Bauwerk
Stadtwerk Lehen Studentenwohnheim
Christoph Scheithauer, Thomas Forsthuber - Salzburg (A) - 2011
19. März 2018 - Initiative Architektur
Das Studentenheim an der Gaswerkgasse ist ein Baustein am Stadtwerk Lehen, welches im Gesamtkontext des Stadtumbaunetzes Lehen errichtet wurde Das Stadtwerkeareal teilt sich in einen Nordteil mit vorwiegender Wohnbebauung (289 Wohnungen) und einem gewerblich genützten Südteil.
Grundgerüst für das Projekt lieferte ab 2004 ein moderiertes Verfahren mit Workshops und Darstellung eines „Masterszenarios“ (Arch. Max Rieder mit slowfuture) für das freigewordene ehemalige Stadtwerkeareal. Dieses Szenario diente dann als Grundlage für zwei vertiefende Wettbewerbsstufen im Jahre 2006. Ergebnis der Wettbewerbsverfahren war für den Nordteil eine Bebauung nach dem städtebaulichen Leitprojekt vom Büro transparadiso (Vlay, Rayakovics, Holub) / Wien mit dem Freiraumkonzept von Landinsicht (Th. Proksch)/ Wien. Flankierend wurde aus dem Wettbewerbsverfahren heraus entschieden, Teilbereiche durch die Büros Feichtinger /Paris, Wien und Forsthuber-Scheithauer, Salzburg realisieren zu lassen. Der Südteil entsteht seit Ende 2011 nach dem städtdebaulichen Leitprojekt von Berger-Parkkinen / Wien mit dem Freiraumkonzept von Agenceter, Paris sowie Einzelbauten von Riepl Riepl Architekten, Linz und Boris Podrecca, Wien.
Das Gesamtprojekt wird vom EU-Programm Concerto II „Green Solar Cities“ begleitet, einer Förderung demonstrativer, nachhaltiger Energiekonzepte. Umgesetzt wurden eine Großsolaranlage, eine Wärmeversorgung mit einem Mikronetz und Wohnungen im Passivhausstandard. Durch die Lage in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum, die direkte Nähe mehrerer öffentlicher Verkehrsanbindungen und Integration mehrerer sozial-kultureller Einrichtungen samt einem Quartiersmanagement wurde das Stadtwerk Lehen zum wichtigsten städtebaulichen Impulsgeber Salzburgs der letzten Jahre. Durch den gesamtheitlichen Ansatz, welcher auch über das Areal hinaus geht, erhielt das Projekt bereits 2007 mit den Otto-Wagner-Städtebauprei.
Der Bau des Studentenheimes beinhaltet im Erdgeschoß Geschäftsflächen und in den darüber liegenden 6 Geschoßen ein Studentenheim mit 97 Appartements. Das Gebäude selbst versteht sich als verdichtete Weiterführung der Baustruktur des Stadtteils Lehen. Es bildet in seiner skulpturalen Ausformulierung zusammen mit dem sich noch in Bauvorbereitung befindlichen südlich anschließenden Wohnbau (Boris Podrecca) eine Torsituation am Anfang eines neuen Ost-West Boulevards welcher parallel zwischen Strubergasse und Ignaz-Harrer-Straße verläuft.
Das Gebäude wird mit einem zentralen Treppenhaus aufgeschlossen. Ein Lift, angedockt an jedem Halbstock gewährt die durchgängige Barrierefreiheit. Im Südosten, angegliedert an das Hauptstiegenhaus, liegen im 2. und 3. OG zwei großzügige Aufenthaltsräume, welche bis über den Boulevard auskragen.
Das Studentenheim selbst ist so organisiert, dass die Ost-West gegenüberliegenden Zimmerseiten jeweils um ein halbes Geschoß versetzt sind. Eine zusammenhängende Zimmergruppe wird immer wechselseitig aus zwei übereinanderliegenden und der mittig gegenüberliegenden Reihe gebildet. Die Verbindung der Seiten stellen großzügige Sitzstufenanlagen, kleinere Verbindungstreppen und das vom 1.OG bis zum Dach durchgesteckte verglaste Atrium her. Die innere Konfiguration des Atriums ergibt sich aus dem nach außen zu den Grundstücksbegrenzungen hin maximal ausgedehnten Baukörper. Die grünen Farbakzente an der Fassade korrespondieren mit einem Farbkonzept für das Atrium vom Salzburger Künstler Stephan Fritsch. Architekten
Grundgerüst für das Projekt lieferte ab 2004 ein moderiertes Verfahren mit Workshops und Darstellung eines „Masterszenarios“ (Arch. Max Rieder mit slowfuture) für das freigewordene ehemalige Stadtwerkeareal. Dieses Szenario diente dann als Grundlage für zwei vertiefende Wettbewerbsstufen im Jahre 2006. Ergebnis der Wettbewerbsverfahren war für den Nordteil eine Bebauung nach dem städtebaulichen Leitprojekt vom Büro transparadiso (Vlay, Rayakovics, Holub) / Wien mit dem Freiraumkonzept von Landinsicht (Th. Proksch)/ Wien. Flankierend wurde aus dem Wettbewerbsverfahren heraus entschieden, Teilbereiche durch die Büros Feichtinger /Paris, Wien und Forsthuber-Scheithauer, Salzburg realisieren zu lassen. Der Südteil entsteht seit Ende 2011 nach dem städtdebaulichen Leitprojekt von Berger-Parkkinen / Wien mit dem Freiraumkonzept von Agenceter, Paris sowie Einzelbauten von Riepl Riepl Architekten, Linz und Boris Podrecca, Wien.
Das Gesamtprojekt wird vom EU-Programm Concerto II „Green Solar Cities“ begleitet, einer Förderung demonstrativer, nachhaltiger Energiekonzepte. Umgesetzt wurden eine Großsolaranlage, eine Wärmeversorgung mit einem Mikronetz und Wohnungen im Passivhausstandard. Durch die Lage in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum, die direkte Nähe mehrerer öffentlicher Verkehrsanbindungen und Integration mehrerer sozial-kultureller Einrichtungen samt einem Quartiersmanagement wurde das Stadtwerk Lehen zum wichtigsten städtebaulichen Impulsgeber Salzburgs der letzten Jahre. Durch den gesamtheitlichen Ansatz, welcher auch über das Areal hinaus geht, erhielt das Projekt bereits 2007 mit den Otto-Wagner-Städtebauprei.
Der Bau des Studentenheimes beinhaltet im Erdgeschoß Geschäftsflächen und in den darüber liegenden 6 Geschoßen ein Studentenheim mit 97 Appartements. Das Gebäude selbst versteht sich als verdichtete Weiterführung der Baustruktur des Stadtteils Lehen. Es bildet in seiner skulpturalen Ausformulierung zusammen mit dem sich noch in Bauvorbereitung befindlichen südlich anschließenden Wohnbau (Boris Podrecca) eine Torsituation am Anfang eines neuen Ost-West Boulevards welcher parallel zwischen Strubergasse und Ignaz-Harrer-Straße verläuft.
Das Gebäude wird mit einem zentralen Treppenhaus aufgeschlossen. Ein Lift, angedockt an jedem Halbstock gewährt die durchgängige Barrierefreiheit. Im Südosten, angegliedert an das Hauptstiegenhaus, liegen im 2. und 3. OG zwei großzügige Aufenthaltsräume, welche bis über den Boulevard auskragen.
Das Studentenheim selbst ist so organisiert, dass die Ost-West gegenüberliegenden Zimmerseiten jeweils um ein halbes Geschoß versetzt sind. Eine zusammenhängende Zimmergruppe wird immer wechselseitig aus zwei übereinanderliegenden und der mittig gegenüberliegenden Reihe gebildet. Die Verbindung der Seiten stellen großzügige Sitzstufenanlagen, kleinere Verbindungstreppen und das vom 1.OG bis zum Dach durchgesteckte verglaste Atrium her. Die innere Konfiguration des Atriums ergibt sich aus dem nach außen zu den Grundstücksbegrenzungen hin maximal ausgedehnten Baukörper. Die grünen Farbakzente an der Fassade korrespondieren mit einem Farbkonzept für das Atrium vom Salzburger Künstler Stephan Fritsch. Architekten
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
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