Bauwerk
Seilbahnstationen Weibermahdbahn-Auenfeldjet
Hans Riemelmoser - Lech am Arlberg (A) - 2013
16. Mai 2015 - vai
In der Wintersaison 2013/14 ist mit der Seilbahnverbindung „Auenfeldjet“ das größte Schigebiet Vorarlbergs entstanden: Die am westlichen Rand des Auenfelds durch freie Landschaft geführte Bahn verknüpft die Gebiete von Warth-Schröcken mit Lech Zürs am Arlberg.
Im Schröckener Gebiet steht die Talstation. Der massive Baukörper der Gondelgarage entwickelt sich aus dem Gelände über einem zurückgesetzten Untergeschoss. Die etwas höhere Lifthalle ist komplett in Stahl ausgeführt. Die beheizten Dienst- und Personalräume darin sind in einer freistehenden „Raumbox“ zusammengefasst. Die Seilbahn-Überdachungen ragen als Karosserieteile aus den Hallen und charakterisieren in Design und Form die technische Funktion des Verkehrsmittels. Beide Baukörper sind vollflächig verglast. Ein vorgehängter Schirm aus fix montierten Holzprofilen dient zur Verkleidung und Abschattung. Die dunkelgrau lasierten Betonoberflächen und die Dachbegrünung der Garage sollen bestmögliche Einbindung des Bauwerks in die einzigartige Landschaft des Auenfelds ermöglichen.
An Stelle der Talstation der alten Weibermahdbahn steht die Mittelstation. Der wärmegedämmte Bauteil enthält neben den Personalräumen auch WC–Anlagen für die Fahrgäste und durchbricht den Hallengrundriss Richtung Westen. Ansonsten entspricht das Gestaltungskonzept der Talstation.
Die Bergstation in Oberlech - ebenfalls auf der bestehenden Bahnachse der Weibermahdbahn - unterscheidet sich von der „Hallen“-Typologie der beiden anderen Stationen und wurde im Volumen niedriger gehalten. Das Hauptdach der Seilbahn wird von zwei flach geneigten Dächern als Bahnsteigüberdachungen begleitet. Bergseitig wird die Kubatur durch ein Obergeschoss erweitert. In diesem Info- und Ausstellungsraum für die Skilifte Lech eröffnet sich den Gästen durch das durchlaufende Fensterband das weite Landschaftspanorama.
Kunst am Bau: Franz Türtscher ersetzte die gehobelten Lärchenlatten der Fassade teilweise durch verschieden farbige Aluprofile. Die dynamisch verteilten Farbstreifen können als Referenz an die bunte Bekleidung der Schifahrer auf der Piste gesehen werden oder im Sommer an die Farben der Bergflora erinnern. Das Konzept beruht auf Variationen der drei Grundfarben, deren ästhetische Wirkung sich mit dem fortschreitenden Vergrauen der Holzlatten im Lauf der Jahre noch intensivieren wird. (Text: Tobias Hagleitner)
Im Schröckener Gebiet steht die Talstation. Der massive Baukörper der Gondelgarage entwickelt sich aus dem Gelände über einem zurückgesetzten Untergeschoss. Die etwas höhere Lifthalle ist komplett in Stahl ausgeführt. Die beheizten Dienst- und Personalräume darin sind in einer freistehenden „Raumbox“ zusammengefasst. Die Seilbahn-Überdachungen ragen als Karosserieteile aus den Hallen und charakterisieren in Design und Form die technische Funktion des Verkehrsmittels. Beide Baukörper sind vollflächig verglast. Ein vorgehängter Schirm aus fix montierten Holzprofilen dient zur Verkleidung und Abschattung. Die dunkelgrau lasierten Betonoberflächen und die Dachbegrünung der Garage sollen bestmögliche Einbindung des Bauwerks in die einzigartige Landschaft des Auenfelds ermöglichen.
An Stelle der Talstation der alten Weibermahdbahn steht die Mittelstation. Der wärmegedämmte Bauteil enthält neben den Personalräumen auch WC–Anlagen für die Fahrgäste und durchbricht den Hallengrundriss Richtung Westen. Ansonsten entspricht das Gestaltungskonzept der Talstation.
Die Bergstation in Oberlech - ebenfalls auf der bestehenden Bahnachse der Weibermahdbahn - unterscheidet sich von der „Hallen“-Typologie der beiden anderen Stationen und wurde im Volumen niedriger gehalten. Das Hauptdach der Seilbahn wird von zwei flach geneigten Dächern als Bahnsteigüberdachungen begleitet. Bergseitig wird die Kubatur durch ein Obergeschoss erweitert. In diesem Info- und Ausstellungsraum für die Skilifte Lech eröffnet sich den Gästen durch das durchlaufende Fensterband das weite Landschaftspanorama.
Kunst am Bau: Franz Türtscher ersetzte die gehobelten Lärchenlatten der Fassade teilweise durch verschieden farbige Aluprofile. Die dynamisch verteilten Farbstreifen können als Referenz an die bunte Bekleidung der Schifahrer auf der Piste gesehen werden oder im Sommer an die Farben der Bergflora erinnern. Das Konzept beruht auf Variationen der drei Grundfarben, deren ästhetische Wirkung sich mit dem fortschreitenden Vergrauen der Holzlatten im Lauf der Jahre noch intensivieren wird. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Auenfeldjet Seilbahn GmbH & CoKG
Tragwerksplanung
Fotografie