Bauwerk
Turnertempel
Auböck+Kárász - Wien (A) - 2011
31. Dezember 2012 - next.land
Die Freifläche befindet sich auf einem Teil jener Fläche, auf welcher die in der Reichspogromnacht zerstörte Synagoge, der Turnertempel, stand. Es galt, einen allgemein nutzbaren Freiraum zu entwickeln.
Der kleine Platz, mit sechs bestehenden Linden, erschließt sich gleichsam als imaginärer Raum des Dachstuhls nach dem Brand: wie ein Schrei, der das Schweigen durchbricht. Zugleich Symbolbild, grafische Gestaltung und Möblierung – ein Stück reflexive Archäologie, bestehend aus anthrazit eingefärbten Betonbalken, die in die Kiesfläche eingelassen sind bzw. aus dieser herauswachsen. Ein deutliches Zeichen, das auf Sichtbarkeit beharrt und zugleich Ambivalenz erzeugt. Als zwischen Vergangenheit und Gegenwart vermittelnde Bilder finden sich Bodenmosaike unter den Bäumen: Mit aus der Tora entlehnten Früchten, die zugleich auf den Alltag der Migranten von heute verweisen, die diesen öffentlichen Raum überwiegend nutzen werden: Granatäpfel, Oliven, Datteln. (Text: Auböck & Kárász)
Der kleine Platz, mit sechs bestehenden Linden, erschließt sich gleichsam als imaginärer Raum des Dachstuhls nach dem Brand: wie ein Schrei, der das Schweigen durchbricht. Zugleich Symbolbild, grafische Gestaltung und Möblierung – ein Stück reflexive Archäologie, bestehend aus anthrazit eingefärbten Betonbalken, die in die Kiesfläche eingelassen sind bzw. aus dieser herauswachsen. Ein deutliches Zeichen, das auf Sichtbarkeit beharrt und zugleich Ambivalenz erzeugt. Als zwischen Vergangenheit und Gegenwart vermittelnde Bilder finden sich Bodenmosaike unter den Bäumen: Mit aus der Tora entlehnten Früchten, die zugleich auf den Alltag der Migranten von heute verweisen, die diesen öffentlichen Raum überwiegend nutzen werden: Granatäpfel, Oliven, Datteln. (Text: Auböck & Kárász)
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