Bauwerk
Zentrum Atzgersdorf
atelier 4 - Wien (A) - 2015
24. Mai 2017 - newroom
In Wien finden sich noch Orte wo die frühere Dorfstruktur erkennbar ist, die inzwischen jedoch mit dem Stadtgebiet zusammengewachsen sind. Wie in Atzgersdorf, hier wurde für das etwas verkommene Quartier nahe der Kirche zum städtebaulichen Gutachterverfahren geladen.
Mit klar ablesbaren Gebäudestrukturen für Wohnen, Arbeiten und Einkaufen wird ein Milieu geschaffen, das den alten Ortskern aufwertet und wieder mit städtischer Dynamik erfüllt. Die Wegverbindungen zu Levasseurgasse, Kirchenplatz und Breitenfurter Straße binden das Planungsgebiet in Bestand und Umgebung ein. Zur inneren Mitte wird ein dreieckiger Anger mit Blick- und Wegbeziehungen nach allen Seiten. Auch der Kirchenplatz wurde im Zuge des Bauvorhabens neu gestaltet.
Zu diesem wendet sich ein Teil der Wohnbebauung (insgesamt 100 Einheiten), der frei finanziert ist. Das denkmalgeschützte Gebäude bleibt zur Straße hin unverändert, zwei angefügte Flügel bilden eine Art Hackenhof im Inneren. Fortgesetzt wird mit drei Zeilenstrukturen, die im Spiel mit Terrassen und aufgesetzten Kuben als dritte Stockwerke sehr kleinteilig wirken und differenzierte Freiräume bieten, wie begrünte Terrassen auch am Dach sowie abseits der Druchwegung Individualgärten. Ruhelage und Orientierung in zwei Himmelsrichtungen sind weitere Wohnqualitäten.
Der Part für 50 geförderte Wohnungen und einen Supermarkt folgt der Breitenfurterstraße und dockt im unteren Bereich etwas zurückgesetzt an bestehende Feuermauern an, eine geschlossene Bebauung also, mit deutlicher Markierung des Durchgangs zum dreieckigen neuen Platz, der als „Kunst und Bau-Projekt“ von Catherine Ludwig gestaltet wurde.
Die kleinere parallel dazu errichtete Hof-Zeile gehört ebenfalls zum Mietwohnungsteil. Die Hälfte sind Zwei-Zimmerapartments mit 57-65 m² und weitere 3-4 Zimmer-Einheiten bis zu 110 m² groß. Alle Wohnungen verfügen über individuelle Freiräume, wie Loggien, Terrassen oder Gärten, die zum Hof hin orientiert sind. Die Gemeinschaftsflächen liegen direkt im Erdgeschoss, es gibt einen Kinderspielplatz und auf dem Dach noch eine Terrasse, die allen Bewohnern zur Verfügung steht.
Eine Tiefgarage mit 120 Stellplätzen wird von der Breitenfurterstrasse aus erschlossen. Alle infrastrukturellen Einrichtungen wie Volksschule, Kindergarten, öffentliche Verkehrsmittel sind fußläufig erreichbar, der Verbrauchermarkt sowie viele kleine Geschäfte in der Anlage und im Quartier. Auch das Naherholungsgebiet mit dem städtischen Höpflerbad ist sehr attraktiv. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Mit klar ablesbaren Gebäudestrukturen für Wohnen, Arbeiten und Einkaufen wird ein Milieu geschaffen, das den alten Ortskern aufwertet und wieder mit städtischer Dynamik erfüllt. Die Wegverbindungen zu Levasseurgasse, Kirchenplatz und Breitenfurter Straße binden das Planungsgebiet in Bestand und Umgebung ein. Zur inneren Mitte wird ein dreieckiger Anger mit Blick- und Wegbeziehungen nach allen Seiten. Auch der Kirchenplatz wurde im Zuge des Bauvorhabens neu gestaltet.
Zu diesem wendet sich ein Teil der Wohnbebauung (insgesamt 100 Einheiten), der frei finanziert ist. Das denkmalgeschützte Gebäude bleibt zur Straße hin unverändert, zwei angefügte Flügel bilden eine Art Hackenhof im Inneren. Fortgesetzt wird mit drei Zeilenstrukturen, die im Spiel mit Terrassen und aufgesetzten Kuben als dritte Stockwerke sehr kleinteilig wirken und differenzierte Freiräume bieten, wie begrünte Terrassen auch am Dach sowie abseits der Druchwegung Individualgärten. Ruhelage und Orientierung in zwei Himmelsrichtungen sind weitere Wohnqualitäten.
Der Part für 50 geförderte Wohnungen und einen Supermarkt folgt der Breitenfurterstraße und dockt im unteren Bereich etwas zurückgesetzt an bestehende Feuermauern an, eine geschlossene Bebauung also, mit deutlicher Markierung des Durchgangs zum dreieckigen neuen Platz, der als „Kunst und Bau-Projekt“ von Catherine Ludwig gestaltet wurde.
Die kleinere parallel dazu errichtete Hof-Zeile gehört ebenfalls zum Mietwohnungsteil. Die Hälfte sind Zwei-Zimmerapartments mit 57-65 m² und weitere 3-4 Zimmer-Einheiten bis zu 110 m² groß. Alle Wohnungen verfügen über individuelle Freiräume, wie Loggien, Terrassen oder Gärten, die zum Hof hin orientiert sind. Die Gemeinschaftsflächen liegen direkt im Erdgeschoss, es gibt einen Kinderspielplatz und auf dem Dach noch eine Terrasse, die allen Bewohnern zur Verfügung steht.
Eine Tiefgarage mit 120 Stellplätzen wird von der Breitenfurterstrasse aus erschlossen. Alle infrastrukturellen Einrichtungen wie Volksschule, Kindergarten, öffentliche Verkehrsmittel sind fußläufig erreichbar, der Verbrauchermarkt sowie viele kleine Geschäfte in der Anlage und im Quartier. Auch das Naherholungsgebiet mit dem städtischen Höpflerbad ist sehr attraktiv. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Kunst am Bau
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Zentrum Atzgersdorf hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Peter Scheufler
2. Rang, Preis
Franz Kuzmich