Bauwerk
Maria-Restituta-Platz
Karin Standler - Wien (A) - 2011
26. Februar 2018 - next.land
Der Maria-Restituta-Platz liegt an einem belebten Punkt im 20. Wiener Gemeindebezirk zwischen einem Einkaufszentrum, einem Gemüse- und Obstmarkt, einem Bürogebäude und einer S-Bahn-Station. Die unterschiedlichen Bauten stellten hohe Anforderungen an die Freiraumgestaltung, die den Aufenthalt auf dem Platz möglich machen und dem Raum einen Zusammenhalt geben sollte. Die Donau ist nur 300 Meter entfernt, jedoch am Platz nicht spürbar. Das Freiraumkonzept basiert auf einem Zopfmuster. Bänke und Beete verflechten sich ineinander und weisen wellenartig in Richtung Donau. Bänke, Bäume und Beete strukturieren die Aufenthaltsfläche. Von oben wirkt die Gestaltung wie ein Teppich, auf Straßenniveau fungieren Pflanzbeete mit Gräsern, Salbei, Schafgarbe und Sonnenhut als grüner, bunter Abschluss zur hart wirkenden Bebauung der Shoppingmeile und der S-Bahn-Brücke. Entlang der Gebäudekante und als Fassung des Platzes wurde eine Reihe großkroniger Blauglockenbäume gesetzt, die in ihrer Blütenpracht im April und Mai einen besonderen Akzent setzen. Eingestreute Zierkirschen sorgen für weitere Farbtupfer auf dem Platz. Geh- und Fahrradwege, welche die Stadt mit dem Donauufer verbinden, sind in den Platz integriert. Der Entwurf sah einen hellen Bodenbelag aus einem Betonsondergemisch mit Donauschotter vor, der eine helle, freundliche Atmosphäre erzeugt hätte, eingefasst mit Asphalt als Radweg. Realisiert konnte allerdings nur eine Asphaltoberfläche mit einem Granitsteinpflaster zwischen den Bänken und Beeten werden. In der Nacht ermöglicht das Beleuchtungskonzept eine angstfreie Benutzung. Karin Standler
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