Bauwerk
Wohnbau Graf-Strahemberg-Gasse
HuB Architekten, Tp3 Architekten - Wien (A) - 2016
29. Dezember 2016 - Az W
Der von [tp3] architekten und HuB Architekten realisierte Wohnbau in der Graf-Starhemberg-Gasse 14 setzt sich auf subtile Weise mit den Themen der Gründerzeit auseinander, der Neubau als eine Art Implantat im „Wiener Block-Verband“, das mit seinem Umfeld in Beziehung tritt.
An der Straßenfassade, deren Grundmaterial in schlichtem weißem Putz gehalten ist, wird die stark strukturierte Fassadenornamentik der Nachbargebäude mit auskragenden Sitzerkern und Dachgaupen in metallischem Sandgelb aufgegriffen. Loggien, beleuchtete Vertikalbegrünung als Filter vor den Stiegenhäusern, die künstlerische Feuermauergestaltung mit Bezug zur Geschichte des Ortes und Sitzmauern bei den Eingängen komplettieren die lebendige, mit dem Straßenraum kommunizierende Architektur des Straßentraktes.
Im Hofinneren wurde mit dem Neubau eine Kammstruktur entwickelt, die auf die Höfe der Nachbarbebauung reagiert. Der neu entstandene Innenhof mit schlichten Materialien wie Beton, Grünflächen und Pflanzenakzenten, Holz und EPDM-Gummibelag formt intime wie auch urbane Freiräume. Die bestimmende farbliche Gestaltung des Hofbelages folgt, wie bei den Balkonwänden, der Leitfarbe Sandgelb und schafft trotz der hohen baulichen Dichte eine helle und offene Atmosphäre.
Von kompakten Kleinwohnungen über großzügige, durchgesteckte Wohnungen bis hin zu offenen Penthousevarianten in den Dachgeschoßen und unkonventionellen Grundrissen zur Lösung der Eckkonflikte wird im Straßen- und Hoftrakt mit sechs Stiegenhäusern eine Vielzahl an Wohnungsgrundrissen angeboten. Die kompakten Wohneinheiten nutzen optimal die Gesamtwohnungsfläche und bieten für ältere oder alleinstehende Menschen gleichermaßen Platz wie für Familien mit Kindern.
Um bei den 86 Wohnungen die nötige Identifikation zu gewährleisten, wurde ein subtiles Farbkonzept entwickelt. Die Stiegenhauswände sind einseitig in blassen Farbtönen gehalten. Unterstützt wird dieses Farbkonzept durch Postkästen und Liftkabinen mit Mustern in Anlehnung an die Wiener Werkstätten, um punktuell weitere Farbakzente zu setzen.
Jede Wohnung verfügt wahlweise über eine Loggia und/oder einen Balkon. Sitzerker ermöglichen Ausblicke in die Straße und bringen Tageslicht in die Wohnungen. Auch ästhetisch sind die Erker wirksam: sie setzen einen gestalterischen Akzent und weichen die Grenze zwischen innen und außen auf. Das Erscheinungsbild der Fassaden wirkt extrovertiert und leicht.
Das Projekt zeigt, dass bei hoher Dichte qualitätsvolle Wohnungen und Freiräume entstehen können und zugleich ein Mehrwert für den gesamten Stadtteil geschaffen wird. (redaktionierter Text der Architekten)
An der Straßenfassade, deren Grundmaterial in schlichtem weißem Putz gehalten ist, wird die stark strukturierte Fassadenornamentik der Nachbargebäude mit auskragenden Sitzerkern und Dachgaupen in metallischem Sandgelb aufgegriffen. Loggien, beleuchtete Vertikalbegrünung als Filter vor den Stiegenhäusern, die künstlerische Feuermauergestaltung mit Bezug zur Geschichte des Ortes und Sitzmauern bei den Eingängen komplettieren die lebendige, mit dem Straßenraum kommunizierende Architektur des Straßentraktes.
Im Hofinneren wurde mit dem Neubau eine Kammstruktur entwickelt, die auf die Höfe der Nachbarbebauung reagiert. Der neu entstandene Innenhof mit schlichten Materialien wie Beton, Grünflächen und Pflanzenakzenten, Holz und EPDM-Gummibelag formt intime wie auch urbane Freiräume. Die bestimmende farbliche Gestaltung des Hofbelages folgt, wie bei den Balkonwänden, der Leitfarbe Sandgelb und schafft trotz der hohen baulichen Dichte eine helle und offene Atmosphäre.
Von kompakten Kleinwohnungen über großzügige, durchgesteckte Wohnungen bis hin zu offenen Penthousevarianten in den Dachgeschoßen und unkonventionellen Grundrissen zur Lösung der Eckkonflikte wird im Straßen- und Hoftrakt mit sechs Stiegenhäusern eine Vielzahl an Wohnungsgrundrissen angeboten. Die kompakten Wohneinheiten nutzen optimal die Gesamtwohnungsfläche und bieten für ältere oder alleinstehende Menschen gleichermaßen Platz wie für Familien mit Kindern.
Um bei den 86 Wohnungen die nötige Identifikation zu gewährleisten, wurde ein subtiles Farbkonzept entwickelt. Die Stiegenhauswände sind einseitig in blassen Farbtönen gehalten. Unterstützt wird dieses Farbkonzept durch Postkästen und Liftkabinen mit Mustern in Anlehnung an die Wiener Werkstätten, um punktuell weitere Farbakzente zu setzen.
Jede Wohnung verfügt wahlweise über eine Loggia und/oder einen Balkon. Sitzerker ermöglichen Ausblicke in die Straße und bringen Tageslicht in die Wohnungen. Auch ästhetisch sind die Erker wirksam: sie setzen einen gestalterischen Akzent und weichen die Grenze zwischen innen und außen auf. Das Erscheinungsbild der Fassaden wirkt extrovertiert und leicht.
Das Projekt zeigt, dass bei hoher Dichte qualitätsvolle Wohnungen und Freiräume entstehen können und zugleich ein Mehrwert für den gesamten Stadtteil geschaffen wird. (redaktionierter Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
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