Bauwerk
AVOS - das kleine Schwarze
STEINBAUER architektur+design - Winzendorf (A) - 2018
22. Juli 2020 - newroom
In den Weinhängen am Rand der niederösterreichischen Thermenregion entstand das Erstlingswerk des Architekten mit familiärem Bezug. AVOS (lat.) bedeutet Großvater und ist die Bezeichnung des Rotweins, den der Bruder am traditionsreichen Weingarten biologisch produziert. Er ist der Bauherr des Familiendomizils. Die Besonderheit des Hanggrundstücks wird im offenen Raumgefüge aufgenommen. Es entsteht eine Abfolge von fünf Split-Level in Quer- wie auch Längsachse über 150 Quadratmeter, mit Weinkeller, überhöhtem Wohngeschoß und einem Obergeschoß.
Das Gebäude betritt man durch ein sechs Meter hohes mattschwarzes Stahlportal und gelangt ins großzügige Foyer. Sieben Stufen weiter, auf Höhe des Ursprungsgeländes, liegt das Herzstück des Bauwerks: ein dreiseitig verglaster, auf vier Stahlstützenpaaren ruhender Wohnbereich. Durch Abstimmung von Fensterteilung und Stützen sowie den Verlauf der sichtbaren Deckenstahlträger auf die Reben-Reihen, durchfließt der Weingarten förmlich diesen Raum. Im Zwischengeschoß befindet sich eine Spielzone, durch weitere Versetzungen der Levels bis zur obersten Ebene ergibt sich eine im Boden versenkte Badewanne mit gerahmtem Blick zum Engelsberg.
Im Einklang mit der Natur ist die Fassade des Hauses aus verkohlten vertikalen Lärchenholzlatten gefertigt, die als schwarz-samtiger Schleier den reduzierten Baukörper umhüllt. Die Fensteröffnungen und das Eingangsportal sind mit präzise geschnittenen Rahmen akzentuiert. Im Innenraum dominieren in den unteren Ebenen sandgestrahlte Betondecken, Stahl, Sichtestrich und großflächiges Glas. In den privateren Geschoßen finden sich weißes Corian, naturgeölte Eiche und Lichtschlitze in Richtung Osten. Sämtliche Einbaumöbel bestehen aus gebürsteter Wildeiche, kombiniert mit Einzelstücken aus Engelsberger Marmor, ergänzt durch handgeformte Leuchtelemente von David Pompa und die Kunstwerke des Großvaters der Bauherrin, Anton Polster. (Text: Martina Pfeifer Steiner, nach einem Text des Architekten)
Das Gebäude betritt man durch ein sechs Meter hohes mattschwarzes Stahlportal und gelangt ins großzügige Foyer. Sieben Stufen weiter, auf Höhe des Ursprungsgeländes, liegt das Herzstück des Bauwerks: ein dreiseitig verglaster, auf vier Stahlstützenpaaren ruhender Wohnbereich. Durch Abstimmung von Fensterteilung und Stützen sowie den Verlauf der sichtbaren Deckenstahlträger auf die Reben-Reihen, durchfließt der Weingarten förmlich diesen Raum. Im Zwischengeschoß befindet sich eine Spielzone, durch weitere Versetzungen der Levels bis zur obersten Ebene ergibt sich eine im Boden versenkte Badewanne mit gerahmtem Blick zum Engelsberg.
Im Einklang mit der Natur ist die Fassade des Hauses aus verkohlten vertikalen Lärchenholzlatten gefertigt, die als schwarz-samtiger Schleier den reduzierten Baukörper umhüllt. Die Fensteröffnungen und das Eingangsportal sind mit präzise geschnittenen Rahmen akzentuiert. Im Innenraum dominieren in den unteren Ebenen sandgestrahlte Betondecken, Stahl, Sichtestrich und großflächiges Glas. In den privateren Geschoßen finden sich weißes Corian, naturgeölte Eiche und Lichtschlitze in Richtung Osten. Sämtliche Einbaumöbel bestehen aus gebürsteter Wildeiche, kombiniert mit Einzelstücken aus Engelsberger Marmor, ergänzt durch handgeformte Leuchtelemente von David Pompa und die Kunstwerke des Großvaters der Bauherrin, Anton Polster. (Text: Martina Pfeifer Steiner, nach einem Text des Architekten)
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