Bauwerk
Wohnbau Pradl Ost – 1. Bauabschnitt
obermoser arch-omo - Innsbruck (A) - 2016
Wohnbau Pradl Ost
Städtebauliches Konzept und 1. Bauabschnitt
5. Mai 2017 - aut. architektur und tirol
Wohnbau Pradl Ost - 1. Bauabschnitt
Der rund um die Schutzengelkirche liegende Stadtteil Pradl Ost ist wesentlich geprägt durch die 1939 – 41 errichteten Südtiroler Siedlungen, deren hohe städtebauliche Qualität unumstritten ist. Die niedere Dichte und der zum Teil schlechte Bauzustand in Verbindung mit nicht mehr zeitgemäßen Wohnungsstandards führte unwillkürlich zu einer Auseinandersetzung über den Umgang mit diesen historisch wertvollen Zeugnissen. Im Zuge eines längeren Diskussionsprozesses entschied sich die Stadtplanung Innsbruck dazu, einen besonders charakteristischen Teilbereich zu erhalten und zu sanieren, während andere Bereiche verdichtet oder auch neu errichtet werden können.
Einer der für eine Neubebauung freigegebenen Bereiche liegt östlich der Schutzengelkirche entlang der Türingstraße und umfasst u. a. die großteils nur zweigeschossigen Siedlungen „Am Rain“ und „Am Roßsprung“. Den für den Neubau 2014 von der NEUEN HEIMAT TIROL ausgeschriebenen Wettbewerb gewannen obermoser arch-omo mit einem städtebaulichen Leitprojekt, das seit 2015 in mehreren Baustufen umgesetzt wird; der erste Bauabschnitt wurde im Dezember 2016 fertig gestellt.
Die Leitidee des Konzeptes besteht darin, ausgehend von der Gartenstadt im Sinne Roland Rainers die vorhandene Siedlungsstruktur in einer Mischung aus Zeilenbauten und gereihten Einzelhäusern zeitgemäß neu zu interpretieren. Primärer Entwurfsgedanke war es, trotz der angestrebten Verdoppelung der Wohnnutzfläche den bestehenden Grünraum zu erhalten, qualitätsvolle Höfe unterschiedlichster Typologie zu schaffen und die privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereiche miteinander zu verflechten.
Der erste Bauabschnitt umfasst insgesamt sechs, großteils viergeschossige Baukörper: eine Winkelzeile Richtung Türing- und Gumppstraße mit einem fünfgeschossigem Hochpunkt im Eck, eine dazu verdreht angeordnete Winkelzeile entlang der Spielstraße „Am Roßsprung“ sowie zwei paarweise angeordnete Einzelhäuser, die zusammen zwei verschiedenartige Höfe umfassen. Zum einen den höher gelegenen Spielhof, der auf dem Dach der Parkgarage angelegt ist und mit Staudenbeeten und einem Spielband für Kleinkinder einen sehr privaten Erholungsraum darstellt. Zum anderen ein großzügiger, nicht unterbauter Wohnhof auf Erdgeschossniveau mit einer Baumwiese, Bänken und Spielmöglichkeiten für Kinder.
Ein Rundweg erschließt die einzelnen Gebäude und deren zentral situierte Stiegenhäuser. Vielfältige Wohnungstypen und Grundrisslösungen von der Kleinwohnung für Singles bis zu großzügigen Familienwohnungen reagieren auf die unterschiedlichsten Anforderungen. Insgesamt sind in diesem Bauabschnitt 142 Wohnungen untergebracht. Den Erdgeschosswohnungen sind Privatgärten zugeordnet, die durch breite Gräser- und Staudenbepflanzungen von den Allgemeinflächen abgegrenzt sind, die Wohnungen in den Obergeschossen sind durchwegs mit Balkonen bzw. Loggien ausgestattet. Extensiv begrünte Flachdächer vervollständigen das Konzept der durchgrünten Gartensiedlung. (Text: Claudia Wedekind)
Der rund um die Schutzengelkirche liegende Stadtteil Pradl Ost ist wesentlich geprägt durch die 1939 – 41 errichteten Südtiroler Siedlungen, deren hohe städtebauliche Qualität unumstritten ist. Die niedere Dichte und der zum Teil schlechte Bauzustand in Verbindung mit nicht mehr zeitgemäßen Wohnungsstandards führte unwillkürlich zu einer Auseinandersetzung über den Umgang mit diesen historisch wertvollen Zeugnissen. Im Zuge eines längeren Diskussionsprozesses entschied sich die Stadtplanung Innsbruck dazu, einen besonders charakteristischen Teilbereich zu erhalten und zu sanieren, während andere Bereiche verdichtet oder auch neu errichtet werden können.
