Bauwerk
Integrativer Wohnbau
DornerMatt Architekten - St. Gallenkirch (A) - 2016
11. Oktober 2016 - vai
Der fünfgeschoßige Würfel steht auf einem Hanggrundstück unterhalb der Silvrettastraße mitten im kleinen Montafoner Ort St. Gallenkirch. Der soziale Wohnbau in Passivhausstandard ist das Ergebnis eines geladenen Wettbewerbs, den die Alpenländische Heimstätte als Bauherrschaft gemeinsam mit der Gemeinde ausgelobt hatte. Das Architekturbüro Dorner Matt positionierte den Baukörper an den unteren Widmungsrand des Grundstücks, während Autoabstellplätze und Tiefgarageneinfahrt bergseitig im Norden konzentriert werden konnten. So erscheint der Kubus von etwa 25 Metern Seitenlänge im Dorfbild in adäquater Höhe und kann dennoch seine Wirkung als punktförmiger Solitär entfalten, Raum und Sicht in alle Himmelsrichtungen offenhalten.
Die Lage im Gebirgstal bringt im Winter lange Schattenphasen mit sich. Die Architekten berücksichtigten das in der Grundrissgestaltung der 20 Wohnungen. Sie sind allesamt nach zwei Seiten orientiert, nach Ost oder West einerseits und ins Dorf oder ins Gebirge andererseits. Gelungen ist diese Typologie über Eck durch das innenliegende Stiegenhaus mit darum herum gruppierten Sanitärkernen. Für ausreichende Belichtung und Weite sorgen darüber hinaus die Loggien und zweigeschoßigen Lufträume. Sie verschaffen den Wohneinheiten Individualität und spannende Bezüge nach draußen. Durch die Einschnitte von doppelter Raumhöhe erhält die ansonsten strenge Quadrat-Geometrie in der Ansicht räumliche Tiefe und Vielschichtigkeit. Die Fassade aus vorverwitterten Weißtannenlatten stellt eine Verbindung zum Schindeldach der benachbarten Kirche her. (Text: Tobias Hagleitner)
Die Lage im Gebirgstal bringt im Winter lange Schattenphasen mit sich. Die Architekten berücksichtigten das in der Grundrissgestaltung der 20 Wohnungen. Sie sind allesamt nach zwei Seiten orientiert, nach Ost oder West einerseits und ins Dorf oder ins Gebirge andererseits. Gelungen ist diese Typologie über Eck durch das innenliegende Stiegenhaus mit darum herum gruppierten Sanitärkernen. Für ausreichende Belichtung und Weite sorgen darüber hinaus die Loggien und zweigeschoßigen Lufträume. Sie verschaffen den Wohneinheiten Individualität und spannende Bezüge nach draußen. Durch die Einschnitte von doppelter Raumhöhe erhält die ansonsten strenge Quadrat-Geometrie in der Ansicht räumliche Tiefe und Vielschichtigkeit. Die Fassade aus vorverwitterten Weißtannenlatten stellt eine Verbindung zum Schindeldach der benachbarten Kirche her. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Fotografie