Bauwerk
Schule und Kindergarten Brand
zottele . mallin architekten, Bruno Spagolla - Brand bei Bludenz (A) - 2015
6. Juni 2016 - vai
Das neue Schulhaus für die Gemeinde Brand im Brandnertal bei Bludenz vereint mehrere Funktionen unter einem Dach: Die vierstufige Volksschule in zwei Klassen, Kindergarten und Spielgruppe mit Möglichkeit zur Ganztagsbetreuung sowie einen Raum für Musikschule und Chor. Vorbild für die reduzierte Formensprache des massiven Holzbaus war einerseits die schlichte und funktionale Holzbautradition der Walser im Tal, andererseits die einfache Geometrie der benachbarten gotischen Kirche, die Anfang der 60er Jahre von den Architekten Helmut Eisentle, Bernd Häckel und Leopold Kaufmann umgebaut und erweitert wurde.
Die tragende Wandkonstruktion aus Kreuzlagenholz erhebt sich über einem Sockelgeschoß aus Stahlbeton und liegt parallel zum Hang ein Stück über dem Dorfkern. Der Haupteingang liegt bergseitig im Norden und erschließt ebenerdig Kindergarten und Spielgruppe. Im oberen Geschoß sind nach Süden die Unterrichtsräume ausgerichtet. Das Dach über den Klassen ist als Pult ausgeführt, um in den schattigen Wintermonaten das Reflexionslicht der Berge einzufangen. Quer durchgesteckt liegt in der Mitte des Obergeschoßes zur gemeinsamen Nutzung eine großzügige Erschließungszone. An ihren Enden gibt es zwei Räume für die Arbeit in der Gruppe, die den beiden Klassen zugeordnet sind und mit großen Panoramascheiben einerseits die Kirche, andererseits das Dorf in den Blick nehmen. Nach Norden sind Sanitär- und Nebenräume sowie die Arbeitszimmer der Lehrenden angeordnet.
Der Bewegungsraum auf der untersten Etage ist zweigeschoßig ausgeführt, wodurch Foyer und Garderobe im Erdgeschoß mitbelichtet werden. Daneben sind Mittagsbetreuung und Musikschule, im Hang Technik und WC-Anlagen untergebracht. Die abwechselnd parallele bzw. unabhängige Nutzung der verschiedenen Gebäudeteile von Externen wie Internen war eine Herausforderung für die Wegeführung und Erschließung. Großes Augenmerk galt den schalltechnischen Anforderungen. Konstruktiv besteht das Gebäude aus sechs einzelnen, statisch unabhängigen Boxen, um Schallübertragungen minimal zu halten. (Text: Tobias Hagleitner)
Die tragende Wandkonstruktion aus Kreuzlagenholz erhebt sich über einem Sockelgeschoß aus Stahlbeton und liegt parallel zum Hang ein Stück über dem Dorfkern. Der Haupteingang liegt bergseitig im Norden und erschließt ebenerdig Kindergarten und Spielgruppe. Im oberen Geschoß sind nach Süden die Unterrichtsräume ausgerichtet. Das Dach über den Klassen ist als Pult ausgeführt, um in den schattigen Wintermonaten das Reflexionslicht der Berge einzufangen. Quer durchgesteckt liegt in der Mitte des Obergeschoßes zur gemeinsamen Nutzung eine großzügige Erschließungszone. An ihren Enden gibt es zwei Räume für die Arbeit in der Gruppe, die den beiden Klassen zugeordnet sind und mit großen Panoramascheiben einerseits die Kirche, andererseits das Dorf in den Blick nehmen. Nach Norden sind Sanitär- und Nebenräume sowie die Arbeitszimmer der Lehrenden angeordnet.
Der Bewegungsraum auf der untersten Etage ist zweigeschoßig ausgeführt, wodurch Foyer und Garderobe im Erdgeschoß mitbelichtet werden. Daneben sind Mittagsbetreuung und Musikschule, im Hang Technik und WC-Anlagen untergebracht. Die abwechselnd parallele bzw. unabhängige Nutzung der verschiedenen Gebäudeteile von Externen wie Internen war eine Herausforderung für die Wegeführung und Erschließung. Großes Augenmerk galt den schalltechnischen Anforderungen. Konstruktiv besteht das Gebäude aus sechs einzelnen, statisch unabhängigen Boxen, um Schallübertragungen minimal zu halten. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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