Bauwerk
Bündner Kunstmuseum, Erweiterungsbau
Barozzi Veiga - Chur (CH) - 2015
26. Juni 2016 - newroom
Die Minimierung des sichtbaren Gebäudevolumens und die Idee, einen neuen öffentlichen Raum zu schaffen, konnte durch eine „Umkehrung“ des Nutzungsprogramms realisiert werden: Ausstellungsräume wurden in den Untergeschossen, die mit dem täglichen Gebäudebetrieb verbundenen Räume in den Obergeschossen situiert.
Der Erweiterungsbau versteht sich als ein von der historischen Villa Planta unabhängiger Solitär, der - basierend auf der Balance der klassischen Strukturen - im architektonischen Dialog mit diesem steht. Der palladianische Einfluss der Villa spiegelt sich in der Raumgestaltung des Erweiterungsbaus. Genau wie die Villa ist das neue Gebäude als symmetrischer Zentralbau angelegt.
Im Fall der Villa Planta spiegelt die Ornamentik orientalischen Einfluss und Ursprung und sorgt für eine gewisse Unabhängigkeit vom Umfeld. Dieses Prinzip zeichnet auch die Ornamentik der Fassadenkomposition des Erweiterungsbau aus.
Das Funktionsschema des Erweiterungsbaus basiert auf zwei vertikalen parallelen Baukernen, die auch die Tragstruktur des Gebäudes bilden. Über ein Portal an der Grabenstrasse wird das neue Museum erschlossen. Das Foyer, ein weiter offener Raum, öffnet sich mit einem wandgrossen Fenster zur Villa Planta. In den drei Obergeschossen sind Projektraum, Kunstvermittlung und die Werkstätten der Museumstechnik untergebracht. Eine grosszügige Treppe führt in die Ausstellungsräume in den Untergeschossen.
Die Sammlung wird in einer Raumfolge von Sälen im ersten Untergeschoss präsentiert. Wechselausstellungen finden im zweiten Untergeschoss statt. Der Ausstellungsbereich besteht aus einem einzigen grossen Raum, der eine flexible modulare Raumgestaltung ermöglicht und nur durch die zwei vertikalen Erschliessungskörper unterbrochen ist.
Die einläufige Verbindungstreppe zur Villa Planta ist durch ein Oberlicht natürlich belichtet. Besucher gelangen aus den Sammlungsräumen des Erweiterungsbaus direkt ins Grafische Kabinett, die Ausstellungsräume und ins Museumscafé in der Villa Planta.
Die Anlieferung erfolgt im Inneren des Gebäudes. Die Kunsttransporter parken direkt im Foyer und können in der geschützten Sicherheitszone entladen und beladen werden. Das Foyer wird dafür durch einen Brandschutzvorhang abgetrennt. Durch diese Multifunktionalität konnte das Gebäudevolumen weiter optimiert werden.
Das Fassadenmotiv, ein abstraktes Flachrelief bestehend aus vorgeformten perlgrauen Betonelementen, verkleidet die gesamten Aussenfassaden. (Text: nach einem Text der Architekten)
Der Erweiterungsbau versteht sich als ein von der historischen Villa Planta unabhängiger Solitär, der - basierend auf der Balance der klassischen Strukturen - im architektonischen Dialog mit diesem steht. Der palladianische Einfluss der Villa spiegelt sich in der Raumgestaltung des Erweiterungsbaus. Genau wie die Villa ist das neue Gebäude als symmetrischer Zentralbau angelegt.
Im Fall der Villa Planta spiegelt die Ornamentik orientalischen Einfluss und Ursprung und sorgt für eine gewisse Unabhängigkeit vom Umfeld. Dieses Prinzip zeichnet auch die Ornamentik der Fassadenkomposition des Erweiterungsbau aus.
Das Funktionsschema des Erweiterungsbaus basiert auf zwei vertikalen parallelen Baukernen, die auch die Tragstruktur des Gebäudes bilden. Über ein Portal an der Grabenstrasse wird das neue Museum erschlossen. Das Foyer, ein weiter offener Raum, öffnet sich mit einem wandgrossen Fenster zur Villa Planta. In den drei Obergeschossen sind Projektraum, Kunstvermittlung und die Werkstätten der Museumstechnik untergebracht. Eine grosszügige Treppe führt in die Ausstellungsräume in den Untergeschossen.
Die Sammlung wird in einer Raumfolge von Sälen im ersten Untergeschoss präsentiert. Wechselausstellungen finden im zweiten Untergeschoss statt. Der Ausstellungsbereich besteht aus einem einzigen grossen Raum, der eine flexible modulare Raumgestaltung ermöglicht und nur durch die zwei vertikalen Erschliessungskörper unterbrochen ist.
Die einläufige Verbindungstreppe zur Villa Planta ist durch ein Oberlicht natürlich belichtet. Besucher gelangen aus den Sammlungsräumen des Erweiterungsbaus direkt ins Grafische Kabinett, die Ausstellungsräume und ins Museumscafé in der Villa Planta.
Die Anlieferung erfolgt im Inneren des Gebäudes. Die Kunsttransporter parken direkt im Foyer und können in der geschützten Sicherheitszone entladen und beladen werden. Das Foyer wird dafür durch einen Brandschutzvorhang abgetrennt. Durch diese Multifunktionalität konnte das Gebäudevolumen weiter optimiert werden.
Das Fassadenmotiv, ein abstraktes Flachrelief bestehend aus vorgeformten perlgrauen Betonelementen, verkleidet die gesamten Aussenfassaden. (Text: nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom
Presseschau
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Kanton Graubünden
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Kunst am Bau
Fotografie