Bauwerk
Seniorenwohnanlage mit Stadtteilzentrum Wilten
Kurt Rumplmayr - Innsbruck (A) - 2016
5. Mai 2017 - aut. architektur und tirol
Am Wiltener Platzl, in direkter Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Ansitz Liebenegg, klaffte seit Mitte der 1990er Jahre eine Baulücke, die zwischenzeitlich vom Wiltener Bauhof als Lagerfläche genutzt wurde. Als Maßnahme innerhalb der innerstädtischen Verdichtung schrieb die Stadt Innsbruck 2012 einen Wettbewerb für die Errichtung einer Seniorenwohnanlage mit Sozialzentrums aus, den Kurt Rumplmayr mit seinem städtebaulich überzeugenden Projekt gewinnen konnte.
Auf den durch zwei Feuermauern der gründerzeitlichen Blockrandbebauung begrenzten Bauplatz rund um das Liebenegg-Schlössl setzt er einen zweigeschossigen winkelförmigen Baukörper, der an der Liebeneggstraße als turmartiger 6-geschossiger Hochpunkt an den Bestand anschließt. Den Abschluss an der Leopoldstraße bildet eine, an die Fluchtlinie des Schlössl zurückgesetzte dreigeschossige Erhöhung. Insgesamt wird der Ansitz freigespielt und zwischen Alt und Neu ein halböffentlicher Platzraum geschaffen.
Die öffentlichen und halböffentlichen Nutzungen sind im Erdgeschoss untergebracht. Im Kopfbau zur Liebeneggstraße befindet sich ein Sozialzentrum der Innsbrucker Dienste, an der Leopoldstraße ein Veranstaltungsraum und an diesen angeschlossen das Büro des Stadtteilzentrum Wilten mit einem Seminarraum sowie der gemeinsame Aufenthaltsraum für das betreute Wohnen. Raumhohe Glaselemente Richtung Platz bringen Licht in dieses Raumkontinuum, an der Rückseite, wo der Bau zu großen Teilen direkt an bestehende Objekte angedockt ist, sorgen kleine Innenhöfe für eine zusätzliche Belichtung. In den Obergeschossen der Kopfbauten und des Verbindungstrakts befinden sich insgesamt 17 behindertengerecht ausgestattete 2-Zimmer-Wohnungen mit kleinen Terrassen bzw. Loggien. (Text: Claudia Wedekind)
Auf den durch zwei Feuermauern der gründerzeitlichen Blockrandbebauung begrenzten Bauplatz rund um das Liebenegg-Schlössl setzt er einen zweigeschossigen winkelförmigen Baukörper, der an der Liebeneggstraße als turmartiger 6-geschossiger Hochpunkt an den Bestand anschließt. Den Abschluss an der Leopoldstraße bildet eine, an die Fluchtlinie des Schlössl zurückgesetzte dreigeschossige Erhöhung. Insgesamt wird der Ansitz freigespielt und zwischen Alt und Neu ein halböffentlicher Platzraum geschaffen.
Die öffentlichen und halböffentlichen Nutzungen sind im Erdgeschoss untergebracht. Im Kopfbau zur Liebeneggstraße befindet sich ein Sozialzentrum der Innsbrucker Dienste, an der Leopoldstraße ein Veranstaltungsraum und an diesen angeschlossen das Büro des Stadtteilzentrum Wilten mit einem Seminarraum sowie der gemeinsame Aufenthaltsraum für das betreute Wohnen. Raumhohe Glaselemente Richtung Platz bringen Licht in dieses Raumkontinuum, an der Rückseite, wo der Bau zu großen Teilen direkt an bestehende Objekte angedockt ist, sorgen kleine Innenhöfe für eine zusätzliche Belichtung. In den Obergeschossen der Kopfbauten und des Verbindungstrakts befinden sich insgesamt 17 behindertengerecht ausgestattete 2-Zimmer-Wohnungen mit kleinen Terrassen bzw. Loggien. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Betreutes Wohnen Liebeneggstraße Innsbruck hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Kurt Rumplmayr
2. Rang, Preis
Schlögl & Süß Architekten ZT Gesellschaft OEG, Michael Lukasser
3. Rang, Preis
Architekt Vogl-Fernheim ZT GmbH - Arch. Dipl.-Ing. Hanno Vogl-Fernheim
Anerkennung
Martin Tabernig, Alois Zierl
Anerkennung
riccione architekten
Anerkennung
Alois Ortner, Ursula Ortner-Mahuschek