Bauwerk

Turm der Stille
Rafael Hintersteiner - Naarn im Marchfeld (A) - 2015
Turm der Stille, Foto: Dietmar Tollerian
Turm der Stille, Foto: Dietmar Tollerian
6. Oktober 2015 - afo
Der „Turm der Stille“ ist ein Gebäude, indem Leben und Tod Platz finden, ein Ort zum Innehalten und meditieren. Der Wunsch des verstorbenen Altbauern, am eigenen Grundstück beigesetzt zu werden, bedeutete der Familie viel und so machten sie sich auf eine geeignete Stelle zu finden. Nach einigen Gesprächen stand fest einen Raum sowohl für das Grab, als auch zum Beten zu schaffen – einen Meditationsraum, der den Kreislauf des Lebens widerspiegeln soll. Zwei Öffnungen, eine am Boden und und eine weitere in der Decke, setzen dies in der Architektur um. Das Material, Mühlviertler Granit, kommt aus der unmittelbaren Umgebung und wurde per Hand bearbeitet und Stück für Stück aufgemauert. Die Eingangstüre aus poliertem Kupfer erzeugt einen Kontrast zum Steinmauerkwerk, die Lichtspiegelungen künden von Undurchschaubarkeit, sowie das Leben selbst ein Mysterium ist. (Text: Architekt)

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