Bauwerk
Institut St. Josef Sonderklassentrakt
Erich G. Steinmayr, Richard Dünser, Hans Hohenfellner - Feldkirch (A) - 2014
16. Juni 2017 - vai
Im Jahr 1911 wurde die Mädchenschule der Kreuzschwestern auf dem Ardetzenberg über Feldkirch als dominantes Einzelgebäude in noch weitgehend unbebauter Situation fertiggestellt. Der südliche Flügel wurde 1930 in Richtung Hang verlängert, ab 1960 entstand eine Reihe von miteinander verbundenen, großvolumigen Zubauten, die den Solitärcharakter des historischen Gebäudes verschwinden ließen.
2009 wurde das Hauptgebäude restauriert und den baugesetzlichen Anforderungen angepasst. Als der Internatsbetrieb 2012 eingestellt wurde, entschloss sich der Orden nach eingehender Standortanalyse und Machbarkeitsstudien durch die Architekten zum Abriss der baufälligen Heimtrakte und zum Bau eines ergänzenden Schulgebäudes. Mit dem neuen Haus sollten die bestehenden Schulräume optimal vernetzt und die wieder gewonnenen Freiräume effizient genutzt werden.
Der fertiggestellte Sonderklassentrakt schließt auf drei Ebenen an das Hauptgebäude an und ist zudem mit dem einzig erhaltenen Bauteil aus den 60er Jahren, dem Schultrakt mit Kapelle, verbunden. Die innere Erschließung über die Kaskadentreppe macht den Verlauf des Hanges erlebbar, der im Süden zurückweicht und dem Baukörper Raum lässt. Im Norden hingegen taucht das Volumen tief in das Gelände ein, sodass hangseitig lediglich die Dachterrasse mit Flugdach sichtbar bleibt. Die mit dem Abbruch der Heimgebäude wiederhergestellten Konturen der bedeutsamen Stadtansicht auf den Ardetzenberg sollten in ihrer klaren Lesbarkeit beibehalten werden.
Die Privatschule beherbergt heute drei Schultypen mit nahezu 1000 Schülern und wird von einem Schulträgerverein betrieben. Aus budgetären Gründen wird das Vorhaben in drei Etappen realisiert. Die Weiterführung des Neubaus nach Norden wird mit Obergeschoß und Dachgarten abgeschlossen sein. Die Erweiterung nach Süden ermöglicht zusätzlich hangseitig orientierte Räume. Der über allen drei Bauabschnitten konzipierte Dachgarten mit Grünflächen und Teilüberdachung ist ganzjährig nutzbar. Die Geländestufe vor dem Erdgeschoß in einem Bereich hinter der begrünten Kapellenrückwand dient als Freiklasse. Im Endausbau wird der Klassentrakt das gesamte Schulareal als Rücken zum dahinter liegenden Landschaftsraum baulich abschließen. (Text: Tobias Hagleitner nach einem Text der Architekten)
2009 wurde das Hauptgebäude restauriert und den baugesetzlichen Anforderungen angepasst. Als der Internatsbetrieb 2012 eingestellt wurde, entschloss sich der Orden nach eingehender Standortanalyse und Machbarkeitsstudien durch die Architekten zum Abriss der baufälligen Heimtrakte und zum Bau eines ergänzenden Schulgebäudes. Mit dem neuen Haus sollten die bestehenden Schulräume optimal vernetzt und die wieder gewonnenen Freiräume effizient genutzt werden.
Der fertiggestellte Sonderklassentrakt schließt auf drei Ebenen an das Hauptgebäude an und ist zudem mit dem einzig erhaltenen Bauteil aus den 60er Jahren, dem Schultrakt mit Kapelle, verbunden. Die innere Erschließung über die Kaskadentreppe macht den Verlauf des Hanges erlebbar, der im Süden zurückweicht und dem Baukörper Raum lässt. Im Norden hingegen taucht das Volumen tief in das Gelände ein, sodass hangseitig lediglich die Dachterrasse mit Flugdach sichtbar bleibt. Die mit dem Abbruch der Heimgebäude wiederhergestellten Konturen der bedeutsamen Stadtansicht auf den Ardetzenberg sollten in ihrer klaren Lesbarkeit beibehalten werden.
Die Privatschule beherbergt heute drei Schultypen mit nahezu 1000 Schülern und wird von einem Schulträgerverein betrieben. Aus budgetären Gründen wird das Vorhaben in drei Etappen realisiert. Die Weiterführung des Neubaus nach Norden wird mit Obergeschoß und Dachgarten abgeschlossen sein. Die Erweiterung nach Süden ermöglicht zusätzlich hangseitig orientierte Räume. Der über allen drei Bauabschnitten konzipierte Dachgarten mit Grünflächen und Teilüberdachung ist ganzjährig nutzbar. Die Geländestufe vor dem Erdgeschoß in einem Bereich hinter der begrünten Kapellenrückwand dient als Freiklasse. Im Endausbau wird der Klassentrakt das gesamte Schulareal als Rücken zum dahinter liegenden Landschaftsraum baulich abschließen. (Text: Tobias Hagleitner nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Kongregation der Kreuzschwestern, Provinz Europa Mitte
Tragwerksplanung
Fotografie