Das zwölfgeschossige Stadthaus liegt am zentralen Platz im neuen Wiener Wohnquartier auf den ehemaligen Hörbiger-Gründen im 11. Wiener Gemeindebezirk. Das Regelgeschoss ist als 7-Spänner mit einer durchgesteckten Erschließungszone - als multifunktionaler Gemeinschaftsbereich, welcher mit stockwerksidentitätsstiftenden „Spielbereich“ ausgestattet wird - konzipiert. Je nach Stockwerk sind hier Slacklines, Balancierstapfen oder Spiele in Form von Bodenmarkierungen positioniert. Im Erdgeschoss befindet sich zum Platz orientiert der bauplatzübergreifende Gemeinschaftsraum. Die 79 Wohnungen sind kompakt gestaltet - der Schwerpunkt liegt auf B und C-Wohnungen (2-Zimmer bzw. 3-Zimmer Wohnungen). Die vorgelagerte, umlaufende Balkonzone ist die prägende Ebene, welche das Erscheinungsbild maßgeblich gestaltet. Das charakteristische Flachstahlgeländer umspielt den Baukörper umlaufend mit einer transparenten zweiten Hülle. Es wurde bewusst ein möglichst transparentes Geländer gewählt, um dem Baukörper trotz der hohen Dichte in dem neuen Stadtquartier möglichst schlankes Erscheinungsbild zu geben und mit raumbildenden Elementen einen möglichst weiten und respektvollen Abstand zu den Nachbarbaukörpern zu halten. Durch vorgefertigte Sichtschutzelemente in farblichen Kontrast entsteht ein lebendiges und identitätsstiftendes Fassadenspiel, welches gleichzeitig für Privatsphäre der privaten Freiräume sorgt. (Text: Architektinnen)