Bauwerk
Wohnanlage Fellentor
DornerMatt Architekten - Lauterach (A) - 2015
17. August 2016 - vai
Für die Gemeinde Lauterach bedeutet die Wohnanlage ein neues Quartier, das die vorhandene Infrastruktur des benachbarten Bahnhofs nutzt und erweitert. Vitaler, öffentlicher Raum war gewünscht, der Charakter einer Schlafsiedlung sollte vermieden werden. Die Wohnbauförderungsstelle des Landes erwartete sich von den Errichtern außerdem ein Konzept, das sozialen Wohnraum zur Miete und Privatbesitz unter einem Dach zusammenbringt.
In enger Kooperation der Bauträger mit Gemeinde, Land und ÖBB wurde den vielfältigen Anforderungen entsprochen. Besonderes Augenmerk galt dem Raum zwischen den Gebäuden. Die Häuser wurden so positioniert, dass das Ensemble ausreichend durchlässig ist für gute Durchwegung und Blickbeziehungen, andererseits zur Straße und vor allem zur Bahn hin den nötigen Schutz bietet.
Die fünf Baukörper mit insgesamt 61 Wohnungen sind mühlradartig um einen großen Innenhof in der Mitte angeordnet. Am Außeneck zur Straße bildet das flächenmäßig kleinste und mit sechs Geschoßen höchste Haus der Anlage einen ortsräumlichen Schwerpunkt. Nach Osten, längs der Bahn, schirmt ein fünfgeschoßiger Riegel ab, nach Norden und Westen sind die Gebäude drei Geschoße hoch, was der Siedlung insgesamt eine angenehme Maßstäblichkeit verleiht.
Ob Miet-, Mietkauf- oder Eigentumswohnung ist von außen nicht ersichtlich. Die gleichwertige Gestaltung dient der tatsächlichen Durchmischung unterschiedlicher Lebensmodelle und Altersstufen. Dem gemeinschaftlichen Zusammenleben sind auch der geräumige Hof und die Aufenthaltsbereiche rundherum geschuldet, wo die lockere Definition von Wegen und Nutzungszonen Begegnungen erleichtert. Direkt am Vorplatz zur Straße gibt es einen Gesellschaftsraum, der von der Bewohnerschaft jederzeit gemietet werden kann. Ein kleines Bäckerei-Café bietet einen zusätzlichen Treffpunkt.
Die Lage neben dem Lauteracher Bahnhof ermöglicht ideale Einbindung ins regionale Schienen-, Bus- und Radnetz. Pro Haushalt ist deshalb nur ein PKW gestattet, sodass sämtliche Autos in der Tiefgarage Platz finden. Lediglich acht Stellplätze für Gäste „stören“ den Freiraum um die Anlage. (Text: Tobias Hagleitner)
In enger Kooperation der Bauträger mit Gemeinde, Land und ÖBB wurde den vielfältigen Anforderungen entsprochen. Besonderes Augenmerk galt dem Raum zwischen den Gebäuden. Die Häuser wurden so positioniert, dass das Ensemble ausreichend durchlässig ist für gute Durchwegung und Blickbeziehungen, andererseits zur Straße und vor allem zur Bahn hin den nötigen Schutz bietet.
Die fünf Baukörper mit insgesamt 61 Wohnungen sind mühlradartig um einen großen Innenhof in der Mitte angeordnet. Am Außeneck zur Straße bildet das flächenmäßig kleinste und mit sechs Geschoßen höchste Haus der Anlage einen ortsräumlichen Schwerpunkt. Nach Osten, längs der Bahn, schirmt ein fünfgeschoßiger Riegel ab, nach Norden und Westen sind die Gebäude drei Geschoße hoch, was der Siedlung insgesamt eine angenehme Maßstäblichkeit verleiht.
Ob Miet-, Mietkauf- oder Eigentumswohnung ist von außen nicht ersichtlich. Die gleichwertige Gestaltung dient der tatsächlichen Durchmischung unterschiedlicher Lebensmodelle und Altersstufen. Dem gemeinschaftlichen Zusammenleben sind auch der geräumige Hof und die Aufenthaltsbereiche rundherum geschuldet, wo die lockere Definition von Wegen und Nutzungszonen Begegnungen erleichtert. Direkt am Vorplatz zur Straße gibt es einen Gesellschaftsraum, der von der Bewohnerschaft jederzeit gemietet werden kann. Ein kleines Bäckerei-Café bietet einen zusätzlichen Treffpunkt.
Die Lage neben dem Lauteracher Bahnhof ermöglicht ideale Einbindung ins regionale Schienen-, Bus- und Radnetz. Pro Haushalt ist deshalb nur ein PKW gestattet, sodass sämtliche Autos in der Tiefgarage Platz finden. Lediglich acht Stellplätze für Gäste „stören“ den Freiraum um die Anlage. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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