Gelegen an einer Hauptverkehrsader von Wels, erhebt sich die neue Firmenzentrale der Firma Sperer Acoustic aus der tristen, gewerblichen Speckgürtel-Bebauung. Die Grundintention war, die Dynamik der Straße in den Entwurf aufzunehmen und den vorbeifahrenden Autofahrer zum „Hinschauen“ zu animieren. Das schlicht anmutende, dunkle Gebäude ist beinahe gänzlich mit einer weißen textilen, gelochten Fassade umhüllt. Diese Spannfassade spiegelt nicht nur die Identität der auf bauakustischen Trockenbau spezialisierten Firma Sperer wieder, sondern schützt seine Nutzer sowohl von Sonneneinstrahlung als auch von der starken Schallemission der Straße. Das angrenzende Lager wird von der Fassade umschlossen und ergibt ein einheitliches Gesamtgefüge. An der Kopfseite des Bauwerkes ist die Fassade unterbrochen, und gewährt mit einer Ganzglasfassade Einblicke in das Innenleben des Gebäudes. Kopf des Gebäudes wurde auf Straßenniveau angehoben. Lager und Haupteingang befinden sich auf Erdgeschossniveau. Das gesamte Raumprogramm wurde in 3 Bürogeschosse aufgeteilt. Um aber das Gebäude auf das Niveau der vorbeiführenden Bundestraße zu heben, welches ca. 2,5 m über dem Grundstück liegt, wurde unter das Gebäude eine offene Parkgarage für die Mitarbeiter eingefügt. Dies lässt nun den Kopf des Gebäudes leicht und damit schwebend wirken. Die leicht nach hinten gedrehte Platzierung des Gebäudes am Grundstück gibt dem Baukörper zwar die notwendige Aufmerksamkeit von der Straße, nimmt aber damit auch Rücksicht auf die benachbarte Gewerbebebauung. Erforderliche Manipulations- und Lagerflächen wurden im hinteren Bereich der Liegenschaft angesiedelt. Hauptaugenmerk bei der Planung lag auf den notwendigen Verwaltungsflächen des Unternehmens. So geben die oberen beiden Obergeschosse großzügigen Raum für Administration, Verwaltung und Planung. Eines der Herzstücke des Gebäudes bildet, der im mittleren Obergeschoss situierte, großzügige Sozialraum. Öffentliche Bereiche wie Empfang und Besprechungsräumlichkeiten wurden bewusst in der obersten Etage angesiedelt, um das Gebäude und dessen Beziehung zur Umgebung auch für den Besucher erlebbar zu machen. (SONOS Architektur ZT-GmbH - gekürzte Version afo)