Bauwerk
Ferienhaus Marul
architektur.terminal - Raggal (A) - 2012
9. Februar 2015 - vai
Das kleine Bergdorf Marul liegt in Hanglage über dem Marulbach in einem Seitental des Großen Walsertals. In dieser von Landwirtschaft geprägten Umgebung wurde ein Stall- und Scheunengebäude zu einem Ferienhaus umgebaut. Unter Beibehaltung von Form, Charakter und Erscheinungsbild des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes entstand ein moderner Rückzugsort, der sich sensibel und authentisch in die Landschaft einfügt.
Der Bestand konnte weitestgehend erhalten bleiben. Allein die Mauern des Untergeschoßes, das viele Jahre als Stall genutzt wurde, mussten entfernt und durch ein neues Betonfundament und -mauerwerk ersetzt werden. Während dieser Arbeiten wurde die Scheune auf einem angrenzenden Grundstück zwischengelagert und nach Fertigstellung des Fundaments wieder aufgesetzt. Das Gebäude erhielt eine Dämmung und eine neues Kleid aus sägerauem, unbehandeltem Fichtenholz. Die betagten Außenwände bilden nun die innen liegende Wandoberfläche und die Konstruktion des Altbestands bleibt sichtbar.
Eine in das Gebäudevolumen integrierte Veranda dient als überdachter Zugang, Außensitzplatz und wettergeschützte Lagerfläche. Der dahinterliegende Wohnbereich ist als Einraum, wie er in der ehemaligen Scheune vorhanden war, konzipiert. Küche, Essplatz und Wohnzimmer kommen hier in einem großzügigen Raum zusammen. Eine mittig gelegene Galerie bildet das Obergeschoß des Ferienhauses und dient als zusätzliches Schlaflager. Im Untergeschoß befinden sich ein Doppelschlafzimmer, Bad und ein Mehrzweckraum, der sich auf die vorgelagerte Terrasse in Richtung Süden öffnet.
Gezielt positionierte Fensteröffnungen gewähren spannende Ausblicke in die reizvolle Berglandschaft. Wird das Ferienhaus nicht genutzt, können alle Fassadenöffnungen mit Läden geschlossen werden und das Äußere erinnert wieder an die ehemalige Funktion als Stall und Scheune. (Text: Julia Ess)
Der Bestand konnte weitestgehend erhalten bleiben. Allein die Mauern des Untergeschoßes, das viele Jahre als Stall genutzt wurde, mussten entfernt und durch ein neues Betonfundament und -mauerwerk ersetzt werden. Während dieser Arbeiten wurde die Scheune auf einem angrenzenden Grundstück zwischengelagert und nach Fertigstellung des Fundaments wieder aufgesetzt. Das Gebäude erhielt eine Dämmung und eine neues Kleid aus sägerauem, unbehandeltem Fichtenholz. Die betagten Außenwände bilden nun die innen liegende Wandoberfläche und die Konstruktion des Altbestands bleibt sichtbar.
Eine in das Gebäudevolumen integrierte Veranda dient als überdachter Zugang, Außensitzplatz und wettergeschützte Lagerfläche. Der dahinterliegende Wohnbereich ist als Einraum, wie er in der ehemaligen Scheune vorhanden war, konzipiert. Küche, Essplatz und Wohnzimmer kommen hier in einem großzügigen Raum zusammen. Eine mittig gelegene Galerie bildet das Obergeschoß des Ferienhauses und dient als zusätzliches Schlaflager. Im Untergeschoß befinden sich ein Doppelschlafzimmer, Bad und ein Mehrzweckraum, der sich auf die vorgelagerte Terrasse in Richtung Süden öffnet.
Gezielt positionierte Fensteröffnungen gewähren spannende Ausblicke in die reizvolle Berglandschaft. Wird das Ferienhaus nicht genutzt, können alle Fassadenöffnungen mit Läden geschlossen werden und das Äußere erinnert wieder an die ehemalige Funktion als Stall und Scheune. (Text: Julia Ess)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad