Bauwerk
Dachgeschossausbau Wohnung L.
Raumkunst - Wien (A) - 2002
Kunden pflegen und Orte kultivieren
Architektin Christine Diethör unterstützt Kunden bei der Definition ihrer Wohnbedürfnisse und plant passende Räume. Hier ein jüngst vollendetes Beispiel.
9. März 2002 - Franziska Leeb
Menschen auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung stehen vor einem wahren Entscheidungsmarathon. Gut, wenn es jemanden gibt, der diesen Prozess begleitet und sich als Wohn-Coach und Baumanager um alle anfallenden Probleme kümmert. Architektin Christine Diethör hat sich deshalb die Bauherrenbegleitung zum Ziel gemacht und bietet ein fünfstufiges Leistungsspektrum an, bei dem ihre Kunden von Schritt zu Schritt entscheiden können, wieweit sie das Know-how der Spezialistin in Anspruch nehmen wollen.
Als erster Schritt wird ein schriftliches Raumkonzept erarbeitet, in dem die persönlichen Anforderungen festgehalten sind und das Suchkriterien für mögliche Objekte, erforderliche Raumgrößen und eine grobe Schätzung der zu erwartenden Kosten enthält. Auf diese Weise erhalten Architektin und Bauherren eine Unterlage, die eine Basis für weitere Schritte bildet. Stufe zwei ist das Finden eines passenden Objektes, dessen Charakteristika und Potenziale ebenfalls schriftlich dokumentiert werden. Weitere Leistungsmodule betreffen die klassische Planungsarbeit, vom Entwurf über die Einreichplanung bis zur Bauaufsicht und Kostenkontrolle.
Für Familie L. waren die Verbindung von Wohnen und Arbeiten, genügend Rückzugsmöglichkeit, trotz Stadtlage viel Freiraum und ein vernünftiges Kosten-Nutzen-Verhältnis die Parameter für den neuen Lebensraum. Ein Dachgeschoß in einem Jugendstilhaus im 14. Wiener Bezirk bot die geeignete Grundlage. Die eigenwillige Dachform mit vielen Verschneidungen führt im Inneren zu höchst unterschiedlichen Raumqualitäten, die das Raumerlebnis abwechslungsreich gestalten.
Durch Stützenfreiheit erlangte man ineinander fließend übergehende Bereiche, verglaste Einschnitte geben den Weg frei auf die insgesamt vier Terrassen. Die Bewahrung der Dachform, die vielfältigen Außenbeziehungen und die schlicht-elegante Gestaltung nehmen Bezug auf die Lage des Objektes in städtischer Grünlage und kultivieren die Charakteristika des Ortes.
Nicht nur sehr funktionell, sondern auch besonders einladend ist der Eingangs- und Garderobenbereich der Wohnung gestaltet. Hier dominieren mit Eichenfurnier veredelte Wandverbauten, hinter denen sich auf der einen Seite die Garderobe und viel Stauraum bis unter die Decke verbergen.
Um kein Gefühl der Enge aufkommen zu lassen, wechseln einander offene und geschlossene Schrankteile ab. Die Beleuchtung wurde in das Möbel integriert. Gegenüber fasst die Eichenholzverkleidung die Eingangstür sowie den Zugang zum WC ein. Besonders sorgfältig erfolgte auch die Gestaltung des Badezimmers, dessen Blickfang der Waschtisch bildet. Zum edlen schwarzen Granit in der Spritzwasserzone kontrastieren Eichenholz als Spiegelumrahmung und die scheinbar über dem Boden schwebenden Unterschränke.
Wichtig ist für Diethör das Vertrauensverhältnis zwischen Architektin und Auftraggeber. Die ausführliche Beratung und Analyse von Bedürfnissen sieht sie daher als unverzichtbaren Bestandteil ihrer Planungsarbeit. So entstehen Räume, bei denen baukünstlerische Ambition und Nutzergerechtigkeit Hand in Hand gehen.
Als erster Schritt wird ein schriftliches Raumkonzept erarbeitet, in dem die persönlichen Anforderungen festgehalten sind und das Suchkriterien für mögliche Objekte, erforderliche Raumgrößen und eine grobe Schätzung der zu erwartenden Kosten enthält. Auf diese Weise erhalten Architektin und Bauherren eine Unterlage, die eine Basis für weitere Schritte bildet. Stufe zwei ist das Finden eines passenden Objektes, dessen Charakteristika und Potenziale ebenfalls schriftlich dokumentiert werden. Weitere Leistungsmodule betreffen die klassische Planungsarbeit, vom Entwurf über die Einreichplanung bis zur Bauaufsicht und Kostenkontrolle.
Für Familie L. waren die Verbindung von Wohnen und Arbeiten, genügend Rückzugsmöglichkeit, trotz Stadtlage viel Freiraum und ein vernünftiges Kosten-Nutzen-Verhältnis die Parameter für den neuen Lebensraum. Ein Dachgeschoß in einem Jugendstilhaus im 14. Wiener Bezirk bot die geeignete Grundlage. Die eigenwillige Dachform mit vielen Verschneidungen führt im Inneren zu höchst unterschiedlichen Raumqualitäten, die das Raumerlebnis abwechslungsreich gestalten.
Durch Stützenfreiheit erlangte man ineinander fließend übergehende Bereiche, verglaste Einschnitte geben den Weg frei auf die insgesamt vier Terrassen. Die Bewahrung der Dachform, die vielfältigen Außenbeziehungen und die schlicht-elegante Gestaltung nehmen Bezug auf die Lage des Objektes in städtischer Grünlage und kultivieren die Charakteristika des Ortes.
Nicht nur sehr funktionell, sondern auch besonders einladend ist der Eingangs- und Garderobenbereich der Wohnung gestaltet. Hier dominieren mit Eichenfurnier veredelte Wandverbauten, hinter denen sich auf der einen Seite die Garderobe und viel Stauraum bis unter die Decke verbergen.
Um kein Gefühl der Enge aufkommen zu lassen, wechseln einander offene und geschlossene Schrankteile ab. Die Beleuchtung wurde in das Möbel integriert. Gegenüber fasst die Eichenholzverkleidung die Eingangstür sowie den Zugang zum WC ein. Besonders sorgfältig erfolgte auch die Gestaltung des Badezimmers, dessen Blickfang der Waschtisch bildet. Zum edlen schwarzen Granit in der Spritzwasserzone kontrastieren Eichenholz als Spiegelumrahmung und die scheinbar über dem Boden schwebenden Unterschränke.
Wichtig ist für Diethör das Vertrauensverhältnis zwischen Architektin und Auftraggeber. Die ausführliche Beratung und Analyse von Bedürfnissen sieht sie daher als unverzichtbaren Bestandteil ihrer Planungsarbeit. So entstehen Räume, bei denen baukünstlerische Ambition und Nutzergerechtigkeit Hand in Hand gehen.
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