Bauwerk
Haus Pötzleinsdorf
Architektin Sne Veselinović - Wien (A) - 2016
16. Oktober 2018 - newroom
Nur auf den zweiten Blick waren die Qualitäten des 1905/06 nach Plänen des Baumeisters Paul Oberst errichteten Hauses in Pötzleinsdorf erkennbar. Der sezessionistische Putzdekor war noch erhalten und die straßenseitig in Erscheinung tretende Fassade konnte originalgetreu instandgesetzt werden. Gemäß Josef Franks Motto „Man kann alles verwenden, was man verwenden kann“, wurden die neuen Eingriffe in die Bestandsstruktur integriert und Vorhandenes klug eingebunden.
Das großzügige neue Wohngeschoß wurde als schlichte Box in zarter Stahlrahmenkonstruktion so in das Dach eingeschnitten, dass dessen Kontur straßenseitig unangetastet blieb. Gartenseitig weitet sich der Raum auf eine große Terrasse ins Freie.
Der Lift ist im Vorraum des Erdgeschoßes positioniert und barrierefrei über einen neuen Seiteneingang erreichbar. Er führt direkt in die neue Dachwohnung, wo er zugleich den Wohnraum gliedert. Im Erdgeschoß entstand in den ehemaligen Wirtschaftsräumen ein Atelier, das sich fast über die gesamte Gebäudebreite nach außen öffnet. Sanft geht es in die modulierte Gartenlandschaft mit Swimmingpool und abschließendem Gartenhaus über.
Innerhalb des Altbestandes wurde mit traditionellen Oberflächen und Gestaltungselementen, wie Parkettböden in den Zimmern, Onyx im Bad, maßgefertigten Holzjalousien, gearbeitet. In den neu ausgebauten Ebenen im Dach und im Gartengeschoß vermitteln helle klare Oberflächen eine luftige Modernität. Raumhohe Verglasungen und ein samtig wirkender Gussterrazzo aus Weißzement und Carrara-Marmor bilden einen neutralen Rahmen für eine Wohnkultur, die den Anspruch einer Zeitlosigkeit erhebt.
An der Gartenseite wird die innere Neuorganisation offenbar. Befreit von den späteren Verkleidungen, wurde den Veranden wieder die ursprüngliche Textur zurückgegeben und mit einem hellen Beige ein freundlicher Farbton gewählt, der die Leichtigkeit und Luftigkeit dieser zwischen Wohnraum und Garten vermittelnden Raumteile betont. Nach oben wurden die Veranden mit einer überdachten Terrasse überbaut, seitlich schließen Balkone an, die nun allen Wohnebenen Zutritt ins Freie verschaffen. (Text: Architektin)
Das großzügige neue Wohngeschoß wurde als schlichte Box in zarter Stahlrahmenkonstruktion so in das Dach eingeschnitten, dass dessen Kontur straßenseitig unangetastet blieb. Gartenseitig weitet sich der Raum auf eine große Terrasse ins Freie.
Der Lift ist im Vorraum des Erdgeschoßes positioniert und barrierefrei über einen neuen Seiteneingang erreichbar. Er führt direkt in die neue Dachwohnung, wo er zugleich den Wohnraum gliedert. Im Erdgeschoß entstand in den ehemaligen Wirtschaftsräumen ein Atelier, das sich fast über die gesamte Gebäudebreite nach außen öffnet. Sanft geht es in die modulierte Gartenlandschaft mit Swimmingpool und abschließendem Gartenhaus über.
Innerhalb des Altbestandes wurde mit traditionellen Oberflächen und Gestaltungselementen, wie Parkettböden in den Zimmern, Onyx im Bad, maßgefertigten Holzjalousien, gearbeitet. In den neu ausgebauten Ebenen im Dach und im Gartengeschoß vermitteln helle klare Oberflächen eine luftige Modernität. Raumhohe Verglasungen und ein samtig wirkender Gussterrazzo aus Weißzement und Carrara-Marmor bilden einen neutralen Rahmen für eine Wohnkultur, die den Anspruch einer Zeitlosigkeit erhebt.
An der Gartenseite wird die innere Neuorganisation offenbar. Befreit von den späteren Verkleidungen, wurde den Veranden wieder die ursprüngliche Textur zurückgegeben und mit einem hellen Beige ein freundlicher Farbton gewählt, der die Leichtigkeit und Luftigkeit dieser zwischen Wohnraum und Garten vermittelnden Raumteile betont. Nach oben wurden die Veranden mit einer überdachten Terrasse überbaut, seitlich schließen Balkone an, die nun allen Wohnebenen Zutritt ins Freie verschaffen. (Text: Architektin)
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