, ein der Hangneigung angepasstes Dach verbindet alles zu einer Einheit.
Herzstück der Anlage ist die Reithalle, die als Raum im Spannungsfeld zwischen Industriebau und Landschaft konzipiert ist. Die Niveauunterschiede nutzend, überspannt eine leichte Dachkonstruktion aus Holz mit Trapezblecheindeckung das Gelände. Während auf der einen Seite das Gelände selbst einen natürlichen räumlichen Abschluss definiert, wird das Dach auf der gegenüberliegenden Seite in Form eines funktional notwendigen Windschutzes optisch bis an die Geländekante gezogen. Dieser Windschutz ist in Form einer textilen Membran ohne Unterkonstruktion realisiert und bietet den Reitern Ausblicke in die Stubaier Bergwelt. Den rückwärtigen Abschluss der Halle bilden die Nebengebäude für Wohnung und Kids Club, die als hölzerne Körper unter das gemeinsame Dach gesetzt wurden. (Text: Architekten, red. bearbeitet)
Herzstück der Anlage ist die Reithalle, die als Raum im Spannungsfeld zwischen Industriebau und Landschaft konzipiert ist. Die Niveauunterschiede nutzend, überspannt eine leichte Dachkonstruktion aus Holz mit Trapezblecheindeckung das Gelände. Während auf der einen Seite das Gelände selbst einen natürlichen räumlichen Abschluss definiert, wird das Dach auf der gegenüberliegenden Seite in Form eines funktional notwendigen Windschutzes optisch bis an die Geländekante gezogen. Dieser Windschutz ist in Form einer textilen Membran ohne Unterkonstruktion realisiert und bietet den Reitern Ausblicke in die Stubaier Bergwelt. Den rückwärtigen Abschluss der Halle bilden die Nebengebäude für Wohnung und Kids Club, die als hölzerne Körper unter das gemeinsame Dach gesetzt wurden. (Text: Architekten, red. bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Karl Atzinger
Tragwerksplanung
Fotografie