Bauwerk
Schwarzes Haus
Wolfgang Hochmeister - Ybbsitz (A) - 2014
11. Februar 2018 - newroom
In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde die wertvolle historische Substanz des „Schwarzen Hauses“ in Ybbsitz zu einem Ort der Begegnung von Tradition und Moderne. Mit puristischen Eingriffen ausgestattet, strahlt der zeitgemäße und behutsame Umbau zugleich Würde und Offenheit aus.
Teil des Konzeptes des Schmiedezentrums Ybbsitz ist es, das Wissen um die alte Handwerkskunst weiterzugeben. Im dazugehörigen „Schwarzen Haus“ können bis zu 25 Personen nächtigen, zum Beispiel wenn sie an Fortbildungen teilnehmen. Initiiert wurde das Projekt von der 2018 verstorbenen Kommerzialrätin Waltraud Welser, Gründerin der Unternehmensgruppe Welser Profile. Die Kernsubstanz des Bauwerks, die in Teilen bis zur Spätgotik zurückreicht, wurde behutsam mit einer der historischen Bauweise gerechten Technologie restauriert und für die neue Nutzung mit klar ersichtlichen und dennoch stets dezenten Eingriffen als Gästeherberge adaptiert. Der historische Dachboden wurde in Gemeinschaftsschlafräume verwandelt. Das dort originäre Ziegelpflaster wurde ins Erdgeschoß verlegt, wo die Aufenthaltsräume mit ihren historischen Holzschnitzereien an der Decke ein regionsspezifisches Flair ausstrahlen. Recycling war auch bei weiteren Baustoffen Thema: Für den Boden der Schlafstätten kamen alte Holzdielen zum Einsatz.
Beim Einbau von Sanitäranlagen wurde minimal in die Substanz eingegriffen. Zur Schonung der historischen Dachstiege wurde ein zusätzlicher Aufgang als Außenstiege geschaffen. Die nicht ganz so geglückten Sanierungsmaßnahmen der 1960er Jahre wurden rückgeführt.
Besonderes Augenmerk galt der Sanierung der feuchten Mauerteile hangseitig, die von innen durch Heizleitungen direkt unter dem Putz temperiert und von außen durch gestampften Lehm gegen eindringende Feuchtigkeit isoliert werden. (Text: Architekt)
Teil des Konzeptes des Schmiedezentrums Ybbsitz ist es, das Wissen um die alte Handwerkskunst weiterzugeben. Im dazugehörigen „Schwarzen Haus“ können bis zu 25 Personen nächtigen, zum Beispiel wenn sie an Fortbildungen teilnehmen. Initiiert wurde das Projekt von der 2018 verstorbenen Kommerzialrätin Waltraud Welser, Gründerin der Unternehmensgruppe Welser Profile. Die Kernsubstanz des Bauwerks, die in Teilen bis zur Spätgotik zurückreicht, wurde behutsam mit einer der historischen Bauweise gerechten Technologie restauriert und für die neue Nutzung mit klar ersichtlichen und dennoch stets dezenten Eingriffen als Gästeherberge adaptiert. Der historische Dachboden wurde in Gemeinschaftsschlafräume verwandelt. Das dort originäre Ziegelpflaster wurde ins Erdgeschoß verlegt, wo die Aufenthaltsräume mit ihren historischen Holzschnitzereien an der Decke ein regionsspezifisches Flair ausstrahlen. Recycling war auch bei weiteren Baustoffen Thema: Für den Boden der Schlafstätten kamen alte Holzdielen zum Einsatz.
Beim Einbau von Sanitäranlagen wurde minimal in die Substanz eingegriffen. Zur Schonung der historischen Dachstiege wurde ein zusätzlicher Aufgang als Außenstiege geschaffen. Die nicht ganz so geglückten Sanierungsmaßnahmen der 1960er Jahre wurden rückgeführt.
Besonderes Augenmerk galt der Sanierung der feuchten Mauerteile hangseitig, die von innen durch Heizleitungen direkt unter dem Putz temperiert und von außen durch gestampften Lehm gegen eindringende Feuchtigkeit isoliert werden. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Waltraud Welser
Tragwerksplanung
Fotografie