Einer der für eine Neubebauung freigegebenen Bereiche liegt östlich der Schutzengelkirche entlang der Türingstraße und umfasst u. a. die großteils nur zweigeschossigen Siedlungen „Am Rain“ und „Am Roßsprung“. Den für den Neubau 2014 von der NEUEN HEIMAT TIROL ausgeschriebenen Wettbewerb gewannen obermoser arch-omo mit einem städtebaulichen Leitprojekt, das seit 2015 in mehreren Baustufen umgesetzt wird; der erste Bauabschnitt wurde im Dezember 2016 fertig gestellt.
Die Leitidee des Konzeptes besteht darin, ausgehend von der Gartenstadt im Sinne Roland Rainers die vorhandene Siedlungsstruktur in einer Mischung aus Zeilenbauten und gereihten Einzelhäusern zeitgemäß neu zu interpretieren. Primärer Entwurfsgedanke war es, trotz der angestrebten Verdoppelung der Wohnnutzfläche den bestehenden Grünraum zu erhalten, qualitätsvolle Höfe unterschiedlichster Typologie zu schaffen und die privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereiche miteinander zu verflechten.
Der erste Bauabschnitt umfasst insgesamt sechs, großteils viergeschossige Baukörper: eine Winkelzeile Richtung Türing- und Gumppstraße mit einem fünfgeschossigem Hochpunkt im Eck, eine dazu verdreht angeordnete Winkelzeile entlang der Spielstraße „Am Roßsprung“ sowie zwei paarweise angeordnete Einzelhäuser, die zusammen zwei verschiedenartige Höfe umfassen. Zum einen den höher gelegenen Spielhof, der auf dem Dach der Parkgarage angelegt ist und mit Staudenbeeten und einem Spielband für Kleinkinder einen sehr privaten Erholungsraum darstellt. Zum anderen ein großzügiger, nicht unterbauter Wohnhof auf Erdgeschossniveau mit einer Baumwiese, Bänken und Spielmöglichkeiten für Kinder.
Ein Rundweg erschließt die einzelnen Gebäude und deren zentral situierte Stiegenhäuser. Vielfältige Wohnungstypen und Grundrisslösungen von der Kleinwohnung für Singles bis zu großzügigen Familienwohnungen reagieren auf die unterschiedlichsten Anforderungen. Insgesamt sind in diesem Bauabschnitt 142 Wohnungen untergebracht. Den Erdgeschosswohnungen sind Privatgärten zugeordnet, die durch breite Gräser- und Staudenbepflanzungen von den Allgemeinflächen abgegrenzt sind, die Wohnungen in den Obergeschossen sind durchwegs mit Balkonen bzw. Loggien ausgestattet. Extensiv begrünte Flachdächer vervollständigen das Konzept der durchgrünten Gartensiedlung. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Pradl Ost - Innsbruck hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Obermoser arch-omo ZT GmbH
2. Rang, Preis
reitter architekten ZT GesmbH
3. Rang, Preis
ARTEC Architekten Bettina Götz + Richard Manahl
3. Rang, Preis
teamk2 architects ZT GMBH
3. Rang, Preis
Architekturhalle Ziviltechniker KG Mag.arch. Raimund Wulz
2. Stufe
Günther Dregelyvari, Christian Gritznig
2. Stufe
Maria Flöckner, Hermann Schnöll
2. Stufe
Christoph Reich, Clemens Waltl, Wolfgang Kritzinger, Radekhála Architekten
2. Stufe
FROETSCHER LICHTENWAGNER Architekten
1. Stufe
beaufort Architekten ZT GmbH
1. Stufe
Bernhard Mayr
1. Stufe
Georg Pendl, Paula Huotelin Arkitehti safa
1. Stufe
F / H Architekten ZT KG
1. Stufe
kmt/n-o-m-a-d office for architecture, landscape & urbanism
1. Stufe
driendl architects zt gmbh
1. Stufe
Silvia Boday
1. Stufe
Baumschlager Eberle Lochau ZT GmbH
1. Stufe
DIN A4 Architektur ZT GmbH
1. Stufe
Gerhard Mitterberger
1. Stufe
scharmer-wurnig-architekten ZT gmbh
1. Stufe
maaars architecture zt gmbh
1. Stufe
Geiswinkler & Geiswinkler Architekten ZT GmbH