Bauwerk
Saunahaus
bernardo bader architekten - Koblach (A) - 2012
1. März 2015 - vai
Nördlich des Ortszentrums von Koblach, am Fuße des Kummenbergs, siedelte sich 2012 ein international tätiges Sportbekleidungsunternehmen an. Parallel zu den Firmengebäuden verlaufen hier Landstraße, Koblacher Kanal und in nur 150 m Luftlinie entfernt der Rhein und somit die Grenze zur Schweiz. Als nördlicher Abschluss des Firmengeländes wurde auf einer dreieckigen Restfläche ein „Saunahaus“ errichtet, das sowohl die Mitarbeiter der Firma als auch externe Besucher nutzen können.
Der kompakte Baukörper auf annähernd quadratischem Grundriss besitzt eine horizontal verlaufende Lärchenholzfassade, die sich nach oben hin lichtet und die drei Geschoße außen ablesbar macht. Ebenerdig ist die Schalung dicht angeordnet und wird vereinzelt von großen Fenstern durchbrochen. Im ersten Obergeschoß öffnet sich die Fassade bereits in einem Verhältnis von 1:2 – die Fugen sind halb so hoch wie die Bretter. Im zweiten Obergeschoß wechseln sich dann gleichbreite Fugen und Bretter ab.
Die Entwicklung der Fassade korrespondiert mit den unterschiedlichen Funktionen im Inneren des Gebäudes. Das Erdgeschoß nimmt eine kleine Bar und Therapieräumlichkeiten auf. Darüber befinden sich Umkleiden und Saunabereich. Auf oberster Ebene kann in der finnischen Sauna geschwitzt sowie in den Ruheräumen und auf der Dachterrasse blickgeschützt, aber mit Blick auf die Schweizer Berge, entspannt werden.
In bretterverschaltem Sichtbeton ausgeführt, nimmt der mittig gelegene massive Kern die einläufige Treppe auf und integriert an seinen Seiten Zusatzfunktionen wie Sitzbänke oder Kamin. An Wänden, Decken und Böden kommen helles Weißtannen- und Eschenholz zum Einsatz, in den Nassbereichen gebürsteter Granitstein als Boden- und teilweise auch Wandmaterial. Der Kaminofen aus Stampflehm integriert sich farblich und haptisch auf selbstverständliche Weise. (Text: Julia Ess)
Der kompakte Baukörper auf annähernd quadratischem Grundriss besitzt eine horizontal verlaufende Lärchenholzfassade, die sich nach oben hin lichtet und die drei Geschoße außen ablesbar macht. Ebenerdig ist die Schalung dicht angeordnet und wird vereinzelt von großen Fenstern durchbrochen. Im ersten Obergeschoß öffnet sich die Fassade bereits in einem Verhältnis von 1:2 – die Fugen sind halb so hoch wie die Bretter. Im zweiten Obergeschoß wechseln sich dann gleichbreite Fugen und Bretter ab.
Die Entwicklung der Fassade korrespondiert mit den unterschiedlichen Funktionen im Inneren des Gebäudes. Das Erdgeschoß nimmt eine kleine Bar und Therapieräumlichkeiten auf. Darüber befinden sich Umkleiden und Saunabereich. Auf oberster Ebene kann in der finnischen Sauna geschwitzt sowie in den Ruheräumen und auf der Dachterrasse blickgeschützt, aber mit Blick auf die Schweizer Berge, entspannt werden.
In bretterverschaltem Sichtbeton ausgeführt, nimmt der mittig gelegene massive Kern die einläufige Treppe auf und integriert an seinen Seiten Zusatzfunktionen wie Sitzbänke oder Kamin. An Wänden, Decken und Böden kommen helles Weißtannen- und Eschenholz zum Einsatz, in den Nassbereichen gebürsteter Granitstein als Boden- und teilweise auch Wandmaterial. Der Kaminofen aus Stampflehm integriert sich farblich und haptisch auf selbstverständliche Weise. (Text: Julia Ess)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Markus Berchtold
Felix Fässler
Fotografie