Bei dieser Wohnanlage ist es gelungen, 11 Mietwohnungen so auf zwei Baukörper zu verteilen, dass diese sich gut in den kleinmaßstäblichen Kontext integrieren. Die einzelnen Wohneinheiten überzeugen durch angenehm zonierte, private Außenräume sowie gut angeordnete und belichtete Wohnungen. Die gemeinsame Laubengangerschließung verbindet die beiden Gebäude, bietet Platz für Aufenthalt und Kommunikation und öffnet sich zum Innenhof. Der bestehende Hochstamm-Birnbaum im Hof bleibt erhalten und gibt diesem eine Sinnlichkeit, die von der Fassadengestaltung mit Lärchenschindeln unterstützt wird. Trotz der großen Anzahl an Wohnungen bleibt eine Individualität spürbar, die sich gut mit dem Gemeinschaftlichen eines Mehrfamilienhauses kombinieren lässt. (Text: Vorarlberger Holzbaupreis 2017 - Begründung der Jury)