Bauwerk
Seniorenwohnhaus St. Cyriak
Gerhard Mitterberger - Pfarrwerfen (A) - 2016
6. November 2017 - Initiative Architektur
In Pfarrwerfen begegnet uns in „St. Cyriak“ ein Wohnhaus für ältere Menschen, das handwerklich feingliederig ausgeführt und harmonisch in den dörflichen Charakter des Ortes integriert ist. Es schließt die Bebauung vorläufig ab . Der zwei- respektive dreigeschoßige Baukörper orientiert sich in der Höhenentwicklung an der umgebenden Wohnbebauung und fügt sich in das Ortsbild mit seinem dominanten gotischen Kirchturm ein.
Raue Lärchenholzbretter strukturieren die Holzfassade. Dieses Material setzt sich im Innenraum fort und wird dort mit Sichtbeton und Glas kombiniert. Konstruktiv handelt es sich um eine Hybridbauweise mit einer tragenden Platten- / Scheibenstruktur aus Beton, die mit hochgedämmten Holzleichtbauelementen ausgefacht ist. Die tragenden Zimmertrennwände sind aus Beton und hochschalldämmend, Leichtbauwände bilden nichttragende Zwischenwände und Installationswände.
Das nach Süden orientierte Foyer ist der zentrale Empfangs-, Aufenthalts- und Festbereich, von aus dem die kleine Hauskapelle direkt erschlossen wird. Sie kann entweder getrennt oder durch Öffnen der Schiebewände zum Foyer als Großraum genutzt werden Der Zugangsbereich mit seinem teilweise überdachten Vorplatz schafft eine Zone, in der der Außen- und der Innenraum ineinander übergehen.
Großzügige Glasflächen schaffen Durchblicke und Übersichtlichkeit für das Personal und die Besucher, die gerade aufgrund der eingeschränkten Mobilität der Bewohner im Haus willkommen sind. Im Wohnbereich bringt die kompakte Gruppierung der Zimmer um die großzügigen Aufenthaltsbereiche kurze Wege.
Das Haus verfügt über ein innovatives Betreuungskonzept, das erprobte mit neuen Erkenntnissen aus der Altenbetreuung vereint. Im Sinne des Hausgemeinschaftsmodells wurden vier Wohngemeinschaften mit je zwölf Bewohner:innen so organisiert, dass ein Alltagsleben auch für Pflegebedürftige ermöglicht wird. Die Aufenthaltsbereiche mit den angegliederten Terrassen sorgen dafür, dass ein Gefühl des Wohnens spürbar wird und nicht das eines Pflegehauses. Die „Durchlebung“ des gesamten Hauses wird vom Dachgarten und dem Pflegebereich/-bad im zweiten Obergeschoß unterstützt.
Die Aufenthaltsbereiche öffnen sich mit südorientierten Terrassen in den Garten. Ein Hochbeet je Wohnung ermöglicht die Selbstversorgung mit Kräutern und Blumen. Arbeits- und Essplätze in der Nähe der Kochgelegenheit erlauben den Bewohnern unter Anleitung des als Alltagsmanager bezeichneten Betreuers ein „Mitkochen“. Abgeschirmte Stuben, Sitz- und Fernsehbereiche laden zur Gruppenbildung ein und schaffen Aussicht auf die Bergwelt. Die Zimmer bieten zum üblichen Standard ein großzügiges Fensterelement das als Sitz- / Eckbank dient und somit trotz Pflegebett mehr Wohnzimmer denn Krankenzimmer ist.
Das Seniorenwohnhaus wurde beim Architekturpreis Land Salzburg 2016 in die Projekte der engeren Wahl aufgenommen. Die Jury im O-Ton: „Architekturhandwerklich sehr feingliedrig ausgeführt, behauptet sich das Gebäude im Kontext und fügt sich trotz des großen Bauvolumens in die Umgebung ein. Es beschreibt damit auch eine mögliche Entwicklung der Ortsstruktur von Pfarrwerfen.“ (Text: IAS auf Basis Text Architekt + Jury Architekturpreis Land Salzburg 2016)
Raue Lärchenholzbretter strukturieren die Holzfassade. Dieses Material setzt sich im Innenraum fort und wird dort mit Sichtbeton und Glas kombiniert. Konstruktiv handelt es sich um eine Hybridbauweise mit einer tragenden Platten- / Scheibenstruktur aus Beton, die mit hochgedämmten Holzleichtbauelementen ausgefacht ist. Die tragenden Zimmertrennwände sind aus Beton und hochschalldämmend, Leichtbauwände bilden nichttragende Zwischenwände und Installationswände.
Das nach Süden orientierte Foyer ist der zentrale Empfangs-, Aufenthalts- und Festbereich, von aus dem die kleine Hauskapelle direkt erschlossen wird. Sie kann entweder getrennt oder durch Öffnen der Schiebewände zum Foyer als Großraum genutzt werden Der Zugangsbereich mit seinem teilweise überdachten Vorplatz schafft eine Zone, in der der Außen- und der Innenraum ineinander übergehen.
Großzügige Glasflächen schaffen Durchblicke und Übersichtlichkeit für das Personal und die Besucher, die gerade aufgrund der eingeschränkten Mobilität der Bewohner im Haus willkommen sind. Im Wohnbereich bringt die kompakte Gruppierung der Zimmer um die großzügigen Aufenthaltsbereiche kurze Wege.
Das Haus verfügt über ein innovatives Betreuungskonzept, das erprobte mit neuen Erkenntnissen aus der Altenbetreuung vereint. Im Sinne des Hausgemeinschaftsmodells wurden vier Wohngemeinschaften mit je zwölf Bewohner:innen so organisiert, dass ein Alltagsleben auch für Pflegebedürftige ermöglicht wird. Die Aufenthaltsbereiche mit den angegliederten Terrassen sorgen dafür, dass ein Gefühl des Wohnens spürbar wird und nicht das eines Pflegehauses. Die „Durchlebung“ des gesamten Hauses wird vom Dachgarten und dem Pflegebereich/-bad im zweiten Obergeschoß unterstützt.
Die Aufenthaltsbereiche öffnen sich mit südorientierten Terrassen in den Garten. Ein Hochbeet je Wohnung ermöglicht die Selbstversorgung mit Kräutern und Blumen. Arbeits- und Essplätze in der Nähe der Kochgelegenheit erlauben den Bewohnern unter Anleitung des als Alltagsmanager bezeichneten Betreuers ein „Mitkochen“. Abgeschirmte Stuben, Sitz- und Fernsehbereiche laden zur Gruppenbildung ein und schaffen Aussicht auf die Bergwelt. Die Zimmer bieten zum üblichen Standard ein großzügiges Fensterelement das als Sitz- / Eckbank dient und somit trotz Pflegebett mehr Wohnzimmer denn Krankenzimmer ist.
Das Seniorenwohnhaus wurde beim Architekturpreis Land Salzburg 2016 in die Projekte der engeren Wahl aufgenommen. Die Jury im O-Ton: „Architekturhandwerklich sehr feingliedrig ausgeführt, behauptet sich das Gebäude im Kontext und fügt sich trotz des großen Bauvolumens in die Umgebung ein. Es beschreibt damit auch eine mögliche Entwicklung der Ortsstruktur von Pfarrwerfen.“ (Text: IAS auf Basis Text Architekt + Jury Architekturpreis Land Salzburg 2016)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeindeverband Seniorenwohnhaus Pfarrwerfen / Werfenweng
Tragwerksplanung
Kunst am Bau
Fotografie