Bauwerk
Haus der Geschichte Österreich
BWM Designers & Architects - Wien (A) - 2018
19. November 2018 - newroom
Die Wohnräumlichkeiten des Kaisers in der Neuen Burg am Heldenplatz waren noch nicht fertig gewesen, als die Monarchie unterging. Heute verschränken sich hier das Ephesos-Museum, die Musikaliensammlung des Kunsthistorischen Museums und das Weltmuseum mit dem neuen Haus der Geschichte Österreich. Die hundertjährige Geschichte der Republik findet sich also in den Prunkräumen der Monarchie wieder. Ein Spannungsfeld das gekonnt inszeniert wird. Überwältigt von Raum und Pracht der marmornen Treppenanlage werden die Besucher:innen empor geleitet, eine Lichtinstallation mit an die Decke projizierten rot-weiß-roten Wolken weist den Weg zum neuen Museum.
Am Eingang zwischengeschaltet: Empfang, ein Selbstbedienungscafé, die Vermittlungs- und Veranstaltungsbereiche. Das klassizistische Dekor ist auch im ersten Ausstellungsraum nicht zu übersehen. Provisorisch anmutende, mobile Gerätschaften, ein Gerüst für Filmprojektionen als Dreh- und Angelpunkt schaffen bewusst eine Dissonanz und den Übergang in die Gegenwart. Ein völlig anderes Szenario im nächsten Raum: Weiße Wände, weiße Decke, weißer Boden, ein Geschichts-Laboratorium. Zwei Erzählstränge fließen durch den großen hellen Raum. Der Wand entlang führt das chronologisch aufgebaute „Bildgedächnis“ in Form eines raumhohen Regalsystems bis ans Ende des Ausstellungsraums, Neonziffern in Zehn-Jahres-Schritten geben Orientierung. Sieben Mikro-Inszenierungen, strukturiert als Themeninseln, bilden eigenständige Laboreinheiten und ein offenes Feld, in dem die Besucher:innen ihre eigene Entdeckungsreise anlegen können. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Am Eingang zwischengeschaltet: Empfang, ein Selbstbedienungscafé, die Vermittlungs- und Veranstaltungsbereiche. Das klassizistische Dekor ist auch im ersten Ausstellungsraum nicht zu übersehen. Provisorisch anmutende, mobile Gerätschaften, ein Gerüst für Filmprojektionen als Dreh- und Angelpunkt schaffen bewusst eine Dissonanz und den Übergang in die Gegenwart. Ein völlig anderes Szenario im nächsten Raum: Weiße Wände, weiße Decke, weißer Boden, ein Geschichts-Laboratorium. Zwei Erzählstränge fließen durch den großen hellen Raum. Der Wand entlang führt das chronologisch aufgebaute „Bildgedächnis“ in Form eines raumhohen Regalsystems bis ans Ende des Ausstellungsraums, Neonziffern in Zehn-Jahres-Schritten geben Orientierung. Sieben Mikro-Inszenierungen, strukturiert als Themeninseln, bilden eigenständige Laboreinheiten und ein offenes Feld, in dem die Besucher:innen ihre eigene Entdeckungsreise anlegen können. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Österreichische Nationalbibliothek
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Generalplanung für die Museumsgestaltung Haus der Geschichte Österreich hervorgegangen1. Rang, Gewinner
BWM Architekten und Partner