Bauwerk
Urnengrab Steyr
Bernhard Denkinger - Steyr (A) - 2019
1. November 2019 - newroom
Das Denkmal erinnert an KZ-Häftlinge, die im Krematorium der Stadt Steyr in den Jahren 1941-1942 eingeäschert wurden. Ihre Urnen wurden 1948 auf dem städtischen Friedhof in einer Gruft beigesetzt und später ein asphaltierter Weg darüber angelegt. Nach Öffnung der Gruft im Jahr 2011 und mehrjährigen Recherchen konnten 84 der etwa 800 Urnen ein Name zugeordnet werden, zwei Urnen wurden Angehörigen übergeben. Die Namen der 82 Personen stehen nun stellvertretend für alle in der Gruft bestatteten auf Gedenktafeln.
Mehrere Stehlen in loser, geometriescher Gruppierung auf einem leicht angehobenen Sockel beziehen sich auf die Typologie der Gräber und den Friedhof. Das Denkmal bringt auch den Bruch, der mit dem Schicksal der Verstorbenen verbunden ist, zum Ausdruck. Es ist direkt über der Urnengruft platziert, an der Kreuzung mehrerer Wege, und „stört“. Verstärkt wird dieser Eindruck durch das Material Corten-Stahl und den Sockel, der die Grabstein-Stelen zusammenfasst. Eine Stele ist aus der Gruppe herausgelöst, sie steht auf einem eigenen Sockel und vermittelt zwischen dem Denkmal und den Einzelgräbern.
Die Stelen mit den Namen der Verstorbenen sind mit Laser aus dem Cortenstahl herausgeschnitten und zu den Hauptzugangswegen ausgerichtet. Auf einem geneigten, niedrigen Pult ist ein Text zu lesen, damit verneigt man sich vor den Menschen, die hier begraben sind. (Text: Architekt, bearbeitet)
Mehrere Stehlen in loser, geometriescher Gruppierung auf einem leicht angehobenen Sockel beziehen sich auf die Typologie der Gräber und den Friedhof. Das Denkmal bringt auch den Bruch, der mit dem Schicksal der Verstorbenen verbunden ist, zum Ausdruck. Es ist direkt über der Urnengruft platziert, an der Kreuzung mehrerer Wege, und „stört“. Verstärkt wird dieser Eindruck durch das Material Corten-Stahl und den Sockel, der die Grabstein-Stelen zusammenfasst. Eine Stele ist aus der Gruppe herausgelöst, sie steht auf einem eigenen Sockel und vermittelt zwischen dem Denkmal und den Einzelgräbern.
Die Stelen mit den Namen der Verstorbenen sind mit Laser aus dem Cortenstahl herausgeschnitten und zu den Hauptzugangswegen ausgerichtet. Auf einem geneigten, niedrigen Pult ist ein Text zu lesen, damit verneigt man sich vor den Menschen, die hier begraben sind. (Text: Architekt, bearbeitet)
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