Bauwerk
Villa Golden Eye
anylis architecture - Côte d´Azur (F) - 2017
7. Juni 2018 - newroom
Die Lage des relativ steilen und felsigen Grundstücks wirkt beim Hinauffahren vorerst eher unspektkulär, offenbart ihre Qualität mit dem Panoramablick Richtung Mittelmeer und ist mit dem Bau der Villa Golden Eye zu einem außergewöhnlichen Ort geworden.
Um eine möglichst große ebene Fläche für das Gartengeschoss zu erhalten, wurde ein beträchtlicher Teil des Felsens abgetragen und die dafür notwendigen Stützmauern von den Architekten in ein mit dem Bauwerk korresponierendes Gesamtkonzept integriert.
Die Wohnräume sind durch Glasschiebeelemente öffenbar und verbinden den Innen- und Außenraum sowohl am Boden und an der Decke schwellenfrei und übergangslos. Dabei verschmelzen der Innenraum und die überdeckte Terrassenfläche zu einer einheitlichen Wohnfläche. Als zentrales Element gilt der über zwei Geschosse reichende Kaminblock. Dieser kann durch die Glaschiebetüren im Erdgeschoss freigestellt werden und ist in beiden Geschossen sowohl von innen als auch von außen benutzbar, wodurch der Effekt des „Wohnzimmes im Freien“ zusätzlich hervorgehoben wird. Hier befindet sich das Herzstück des Villa und der Ausgangspunkt der Entwurfsidee, die auf dem ursprünglichen Wunsch des Bauherren basiert. Vor dem Außenkamin befindet sich eine Sitzgruppe und davor ein Pool mit Infinitykante, die den Sitzenden Blick über die Wasserkante hinweg über den Horizont am Meer mit all seiner phantastischen Farbenpracht gewährt. Dem Stehenden eröffnet sich ein prächtiger Blick über den Hafen von Monaco. Der Pool besteht aus einem 16 m langen Schwimmbereich und einem kleineren seichten Bereich mit Glasplattform, die mit einer Hebeanlage in drei Positionen gebracht werden kann: mit 10 cm Wassertiefe für Liegestühle im Wasser, in gleiche Ebene mit der Terrasse als Tanzfläche und in 10 cm über dem Wasserspiegel als Podium für etwa eine Musikgruppe. Neben dem Pool ist eine versenkbare Bar in die Bodenfläche eingeschnitten, deren integrierter Kühlschrank im Mezzaningeschoss bestückt werden kann und mithilfe einer Hubscherenanlage auf Knopfdruck ausgefahren wird. Die mit Muscheleinstreuungen versehene Terrazzo-Bodenfläche, die sämtliche Böden im ganzen Haus alle Außenanlagen bedeckt, wird zur Baroberfläche.
Die Auskragung des Balkons im Obergeschoss, die gleichsam die Überdeckung der Terrasse im Ergeschoss bildet, ist nach einer Sonnenstandbemessung geplant, und so dimensioniert, daß weitgehend keine direkte Sonneneinstrahlung auf die Glasflächen trifft. Der weiteste Punkt der stützenfreien Auskragung beträgt 7 m, danach wurde die Stahlkonstruktion dimensioniert.
Zentrales Element im Wohzimmer bildet die einwangige Stahltreppe, die mit ihren auskragenden Stufen aus 10 mm Stahlblech und mit elegantem Schwung in die Schlafzimmerebene führt. Die Treppe wurde nach einem Entwurf der Architekten und statischer Berechnung in Wien in Como, Italien gefertigt.
Die abgehängte Decke ist aus Gipsplatten nach einem eigens entworfenen Muster verlegt. Dabei dienen die Fugen als Beleuchtung, Belüftung und Abluftschlitze. Diverse Gitter, Deckel, etc. konnten weitgehendst vermieden werden.
Unter dem „Haupthaus“ der Villa und teilweise in das Gelände eingeschnitten befindet sich das Mezzaningeschoss, in dem ein Büro, zwei Gästeappartments, ein Fitnessraum sowie ein Weinkeller und ein Heimkino untergebracht sind. Die Garage mit diversen Technikräumen kann auch als Galerie umfunktioniert werden und bietet im Liftvorraum eine große Rückprojektionswand für digitale Darbietungen.
Beim Umschreiten des Hauses eröffnen sich auf jeder Seite eine andere Ansicht, so zeigt sich die Villa von Süden bis Südosten in ihrem ganzen Ausmaß von der Garagenebene über das mit schwarzen Equitone Platten verkleidete Mezzaningeschoss bis zu ihrem krönenden, mit weißen Fiber C Platten verkleideten Haupthaus. Im Nordosten besticht die doppeltgeschossige Veglasung hinter der Frühstücksterrasse, der Norden beschreibt die Rückseite des Hauses mit eher geschlossener Fassade und der von Westen bis Südwesten dominieren die horizontalen Terrassenflächen mit Gartengeschoss und Pool. Die Außenanlagen und Abtreppungen der Stützmauern sind mit mediterranen Bepflanzungen versehen, eine Gartenküche und Gästetoiletten mit Gartendusche komplettieren das reich ausgestattete Anwesen. (Text: Marion Kuzmany)
Um eine möglichst große ebene Fläche für das Gartengeschoss zu erhalten, wurde ein beträchtlicher Teil des Felsens abgetragen und die dafür notwendigen Stützmauern von den Architekten in ein mit dem Bauwerk korresponierendes Gesamtkonzept integriert.
