Bauwerk
Hochwasserschutz und Lagerhalle Rossatz-Arnsdorf
Karl Langer - Rossatz-Arnsdorf (A) - 2012
18. April 2017 - ORTE
Die Schönheit der Kulturlandschaft, die Omnipräsenz der Donau und nicht zuletzt das Prädikat „Weltkulturerbe Wachau“ waren die Rahmenbedingungen für das Implementieren der Hochwasserschutzbauten in das Weichbild des Siedlungsraumes. Mauern, Dämme und eine Lagerhalle waren das Vokabular, deren Ausformulierung durch die gewählte Optik und Haptik waren die Syntax. Ziel war die sensible Einfügung und Unterordnung in das Orts- und Landschaftsbild durch eine unaufgeregte und selbstverständliche Architektursprache.
Rossatz-Arnsdorf, eine aus sieben Ortschaften bestehende Gemeinde am südlichen, rechten Donauufer, sollte für die Ortsteile Oberarnsdorf und Rührsdorf Schutzbauten gegen Hochwasser erhalten. Die vorhandenen Flur- und Siedlungsformen sowie die geschützte, idyllische Kulturlandschaft waren die Basis des Entwurfs. Baumaßnahmen, die sich der Natur und dem Ortsbild unterordnen, waren das Ziel, sensible Architektur- und Landschaftsplanung waren die Mittel. Minimalismus war angebracht. Der Fokus lag auf der Selbstverständlichkeit des Erscheinungsbildes.
Die Herausforderung bestand in der Formulierung der sichtbaren Teile des Hochwasserschutzes: Dämme, Mauern, aber auch eine Lagerhalle für Mobilelemente im Weichbild der Siedlungen. Einerseits waren die Linienführung, die Materialität und die Haptik der Bauteile und andererseits die Modellierung und die Bepflanzung des Geländes zu bestimmen.
Als Material für die Hochwasserschutzmauer und die Hochbauten wurde ein spezieller, dunkel pigmentierter Sichtbeton gewählt, dessen Zuschlagstoff aus einem nahen Steinbruch stammt. Je nach Verwendungszweck wurde dieser verortete Beton entweder gestockt oder gespitzt. Der Hochwasserschutz Rossatz-Arnsdorf ist der Beweis, dass Weltkulturerbe und Hochwasserschutz kein zwingender Widerspruch sein muss. (Text: Architekten)
Rossatz-Arnsdorf, eine aus sieben Ortschaften bestehende Gemeinde am südlichen, rechten Donauufer, sollte für die Ortsteile Oberarnsdorf und Rührsdorf Schutzbauten gegen Hochwasser erhalten. Die vorhandenen Flur- und Siedlungsformen sowie die geschützte, idyllische Kulturlandschaft waren die Basis des Entwurfs. Baumaßnahmen, die sich der Natur und dem Ortsbild unterordnen, waren das Ziel, sensible Architektur- und Landschaftsplanung waren die Mittel. Minimalismus war angebracht. Der Fokus lag auf der Selbstverständlichkeit des Erscheinungsbildes.
Die Herausforderung bestand in der Formulierung der sichtbaren Teile des Hochwasserschutzes: Dämme, Mauern, aber auch eine Lagerhalle für Mobilelemente im Weichbild der Siedlungen. Einerseits waren die Linienführung, die Materialität und die Haptik der Bauteile und andererseits die Modellierung und die Bepflanzung des Geländes zu bestimmen.
Als Material für die Hochwasserschutzmauer und die Hochbauten wurde ein spezieller, dunkel pigmentierter Sichtbeton gewählt, dessen Zuschlagstoff aus einem nahen Steinbruch stammt. Je nach Verwendungszweck wurde dieser verortete Beton entweder gestockt oder gespitzt. Der Hochwasserschutz Rossatz-Arnsdorf ist der Beweis, dass Weltkulturerbe und Hochwasserschutz kein zwingender Widerspruch sein muss. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie