Bauwerk
Bauernhaus M1
cp architektur - Jois (A) - 2015
Auszeichnung Holzbaupreis Burgenland 2016
30. März 2016 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Der kleine Streckhof an der Hauptstraße von Jois wurde unter Einbeziehung der Scheune am hinteren Ende des Grundstücks zu einem komfortablen Wohnhaus umgebaut. Dabei standen einerseits der Dialog alter und neuer Elemente und andererseits das räumliche Wechselspiel zwischen Haus und Hof sowie den unterschiedlichen vorhandenen Ebenen im Vordergrund der Planung.
So wurden z.B. eine Tramdecke im jetzigen Gästezimmer sowie das Dachtragwerk im Luftraum über Küche und Wohnzimmer erhalten und in die moderne Gestaltung integriert. Elemente wie Fenster, Türen, Böden und Möbel sind in Eiche ausgeführt, um ein harmonisches Miteinander von Alt und Neu zu erreichen.
Aus der entkernten Scheune, deren gesamte Vorderfront geöffnet werden kann und die u.a. ein Schwimmbassin beherbergt, ragt eine Box in Holzriegelbauweise mit einer Verkleidung aus anthrazitfarbenen Dreischichtplatten. Im Inneren wurde sie vollständig mit Kistensperrholz ausgekleidet, wobei das Gebälk des alten Dachstuhls sichtbar vor den Wandscheiben liegt.
Insgesamt zeigt die Renovierung eine hohe räumliche Qualität unter Einbeziehung der Bestandsstruktur, wie etwa der Holzkonstruktionen und der jetzt als Treppenraum genutzten ehemaligen Rauchkuchl. Die reduzierte Materialität prägt das Raumgefüge, der Neubau bietet als „Haus-im-Haus-Konzept“ zusätzlichen Platz für Gäste in einem durch die Tageslichtführung besonderen Raum. Sowohl die Materialwahl als auch die handwerkliche Ausführung sind in allen Bereichen hervorhebenswert. (Text: Jurytext Holzbaupreis Burgenland 2016)
So wurden z.B. eine Tramdecke im jetzigen Gästezimmer sowie das Dachtragwerk im Luftraum über Küche und Wohnzimmer erhalten und in die moderne Gestaltung integriert. Elemente wie Fenster, Türen, Böden und Möbel sind in Eiche ausgeführt, um ein harmonisches Miteinander von Alt und Neu zu erreichen.
Aus der entkernten Scheune, deren gesamte Vorderfront geöffnet werden kann und die u.a. ein Schwimmbassin beherbergt, ragt eine Box in Holzriegelbauweise mit einer Verkleidung aus anthrazitfarbenen Dreischichtplatten. Im Inneren wurde sie vollständig mit Kistensperrholz ausgekleidet, wobei das Gebälk des alten Dachstuhls sichtbar vor den Wandscheiben liegt.
Insgesamt zeigt die Renovierung eine hohe räumliche Qualität unter Einbeziehung der Bestandsstruktur, wie etwa der Holzkonstruktionen und der jetzt als Treppenraum genutzten ehemaligen Rauchkuchl. Die reduzierte Materialität prägt das Raumgefüge, der Neubau bietet als „Haus-im-Haus-Konzept“ zusätzlichen Platz für Gäste in einem durch die Tageslichtführung besonderen Raum. Sowohl die Materialwahl als auch die handwerkliche Ausführung sind in allen Bereichen hervorhebenswert. (Text: Jurytext Holzbaupreis Burgenland 2016)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner