Bauwerk
Kinderhaus Universität Konstanz
one room huber/meinhart - Konstanz (D) - 2011
30. November 2016 - newroom
Die Exzellenz-Universität Konstanz ist eine familiengerechte Hochschule. Das Betreuungsangebot für Kinder ist ein immanenter Teil davon, um die Berufs- und Studienmöglichkeiten für Familien zu erleichtern.
Nach einer Standortentscheidung südöstlich des Campusareals wurden 2008 fünf Architekturbüros beauftragt, einen Projektvorentwurf in Form einer Studie zu erstellen. Das Büro oneroom georg huber / karl meinhart ging mit seinem Projekt als Sieger hervor.
Städtebaulich hebt sich das Kinderhaus von der orthogonalen Struktur der bestehenden Universität ab. Es bricht mit dem Raster und erhält eine eigenständige Form, der vorhanden Topographie entlang den Höhenschichtlinien entsprechend. Es liegt an der südlichen Hangkante des Campus, bietet Ausblicke auf den See, die Alpen und fügt sich schonend in die geschützte Landschaft ein. Das natürliche Gelände nimmt Einfluss auf die Gestalt.
Das Tragwerk des Kinderhauses besteht aus einer bewehrten Bodenplatte, Stahlbetonwänden, beschichteten Stahlstützen und einer durchgängigen Stahlbetondecke. Die weiteren Abtrennungen wurden als Leichtbau ausgeführt. Eine Pfosten-Riegelfassade im Süden mit durchgängiger Terrasse als Pufferzone zwischen den Innenräumen des Gebäudes und der Weite des Naturumfeldes ermöglicht Ausblicke bis hin zum Bodensee und zu den schweizerischen Alpe. Das Vordach kragt über die Terrasse aus und sorgt für Witterungsschutz und Beschattung. Die Terrasse selbst ist noch einmal durch einzelne durchscheinende Metallelemente vom Landschaftsbereich differenziert und bildet einen Puffer zwischen Haus und Umgebung. Die Eingeschoßigkeit des Gebäudes unterstützt die Barrierefreiheit. Das Zusammenwirken von Innen und Außen durch Räume, Außenflächen, Terrassen, Atrien hält sich an das Prinzip der Transparenz.
Großes Augenmerk wurde auf die Struktur und Darstellung der Dachlandschaft gelegt, da der Blick von der Universität mit ihren hohen Gebäuden auf das Kinderhaus fällt. Das Dach ist begrünt und bewegt. Es ist als extensives Gründach ausgeführt.
Die Farbgestaltung der Räume ist sehr zurückhaltend, Wände und Decken sind weiß, lediglich für einzelne Glastrennwände wurden acht unterschiedliche Farbtöne gewählt, jede Gruppe bekam eine eigene Farbe. Die Böden sind aus Linoleum, die Nassräume sind gefliest. Die an den Decken angebrachten gelochten, abgehängten Gipskartonplatten verhüllen die darunter liegenden Technikinstallationen und dämmen den Schall. (Text: Architekten)
Nach einer Standortentscheidung südöstlich des Campusareals wurden 2008 fünf Architekturbüros beauftragt, einen Projektvorentwurf in Form einer Studie zu erstellen. Das Büro oneroom georg huber / karl meinhart ging mit seinem Projekt als Sieger hervor.
Städtebaulich hebt sich das Kinderhaus von der orthogonalen Struktur der bestehenden Universität ab. Es bricht mit dem Raster und erhält eine eigenständige Form, der vorhanden Topographie entlang den Höhenschichtlinien entsprechend. Es liegt an der südlichen Hangkante des Campus, bietet Ausblicke auf den See, die Alpen und fügt sich schonend in die geschützte Landschaft ein. Das natürliche Gelände nimmt Einfluss auf die Gestalt.
Das Tragwerk des Kinderhauses besteht aus einer bewehrten Bodenplatte, Stahlbetonwänden, beschichteten Stahlstützen und einer durchgängigen Stahlbetondecke. Die weiteren Abtrennungen wurden als Leichtbau ausgeführt. Eine Pfosten-Riegelfassade im Süden mit durchgängiger Terrasse als Pufferzone zwischen den Innenräumen des Gebäudes und der Weite des Naturumfeldes ermöglicht Ausblicke bis hin zum Bodensee und zu den schweizerischen Alpe. Das Vordach kragt über die Terrasse aus und sorgt für Witterungsschutz und Beschattung. Die Terrasse selbst ist noch einmal durch einzelne durchscheinende Metallelemente vom Landschaftsbereich differenziert und bildet einen Puffer zwischen Haus und Umgebung. Die Eingeschoßigkeit des Gebäudes unterstützt die Barrierefreiheit. Das Zusammenwirken von Innen und Außen durch Räume, Außenflächen, Terrassen, Atrien hält sich an das Prinzip der Transparenz.
Großes Augenmerk wurde auf die Struktur und Darstellung der Dachlandschaft gelegt, da der Blick von der Universität mit ihren hohen Gebäuden auf das Kinderhaus fällt. Das Dach ist begrünt und bewegt. Es ist als extensives Gründach ausgeführt.
Die Farbgestaltung der Räume ist sehr zurückhaltend, Wände und Decken sind weiß, lediglich für einzelne Glastrennwände wurden acht unterschiedliche Farbtöne gewählt, jede Gruppe bekam eine eigene Farbe. Die Böden sind aus Linoleum, die Nassräume sind gefliest. Die an den Decken angebrachten gelochten, abgehängten Gipskartonplatten verhüllen die darunter liegenden Technikinstallationen und dämmen den Schall. (Text: Architekten)
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