Bauwerk
Feuerwache Nord
archinauten - Linz (A) - 2018
6. November 2018 - newroom
Die aus den 1970er-Jahren stammende Feuerwache Nord der Linzer Berufsfeuerwehr wurde saniert und erweitert: Der alte winkelförmige Baukörper erhielt einen in den Hang eingeschnittenen Hinterflügel, sodass ein u-förmiger Innenhof entstand. Dieser Zubau schirmt nun den Übungs- und Betriebshof zu den Wohnhäusern hin ab. Der neue Eingang erfolgt direkt von der Dornacher Straße. Ein Lift leistet Barrierefreiheit. Ziel der Funktionssanierung war, die Trag- und Fassadenstruktur so weit wie möglich zu erhalten und dennoch dem Gebäude eine neue Identität zu verleihen. Dazu wurden alle Fenster ausgetauscht, die schlecht isolierten Betonfertigteile außengedämmt und mit einer hinterlüfteten Metallfassade eingehüllt. Die leicht changierenden und zum Teil perforierten Aluminium-Paneele dienen als Sonnen- und Sichtschutz. Mittels drehbarer Elemente sind sie je nach Anforderung der dahinterliegenden Räume zu öffnen.
Die Platzierung des Baus auf dem Grundstück sowie die Anordnung der Raumgruppen wurden durch die betrieblichen Ziele der Feuerwehr bestimmt: kurze Wege zwischen Umkleiden und Fahrzeughalle, Einsatzleitung und Funkraum mit direktem Blickbezug auf Alarmausfahrt und Hof, funktionale Raumfolge Stiefelgang – Schleuse – Duschen/Garderoben und Übungsfläche im Innenhof.
Entsprechend dem technischen Milieu prägen Beton, Stahl und Glas die Fahrzeughalle. Hier entstand eine helle, angenehme Atmosphäre durch verglaste Einfahrtstore an beiden Seiten. Daran angeschlossen liegen in funktioneller Abfolge Garderoben, Lager, sowie weitere Nebenräume. Das Ausrücken geschieht unter unmittelbarer Kontrolle von Aufstellfläche und Alarmausfahrt aus der Einsatzzentrale im Obergeschoß. Weiters finden sich auf dieser Ebene Büros mit Schulungs- und Unterrichtsräumen sowie eine Cafeteria.
Im Innenhof sorgt eine Sockelzone mit rauher Oberfläche aus eingefärbtem Beton für Robustheit, um mechanischen Beschädigungen durch die Feuerwehrfahrzeuge zu widerstehen.
Insgesamt weist das Gebäude eine dem energetischen Standard angemessene Kompaktheit auf; die gewählten Massnahmen des winterlichen und sommerlichen Wärmeschutzes entsprechen den Vorgaben und erfüllen die Anforderungen an den thermischen Komfort. (Text: Regine Koth-Afzelius nach einem Text der Architekten)
Die Platzierung des Baus auf dem Grundstück sowie die Anordnung der Raumgruppen wurden durch die betrieblichen Ziele der Feuerwehr bestimmt: kurze Wege zwischen Umkleiden und Fahrzeughalle, Einsatzleitung und Funkraum mit direktem Blickbezug auf Alarmausfahrt und Hof, funktionale Raumfolge Stiefelgang – Schleuse – Duschen/Garderoben und Übungsfläche im Innenhof.
Entsprechend dem technischen Milieu prägen Beton, Stahl und Glas die Fahrzeughalle. Hier entstand eine helle, angenehme Atmosphäre durch verglaste Einfahrtstore an beiden Seiten. Daran angeschlossen liegen in funktioneller Abfolge Garderoben, Lager, sowie weitere Nebenräume. Das Ausrücken geschieht unter unmittelbarer Kontrolle von Aufstellfläche und Alarmausfahrt aus der Einsatzzentrale im Obergeschoß. Weiters finden sich auf dieser Ebene Büros mit Schulungs- und Unterrichtsräumen sowie eine Cafeteria.
Im Innenhof sorgt eine Sockelzone mit rauher Oberfläche aus eingefärbtem Beton für Robustheit, um mechanischen Beschädigungen durch die Feuerwehrfahrzeuge zu widerstehen.
Insgesamt weist das Gebäude eine dem energetischen Standard angemessene Kompaktheit auf; die gewählten Massnahmen des winterlichen und sommerlichen Wärmeschutzes entsprechen den Vorgaben und erfüllen die Anforderungen an den thermischen Komfort. (Text: Regine Koth-Afzelius nach einem Text der Architekten)
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