Bauwerk
Konferenzgebäude VIC-M
Albert Wimmer - Wien (A) - 2008
Eintrag anlässlich der Az W-Ausstellung „Ein Raum für Fünf. Zwanzig Architekturjahre“
21. August 2015 - Az W
Das Konferenzgebäude VIC-M, eingebettet zwischen dem Austria Center Vienna und dem Vienna International Centre (VIC, auch bekannt als UNO-City), ist funktional gesehen Teil des geschlossenen Bereichs um das Vienna International Centre. Von seiner Lage dient das Gebäude als Bindeglied zwischen den Territorialgrenzen. Mit seinem Erscheinungsbild reagiert es auf die Formensprache des Vienna International Centre, bricht jedoch aus der geometrischen Strenge aus, tritt in einen Dialog mit der Umgebung und präsentiert eine zeitgemäße Interpretation derselben. Im Gegensatz zu den umliegenden Bauten, die geprägt sind von einer gewaltiger Höhenentwicklung, sticht der Neubau durch seine niedrigen, flachen Strukturen hervor und gleicht einer dynamischen, kontrastreichen Insel inmitten eines Meeres von Hochhäusern. Das signifikante Dach bildet die fünfte Fassade und repräsentiert das Gebäude nach oben. Der Entwurf nimmt damit Bezug auf die Betrachterebenen der umliegenden höhergelegenen Büros.
Der Bürotrakt im Süden stellt eine Abgrenzung zur Außenwelt dar, während sich das Gebäude zum Vienna International Centre hin öffnet. Der kompakte Kern und die fließende, transparente Umschließungshülle bestimmen die Außenwahrnehmung. Der Baukörper wird von einer Alu-Glasfassade umhüllt, die in ihrer Gesamtheit explosionssicher ausgeführt wurde und dennoch ein Höchstmaß an Transparenz gewährleistet.
Im Gebäude verdeutlichen Rampen, Stiegen und Foyers sowie lichtdurchlässige Sichtachsen die funktionell erforderlichen Anbindungen an das Herzstück, die Konferenzräume. Die Grundkonzeption wird von der Prämisse des Sichtbarmachens der Bewegungsflüsse bestimmt: Ein kompakter Kern, die klare Trennung des Verwaltungs- und Konferenzbetriebes sowie die Übersichtlichkeit der Foyerzonen garantieren maximale Orientierung und reibungslose Abläufe.
Im Erdgeschoss ist die Massivität des Blocks aufgelöst und für Sichtachsen durchlässig. Die einzelnen Räumlichkeiten werden zu Gruppen zusammengefasst und liegen unter dem Zentralraum. Die Materialwahl in den Innenbereichen – Holz, Stein, Glas und andere hochwertige Oberflächenvergütungen – zielt auf reduzierte Erhaltungskosten bei anspruchsvollen Raumeindrücken. Die Reduktion auf die Farben Weiß in den Erschließungsbereichen sowie Blau bei der Ausstattung der Konferenzräume unterstreicht die elegante Optik.
Einen Einblick in den Konferenzalltag vermittelt die Gebäude- und Konferenztechnik. Alleine die technische Ausstattung jedes einzelnen Konferenztisches lässt erahnen, welch hoher technischer Aufwand sich hinter der sichtbaren Architektur verbirgt. Im Sinne eines ökologischen und ökonomischen Einsatzes von Primärenergie wurde auf Niedertemperatursysteme für die Beheizung des Gebäudes sowie im Foyer auf eine Kühlung mittels der Fußboden- und Fassadenflächen gesetzt. Großflächige Glasflächen im Foyer reduzieren die technische Beleuchtung, speziell während der Sommermonate. (Text: Architekt, redaktionell überarbeitet von Martina Frühwirth)
Der Bürotrakt im Süden stellt eine Abgrenzung zur Außenwelt dar, während sich das Gebäude zum Vienna International Centre hin öffnet. Der kompakte Kern und die fließende, transparente Umschließungshülle bestimmen die Außenwahrnehmung. Der Baukörper wird von einer Alu-Glasfassade umhüllt, die in ihrer Gesamtheit explosionssicher ausgeführt wurde und dennoch ein Höchstmaß an Transparenz gewährleistet.
Im Gebäude verdeutlichen Rampen, Stiegen und Foyers sowie lichtdurchlässige Sichtachsen die funktionell erforderlichen Anbindungen an das Herzstück, die Konferenzräume. Die Grundkonzeption wird von der Prämisse des Sichtbarmachens der Bewegungsflüsse bestimmt: Ein kompakter Kern, die klare Trennung des Verwaltungs- und Konferenzbetriebes sowie die Übersichtlichkeit der Foyerzonen garantieren maximale Orientierung und reibungslose Abläufe.
Im Erdgeschoss ist die Massivität des Blocks aufgelöst und für Sichtachsen durchlässig. Die einzelnen Räumlichkeiten werden zu Gruppen zusammengefasst und liegen unter dem Zentralraum. Die Materialwahl in den Innenbereichen – Holz, Stein, Glas und andere hochwertige Oberflächenvergütungen – zielt auf reduzierte Erhaltungskosten bei anspruchsvollen Raumeindrücken. Die Reduktion auf die Farben Weiß in den Erschließungsbereichen sowie Blau bei der Ausstattung der Konferenzräume unterstreicht die elegante Optik.
Einen Einblick in den Konferenzalltag vermittelt die Gebäude- und Konferenztechnik. Alleine die technische Ausstattung jedes einzelnen Konferenztisches lässt erahnen, welch hoher technischer Aufwand sich hinter der sichtbaren Architektur verbirgt. Im Sinne eines ökologischen und ökonomischen Einsatzes von Primärenergie wurde auf Niedertemperatursysteme für die Beheizung des Gebäudes sowie im Foyer auf eine Kühlung mittels der Fußboden- und Fassadenflächen gesetzt. Großflächige Glasflächen im Foyer reduzieren die technische Beleuchtung, speziell während der Sommermonate. (Text: Architekt, redaktionell überarbeitet von Martina Frühwirth)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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