Haus Settari ist eine der Sommerfrische-Villen, die Anfang des 20. Jahrhunderts am Dreikirchner Berg entstanden. Es gehört zum Ensemble Briol, das heute weitgehend Gästen offen steht. Neben dem Haupthaus (von Hubert Lanzinger 1928 im Bauhausstil errichtet) gibt es noch die Welzenbacher-Villa (ein frühes Werk von Lois Welzenbacher), das „Einsiedel“ (ältestes Haus am Berg) und das „Mutterhäusl“, der letzte Rückzugsort der Johanna Settari (Urgroßmutter der heutigen Besitzerin). Nach vier ihrer insgesamt 15 Kinder sind die idyllischen Ferienwohnungen benannt, die nach Umbau und Sanierung des Hauses Settari entstanden sind.

Mit Bedacht wurden die Innenräume saniert, Möbel und Kassettendecken beibehalten und Injektionen im Bestand vorsichtig vorgenommen. Über einen gemeinsamen Aufenthaltsraum mit Bibliothek und Holzofen betritt man die jeweils zwei Einheiten im Erdgeschoß und ersten Stock. Die statische Struktur bleibt sichtbar und wird mit den zwei grün lackierten I-Trägern zum gestalterischen Element. Zwei kleine Küchen-Boxen fungieren auch als Zugang zu den Wohneinheiten mit je zwei Zimmern und Bad. Die Details von Vorhandenem und Neuem sind sorgfältig herausgearbeitet. Für alle Wohnungen gibt es einen Balkon und den herrlichen Ausblick auf die Dolomiten.

Ein kleiner ins Gelände gesetzter Zubau birgt überraschenderweise, wenn sich die Tore auffalten, den mit Holz ausgekleideten Musikraum und darin steht ein Konzertflügel. Die Terrasse davor ragt weit in die Landschaft und ist Begegnungsort von Gästen mit jungen und etablierten Künstler:innen. (Text: Martina Pfeifer Steiner)