Bauwerk
Seethalerhütte
dreiplus Architekten - Obertraun (A) - 2019
19. Januar 2023 - afo
Eine Schutzhütte – bewusst kein Panoramarestaurant – auf 2.740 Meter, am Rande des Hallstätter Gletschers, mitten im Naturschutzgebiet zwischen Dachstein und Dirndl. Der Neubau ersetzt die historische Seethalerhütte (errichtet 1929), die nicht mehr saniert werden konnte. Der leicht veränderte Standort folgt der vorhandenen Topografie und Felsformation und wurde zudem durch eine Wind- und Schneesimulation eruiert.
Die Funktion einer Schutzhütte wurde aufs Essenzielle reduziert, das Bauwerk in Anlehnung an die Felsen des Dachsteinmassivs behutsam und unaufdringlich verankert. Um die Grundfläche so klein wie möglich zu halten, wurde das Volumen optimiert und in Technik-, Stuben- und Lagergeschoss aufgeteilt. Die Form folgt sprichwörtlich der Funktion: Die Südfassade ist so ausgerichtet, dass die Sonneneinstrahlung für die Photovoltaik-Anlage optimal genutzt wird. Die Dachfläche bildet einen rechten Winkel, während die Wandflächen abgeschrägt sind, um ein Maximum an Regenwasser für die Frischwasseraufbereitung zu sammeln. Mit der steingrauen Aluminiumhülle bettet sich die Architektur in die Naturlandschaft des Dachsteinmassivs. Die Fenster wirken von außen spielerisch verteilt, innen zeigen sie sich als bewusst gesetzte „Bilderrahmen“ für spektakuläre Ausblicke in die hochalpine Umgebung aus Fels und Eis.
Die Seethalerhütte wurde als vorgefertigter Massivholzbau auf einen Sockel aus Beton gesetzt. Die unbehandelten Brettsperrholz-Flächen der Wand- und Deckenelemente bestimmen den soliden Charakter der Innenräume. Für die Grundkonstruktion wie für Böden und Möblierung wurde Fichtenholz verwendet, dessen warme Haptik die gemütlich-angenehme Atmosphäre der neuen Schutzhütte ausmacht. (Text: Architekten, bearbeitet)
Die Funktion einer Schutzhütte wurde aufs Essenzielle reduziert, das Bauwerk in Anlehnung an die Felsen des Dachsteinmassivs behutsam und unaufdringlich verankert. Um die Grundfläche so klein wie möglich zu halten, wurde das Volumen optimiert und in Technik-, Stuben- und Lagergeschoss aufgeteilt. Die Form folgt sprichwörtlich der Funktion: Die Südfassade ist so ausgerichtet, dass die Sonneneinstrahlung für die Photovoltaik-Anlage optimal genutzt wird. Die Dachfläche bildet einen rechten Winkel, während die Wandflächen abgeschrägt sind, um ein Maximum an Regenwasser für die Frischwasseraufbereitung zu sammeln. Mit der steingrauen Aluminiumhülle bettet sich die Architektur in die Naturlandschaft des Dachsteinmassivs. Die Fenster wirken von außen spielerisch verteilt, innen zeigen sie sich als bewusst gesetzte „Bilderrahmen“ für spektakuläre Ausblicke in die hochalpine Umgebung aus Fels und Eis.
Die Seethalerhütte wurde als vorgefertigter Massivholzbau auf einen Sockel aus Beton gesetzt. Die unbehandelten Brettsperrholz-Flächen der Wand- und Deckenelemente bestimmen den soliden Charakter der Innenräume. Für die Grundkonstruktion wie für Böden und Möblierung wurde Fichtenholz verwendet, dessen warme Haptik die gemütlich-angenehme Atmosphäre der neuen Schutzhütte ausmacht. (Text: Architekten, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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