Bauwerk
Meditationshaus
STUDIO LOIS, Kengo Kuma & Associates - Krün (D) - 2018
15. März 2019 - newroom
Mitten im Wald steht ein Pavillion. Keine Strasse, keine Kahlstellen im Wald erinnern an einen Bauprozess, der sensible Umgang mit dem Bauplatz hinterlässt keine Narben im Naturjuwehl.
Mit einer Grundfläche von 18 x 8 Meter ist der Solitärkörper auf eine Waldlichtung zwischen die Bäume fast wie gezaubert worden.
Das Gebäude wirkt für den zu Fuss Ankommenden wie eine geschlossene, hölzerne Schutzhülle. Kurze, sich steil auffaltende Holzbretter bilden eine dichte, schützenden Hülle um die Fassade. Die Brettschlichtungen werden länger und loser und das Gebäude gewinnt an Transparenz.
Der grosse Meditationsraum ist rahmenlos zum Wald hin verglast, das Dach scheint hier zu schweben. Eine grosse Schiebetür verbindet das Innere mit dem Wald, der
Waldboden fliesst bis an die Glasfassaden heran. Der zweite Aufenthaltsraum im Pavillion, der Teeraum orientiert sich zur Hangkante hin. Die Bäume sind hier dichter, der Wald ist dunkler, das Gelände steil abfallend.
Meditiert wird in der gebauten Umgebung von ca. 1.600 aufgefalteten und in 20 vertikalen Reihen diagonal angeordneten Tannenbrettern. Die Brettschlichtungen folgen einem Rythmus: kurz und eng gefaltet schützen sie den Besucher, ähnlich verschränkter Hände. Die Öffnung zur Waldlichtung erfolgt sanft durch längere und fliessend angeordnete Bretter, welche sich in transparente, rahmenlose Glasflächen auflösen. Das Innere des Gebäudes spiegelt die Aussenschlichtung der Hölzer wieder, der innere Raster ist exakt gleich dem Äusseren. Der Holhraum des aufgefalteten Daches ist gefüllt mit abhängten, dem Diagonalraster folgenden Tannenbrettern. Dieses Holzvolumen gibt dem Raum mit seinen Glaswänden die akustische Dämpfung.
Die Bretter der Aussenhaut werden mit ihrer zukünftigen Patina wohl wieder den Nachbarbäumen im Wald ähnlich werden. Und dann: es steht im Walde, ganz still und stumm... (Text: Architektin)
Mit einer Grundfläche von 18 x 8 Meter ist der Solitärkörper auf eine Waldlichtung zwischen die Bäume fast wie gezaubert worden.
Das Gebäude wirkt für den zu Fuss Ankommenden wie eine geschlossene, hölzerne Schutzhülle. Kurze, sich steil auffaltende Holzbretter bilden eine dichte, schützenden Hülle um die Fassade. Die Brettschlichtungen werden länger und loser und das Gebäude gewinnt an Transparenz.
Der grosse Meditationsraum ist rahmenlos zum Wald hin verglast, das Dach scheint hier zu schweben. Eine grosse Schiebetür verbindet das Innere mit dem Wald, der
Waldboden fliesst bis an die Glasfassaden heran. Der zweite Aufenthaltsraum im Pavillion, der Teeraum orientiert sich zur Hangkante hin. Die Bäume sind hier dichter, der Wald ist dunkler, das Gelände steil abfallend.
Meditiert wird in der gebauten Umgebung von ca. 1.600 aufgefalteten und in 20 vertikalen Reihen diagonal angeordneten Tannenbrettern. Die Brettschlichtungen folgen einem Rythmus: kurz und eng gefaltet schützen sie den Besucher, ähnlich verschränkter Hände. Die Öffnung zur Waldlichtung erfolgt sanft durch längere und fliessend angeordnete Bretter, welche sich in transparente, rahmenlose Glasflächen auflösen. Das Innere des Gebäudes spiegelt die Aussenschlichtung der Hölzer wieder, der innere Raster ist exakt gleich dem Äusseren. Der Holhraum des aufgefalteten Daches ist gefüllt mit abhängten, dem Diagonalraster folgenden Tannenbrettern. Dieses Holzvolumen gibt dem Raum mit seinen Glaswänden die akustische Dämpfung.
Die Bretter der Aussenhaut werden mit ihrer zukünftigen Patina wohl wieder den Nachbarbäumen im Wald ähnlich werden. Und dann: es steht im Walde, ganz still und stumm... (Text: Architektin)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Das Kranbach GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie