Bauwerk
Bäckerei-Café Reisinger
architekturwerkstatt haderer GmbH - Gutau (A) - 2013
8. Oktober 2015 - afo
Offen für Neues, aber in altbewährter Tradition – das war die Einstellung des Bauherren.
Vorzufinden war ein altes traditionsbehaftetes Gasthaus mit Bäckerei, direkt im Ort an einer engen Kurve gelegen. Gleich daran das Privathaus, das für die junge Bäckersfamilie jedoch wenig Platz bot. Ziel des Inhabers und Bäckermeisters war es, sich weg von der Wirtshauskultur hin zu seiner Kernkompetenz des Bäckerhandwerks zu bewegen. In Verbindung mit einem klassischen Kaffeehaus sollte der Gesamtbetrieb nun völlig neu ausgerichtet werden.
Die Vorgaben für uns waren klar: ein modern anmutendes Gebäude mit barrierefreien Zugängen, Beseitigung der Straßenengstelle, einige Parkplätze direkt vor dem Geschäft, räumliche Trennung von Privatem und Betrieb sowie in weiterer Folge die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum.
Das alte Haus wurde bis auf die im hinteren Gebäudeteil gelegene Backstube völlig abgerissen. Um die Straßenengstelle zu entschärfen wurde das Erdgeschoss des Gebäudes zurückgesetzt. So entstanden einige Kundenparkplätze direkt vor dem Geschäft sowie eine eigene Ladezone für die Bäckerei. Die überdachte Ladezone hat letztendlich auch die getrennten Eingangsbereiche für die Familie sowie die Mitarbeiter ermöglicht. Im lichtdurchfluteten, offenen und barrierefreien Erdgeschoss befinden sich nun die Backstube, eine Küche, diverse Lager- und Mitarbeiterräume sowie der repräsentative Verkaufsraum mit einladenden Sitzmöglichkeiten.
Die bewusst im Fokus liegende Treppenanlage leitet die Gäste förmlich in das Obergeschoss, das eigentliche Kaffeehaus. Ziel dabei war es, diesen Bereich möglichst vollständig von der Verkehrsebene wegzubringen, um die nötige Ruhe und genügend Raum und Licht zu erhalten. Die überdachte Terrasse kann mittels der großen gläsernen Schiebewände in das Kaffeehaus integriert werden. Im linken Gebäudeteil konnte weiterer Wohnraum für die Bäckersfamilie realisiert werden, der mittels einem gläsernen Foyer mit dem bestehenden Privatkomplex verbunden ist. Zusätzlich wurde ein Innenhof für die private Nutzung geschaffen.
Die kubistisch wirkenden Gebäudeelemente in Verbindung mit den großen Glasflächen vereinen Nutzen und Ästhetik. Das Gebäude fällt aber vor allem durch seine Farbgebung auf. Die gold-braune Fassade sorgt für viel Aufmerksamkeit und soll an frische Semmeln und knuspriges Brot erinnern. Mit dieser exklusiven Effektbeschichtung ist das Cafe Reisinger das erste Gebäude mit Goldfassade in ganz Oberösterreich.
Auch bei der Innenraumgestaltung übernahmen wir die Planung. Um ein in sich schlüssiges Konzept zwischen Innen und Außen herzustellen, entschied sich der Bauherr bewusst gegen einen klassischen Gastronomieausstatter. Der Laden verbindet Bodenständigkeit mit modernem Zeitgeist und schafft durch natürliche, warme, erdig-braune Materialien absoluten Wohlfühlcharakter. (Text: Architekten)
Vorzufinden war ein altes traditionsbehaftetes Gasthaus mit Bäckerei, direkt im Ort an einer engen Kurve gelegen. Gleich daran das Privathaus, das für die junge Bäckersfamilie jedoch wenig Platz bot. Ziel des Inhabers und Bäckermeisters war es, sich weg von der Wirtshauskultur hin zu seiner Kernkompetenz des Bäckerhandwerks zu bewegen. In Verbindung mit einem klassischen Kaffeehaus sollte der Gesamtbetrieb nun völlig neu ausgerichtet werden.
Die Vorgaben für uns waren klar: ein modern anmutendes Gebäude mit barrierefreien Zugängen, Beseitigung der Straßenengstelle, einige Parkplätze direkt vor dem Geschäft, räumliche Trennung von Privatem und Betrieb sowie in weiterer Folge die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum.
Das alte Haus wurde bis auf die im hinteren Gebäudeteil gelegene Backstube völlig abgerissen. Um die Straßenengstelle zu entschärfen wurde das Erdgeschoss des Gebäudes zurückgesetzt. So entstanden einige Kundenparkplätze direkt vor dem Geschäft sowie eine eigene Ladezone für die Bäckerei. Die überdachte Ladezone hat letztendlich auch die getrennten Eingangsbereiche für die Familie sowie die Mitarbeiter ermöglicht. Im lichtdurchfluteten, offenen und barrierefreien Erdgeschoss befinden sich nun die Backstube, eine Küche, diverse Lager- und Mitarbeiterräume sowie der repräsentative Verkaufsraum mit einladenden Sitzmöglichkeiten.
Die bewusst im Fokus liegende Treppenanlage leitet die Gäste förmlich in das Obergeschoss, das eigentliche Kaffeehaus. Ziel dabei war es, diesen Bereich möglichst vollständig von der Verkehrsebene wegzubringen, um die nötige Ruhe und genügend Raum und Licht zu erhalten. Die überdachte Terrasse kann mittels der großen gläsernen Schiebewände in das Kaffeehaus integriert werden. Im linken Gebäudeteil konnte weiterer Wohnraum für die Bäckersfamilie realisiert werden, der mittels einem gläsernen Foyer mit dem bestehenden Privatkomplex verbunden ist. Zusätzlich wurde ein Innenhof für die private Nutzung geschaffen.
Die kubistisch wirkenden Gebäudeelemente in Verbindung mit den großen Glasflächen vereinen Nutzen und Ästhetik. Das Gebäude fällt aber vor allem durch seine Farbgebung auf. Die gold-braune Fassade sorgt für viel Aufmerksamkeit und soll an frische Semmeln und knuspriges Brot erinnern. Mit dieser exklusiven Effektbeschichtung ist das Cafe Reisinger das erste Gebäude mit Goldfassade in ganz Oberösterreich.
Auch bei der Innenraumgestaltung übernahmen wir die Planung. Um ein in sich schlüssiges Konzept zwischen Innen und Außen herzustellen, entschied sich der Bauherr bewusst gegen einen klassischen Gastronomieausstatter. Der Laden verbindet Bodenständigkeit mit modernem Zeitgeist und schafft durch natürliche, warme, erdig-braune Materialien absoluten Wohlfühlcharakter. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom@afo.at