Bauwerk
Einfamilienhaus Weißenbach
opu architekten, Christoph Wickl - Haus im Ennstal (A) - 2010
8. Juli 2016 - HDA
Der Neubau befindet sich in Haus im Ennstal im Bezirk Liezen und wurde im Zeitraum von 2008 bis 2010 von den Architekten Klaus Olbrich und Jochen Pyka im Rahmen von opw architektur mit Christoph Wickl geplant und umgesetzt.
Die Mischkonstruktion aus Holzriegel-, Stahlbeton- und Ziegelbauweise ist als länglicher, schmaler Baukörper parallel zum Hang orientiert und in das Gelände eingeschoben. Das Konzept des Baus basiert auf den Gegensätzen ein großzügiges Raumgefüge zu schaffen, dabei aber der umgebenden Landschaft so wenig Raum wie möglich zu nehmen. Zudem wurde eine zeitgemäße Architektursprache angestrebt, welche traditionelle Bauweisen und regionale Materialien vereinzelt aufgreift. Resultat war ein Giebelbau ohne Dachüberstand mit einem an der Längsseite offenen und verglasten Dachraum, welcher durch eine Galerieausbildung zusätzlich Raum schafft und sich in seiner Kubatur an den Baukörpern der Umgebung orientiert. Ein Geländeunterschied am Grundstück von etwa zehn Metern prägte den Entwurf überdies dahingehend, dass die 463 m² Nutzfläche auf drei Geschoße terrassenartig aufgeteilt wurde.
Fährt man von Osten zum Gebäude zu, ist lediglich die oberste Etage mit Eingangsbereich, Büro und Garage ersichtlich. Auf der mittleren Ebene sind sämtliche Aufenthaltszonen untergebracht. Wohnzimmer und Kochbereich gehen offen ineinander über und sind durch umlaufende Terrassen nach außen erweiterbar. Die vorgelagerten Terrassenkonstruktionen schaffen außerdem großzügige, überdachte Freibereiche im darunter liegenden Gartengeschoß und dienen, zusammen mit weiteren Holzauskragungen in den oberen Ebenen, als Sonnenschutz.
Die Wohnebene mit insgesamt vier Schlafräumen, Schrankraum und Sanitärbereichen ist im untersten Geschoß mit ebenerdigem Ausgang zum Garten untergebracht. Der begrünte Freibereich wurde auf einer weiteren massiven Holzständerkonstruktion errichtet und ist, wie die darüber liegenden Terrassen, durch ein Geländer vom umgebenden Hang abgetrennt.
Von Nordosten durch Hang und Wald geschützt, öffnet sich das Haus nach Südwesten hin mit Ausblick auf den Hauser Kaibling und dem darunter liegenden Tal. Der Grundriss ist in seiner Raumaufteilung den vorhandenen Belichtungsmöglichkeiten angepasst, wodurch Aufenthalts- und Wohnzonen an der großzügig verglasten Fassade situiert sind, während Neben- und Sanitärräume in den Hang eingebaut wurden.
Ein transparent gehaltenes Treppenhaus gliedert die Fassade des langgezogenen Gebäudes in zwei Baukörper, die sich sowohl in ihrer Funktion, als auch in der gestalterischen Ausformulierung voneinander abgrenzen. Nebenräume, Garage und Wellnessbereich sind im leicht schräg zum restlichen Komplex ausgerichteten, nördlichen Teil untergebracht, der mit Holzschindeln verkleidet ist. Der Hauptwohnbereich ist weiß verputzt und greift an der Fassade selektiv regionale Werkstoffe wie Findlingssteine, Kupfer und Rundhölzer auf.
Im Inneren verstärken schlichte Materialien wie Eichenparkett und weiß verputzte Wände das klare Konzept des offenen Grundrisses und schaffen durch die warmen Erdtöne ein harmonisches Erscheinungsbild. (Text: Marlene Bartelme)
Die Mischkonstruktion aus Holzriegel-, Stahlbeton- und Ziegelbauweise ist als länglicher, schmaler Baukörper parallel zum Hang orientiert und in das Gelände eingeschoben. Das Konzept des Baus basiert auf den Gegensätzen ein großzügiges Raumgefüge zu schaffen, dabei aber der umgebenden Landschaft so wenig Raum wie möglich zu nehmen. Zudem wurde eine zeitgemäße Architektursprache angestrebt, welche traditionelle Bauweisen und regionale Materialien vereinzelt aufgreift. Resultat war ein Giebelbau ohne Dachüberstand mit einem an der Längsseite offenen und verglasten Dachraum, welcher durch eine Galerieausbildung zusätzlich Raum schafft und sich in seiner Kubatur an den Baukörpern der Umgebung orientiert. Ein Geländeunterschied am Grundstück von etwa zehn Metern prägte den Entwurf überdies dahingehend, dass die 463 m² Nutzfläche auf drei Geschoße terrassenartig aufgeteilt wurde.
Fährt man von Osten zum Gebäude zu, ist lediglich die oberste Etage mit Eingangsbereich, Büro und Garage ersichtlich. Auf der mittleren Ebene sind sämtliche Aufenthaltszonen untergebracht. Wohnzimmer und Kochbereich gehen offen ineinander über und sind durch umlaufende Terrassen nach außen erweiterbar. Die vorgelagerten Terrassenkonstruktionen schaffen außerdem großzügige, überdachte Freibereiche im darunter liegenden Gartengeschoß und dienen, zusammen mit weiteren Holzauskragungen in den oberen Ebenen, als Sonnenschutz.
Die Wohnebene mit insgesamt vier Schlafräumen, Schrankraum und Sanitärbereichen ist im untersten Geschoß mit ebenerdigem Ausgang zum Garten untergebracht. Der begrünte Freibereich wurde auf einer weiteren massiven Holzständerkonstruktion errichtet und ist, wie die darüber liegenden Terrassen, durch ein Geländer vom umgebenden Hang abgetrennt.
Von Nordosten durch Hang und Wald geschützt, öffnet sich das Haus nach Südwesten hin mit Ausblick auf den Hauser Kaibling und dem darunter liegenden Tal. Der Grundriss ist in seiner Raumaufteilung den vorhandenen Belichtungsmöglichkeiten angepasst, wodurch Aufenthalts- und Wohnzonen an der großzügig verglasten Fassade situiert sind, während Neben- und Sanitärräume in den Hang eingebaut wurden.
Ein transparent gehaltenes Treppenhaus gliedert die Fassade des langgezogenen Gebäudes in zwei Baukörper, die sich sowohl in ihrer Funktion, als auch in der gestalterischen Ausformulierung voneinander abgrenzen. Nebenräume, Garage und Wellnessbereich sind im leicht schräg zum restlichen Komplex ausgerichteten, nördlichen Teil untergebracht, der mit Holzschindeln verkleidet ist. Der Hauptwohnbereich ist weiß verputzt und greift an der Fassade selektiv regionale Werkstoffe wie Findlingssteine, Kupfer und Rundhölzer auf.
Im Inneren verstärken schlichte Materialien wie Eichenparkett und weiß verputzte Wände das klare Konzept des offenen Grundrisses und schaffen durch die warmen Erdtöne ein harmonisches Erscheinungsbild. (Text: Marlene Bartelme)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
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