Durch die Erweiterung des Bundesschulzentrums St. Pölten entsteht ein identitätsstiftender weitreichender Schulcampus. Der Neubau wird in deutlicher Formensprache zwischen HAK und HTL gesetzt und führt die Typologie der Bestandsgebäude weiter. Die Erweiterung konnte bei laufendem Schulbetrieb erfolgen. Über den großzügigen Vorbereich gelangt man nun in die gemeinsame Eingangshalle. Diese funktioniert als Bindeglied zu allen Bereichen. Hier befinden sich auch die öffentlichen Einrichtungen. Eine Besonderheit des Campus ist der durchlässige Kommunikationsfreiraum, der zu Gesprächen und zum Austausch einlädt. Daran grenzen die Erschließungshalle, Mensa, Vortragssäle und die Bibliothek an. Über Freitreppen gelangen die Schüler:innen zu den Unterrichtsräumen in den Obergeschossen.

Die Sanierung des Bundeschulzentrums beinhaltet die Fassadengestaltung und Überarbeitung der Funktionen der Unterichtstrakte von HTL und HAK, der gemeinsamen Turnsäle sowie der Werkstätten-, Labor- und der KFZ-Hallen der Versuchsanstalt. In diesen Bereichen werden auch die Gebäudeinstallationen sicherheitstechnisch auf Stand gebracht. Auch die Werkstätten-Dächer mit 6.500 m² Fläche werden saniert, und mit einem von der Universität für Bodenkultur Wien entwickelten System für extensive Begrünung zur Rückhaltung von Regenwasser erneuert und rund 220 m² Gründach im Versuch der Boku ohne zusätzliche Dämmung „semi-intensiv“ begrünt. Auch am Parkplatz gibt es bepflanzte „Drain-Gartenelemente“. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)