Die Wohnräume sind durch Glasschiebeelemente öffenbar und verbinden den Innen- und Außenraum sowohl am Boden und an der Decke schwellenfrei und übergangslos. Dabei verschmelzen der Innenraum und die überdeckte Terrassenfläche zu einer einheitlichen Wohnfläche. Als zentrales Element gilt der über zwei Geschosse reichende Kaminblock. Dieser kann durch die Glaschiebetüren im Erdgeschoss freigestellt werden und ist in beiden Geschossen sowohl von innen als auch von außen benutzbar, wodurch der Effekt des „Wohnzimmes im Freien“ zusätzlich hervorgehoben wird. Hier befindet sich das Herzstück des Villa und der Ausgangspunkt der Entwurfsidee, die auf dem ursprünglichen Wunsch des Bauherren basiert. Vor dem Außenkamin befindet sich eine Sitzgruppe und davor ein Pool mit Infinitykante, die den Sitzenden Blick über die Wasserkante hinweg über den Horizont am Meer mit all seiner phantastischen Farbenpracht gewährt. Dem Stehenden eröffnet sich ein prächtiger Blick über den Hafen von Monaco. Der Pool besteht aus einem 16 m langen Schwimmbereich und einem kleineren seichten Bereich mit Glasplattform, die mit einer Hebeanlage in drei Positionen gebracht werden kann: mit 10 cm Wassertiefe für Liegestühle im Wasser, in gleiche Ebene mit der Terrasse als Tanzfläche und in 10 cm über dem Wasserspiegel als Podium für etwa eine Musikgruppe. Neben dem Pool ist eine versenkbare Bar in die Bodenfläche eingeschnitten, deren integrierter Kühlschrank im Mezzaningeschoss bestückt werden kann und mithilfe einer Hubscherenanlage auf Knopfdruck ausgefahren wird. Die mit Muscheleinstreuungen versehene Terrazzo-Bodenfläche, die sämtliche Böden im ganzen Haus alle Außenanlagen bedeckt, wird zur Baroberfläche.
Die Auskragung des Balkons im Obergeschoss, die gleichsam die Überdeckung der Terrasse im Ergeschoss bildet, ist nach einer Sonnenstandbemessung geplant, und so dimensioniert, daß weitgehend keine direkte Sonneneinstrahlung auf die Glasflächen trifft. Der weiteste Punkt der stützenfreien Auskragung beträgt 7 m, danach wurde die Stahlkonstruktion dimensioniert.
Zentrales Element im Wohzimmer bildet die einwangige Stahltreppe, die mit ihren auskragenden Stufen aus 10 mm Stahlblech und mit elegantem Schwung in die Schlafzimmerebene führt. Die Treppe wurde nach einem Entwurf der Architekten und statischer Berechnung in Wien in Como, Italien gefertigt.
Die abgehängte Decke ist aus Gipsplatten nach einem eigens entworfenen Muster verlegt. Dabei dienen die Fugen als Beleuchtung, Belüftung und Abluftschlitze. Diverse Gitter, Deckel, etc. konnten weitgehendst vermieden werden.
Unter dem „Haupthaus“ der Villa und teilweise in das Gelände eingeschnitten befindet sich das Mezzaningeschoss, in dem ein Büro, zwei Gästeappartments, ein Fitnessraum sowie ein Weinkeller und ein Heimkino untergebracht sind. Die Garage mit diversen Technikräumen kann auch als Galerie umfunktioniert werden und bietet im Liftvorraum eine große Rückprojektionswand für digitale Darbietungen.
Beim Umschreiten des Hauses eröffnen sich auf jeder Seite eine andere Ansicht, so zeigt sich die Villa von Süden bis Südosten in ihrem ganzen Ausmaß von der Garagenebene über das mit schwarzen Equitone Platten verkleidete Mezzaningeschoss bis zu ihrem krönenden, mit weißen Fiber C Platten verkleideten Haupthaus. Im Nordosten besticht die doppeltgeschossige Veglasung hinter der Frühstücksterrasse, der Norden beschreibt die Rückseite des Hauses mit eher geschlossener Fassade und der von Westen bis Südwesten dominieren die horizontalen Terrassenflächen mit Gartengeschoss und Pool. Die Außenanlagen und Abtreppungen der Stützmauern sind mit mediterranen Bepflanzungen versehen, eine Gartenküche und Gästetoiletten mit Gartendusche komplettieren das reich ausgestattete Anwesen. (Text: Marion Kuzmany)
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E&G Expertises et Géotechnique S.A.M.