Bauwerk

wolf - Wohnbau Wolfshof
GERNER GERNER PLUS. - Wien (A) - 2017
wolf - Wohnbau Wolfshof, Foto: Matthias Raiger
wolf - Wohnbau Wolfshof, Foto: Matthias Raiger
8. März 2018 - newroom
Während sich in umgestalteten Bestandsgebäuden loft-artige Wohneinheiten mit industriellem Charme befinden, bieten dazwischengesetzte Neubauten unterschiedlichste Wohnungstypen von 45 bis 77 Quadratmetern, die das gesamte Spektrum von Miet- über Eigentumswohnungen bis hin zu Vorsorgemodellen abdecken. Die Bestandsgebäude wurden im Zuge der Bauarbeiten zum Teil entkernt, ihre großzügige Raumhöhe jedoch belassen. Als eingestellte Boxen angeordnete Räume geben den Blick auf die Gewölbedecken frei, wodurch der industrielle Charme noch verstärkt wird. Teils im Bestand und teils im Neubau wurden insgesamt ca. 60 Wohneinheiten umgesetzt. Gemeinsam ist ihnen eine großzügige Raumaufteilung, hochwertige Ausstattung und viel Tageslicht. Die Fenster aus Holz wurden auch dort bodentief ausgeführt, wo sie sich öffnen lassen. Eine Glasplatte dient hier als Absturzsicherung. Selbst kleine Singlewohnungen verfügen über mindestens zwei Räume und jeder Wohneinheit ist ein privater Freiraum in Form eines Balkons oder einer Terrasse zugeordnet. Auf hohe gestalterische Qualität wurde auch im Bereich der gemeinschaftlich genutzten Flächen geachtet. Diese sind mit Steinböden ausgestattet und wurden einem speziellen Farbkonzept folgend, teilweise in zartes Rosa getaucht.

Stadtgarten
Neben privaten Freiräumen bildet ein abwechslungsreicher Hofgarten das Herzstück der Anlage. Sowohl für die Bewohner als auch für Mitarbeiter der Büros im Erdgeschoß zugänglich, bietet er eine bunte Mischung aus Flächen zum Verweilen, Hochbeeten, einem Naschgarten, Orten zum Zurückziehen und Begegnungszonen. Viel Grün findet man nicht nur auf den horizontalen Flächen, sondern dieses zieht sich entlang der Fassaden auch in die vertikalen Ebenen hoch. Ein vorgehängter Holzvorhang, der sich aus einem Strichcode aus Holzlamellen zusammensetzt, bietet dafür das richtige Gerüst.

Fassaden
Neben dem vorgehängten Holzvorhang bilden unregelmäßig horizontal gegliederte Klinkerplatten in hellem, freundlichem Cremeton einen zweiten Fassadentypus. Spannung bringen aber auch Balkone mit unterschiedlicher Tiefe und Höhe, die aus Weißbeton vorgefertigt, fix und fertig angeliefert und auf der Baustelle eingehängt wurden. Deren Bodenbelag aus Holz zieht sich an einer Seite hoch und bildet gemeinsam mit der Balkonbrüstung einen Pflanzentrog aus, wodurch eine hohe gestalterische Qualität dieser privaten Freiräume erreicht wird. (Text: Architekt:innen, leicht gekürzt)

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Akteure

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