Bauwerk
Erweiterung Ronald Mc Donald Haus
Vietzke & Borstelmann - Oldenburg (D) - 2019
10. Februar 2020 - newroom
Auf dem Gelände des Klinikums Oldenburg wurde ein historischer Bestandsbau mit 15 Kleinwohnungen um einen modernen Neubau erweitert. Insgesamt 22 Apartments bieten Familienangehörigen nun die Möglichkeit, in unmittelbarer Nähe zu ihren schwer kranken Kindern vorübergehend zu wohnen. Der Neubau knüpft direkt an den Bestandsbau an und beherbergt neben Gemeinschaftsflächen sieben Apartments für die Familien sowie eine kleine Wohnung für junge Menschen, die ihr freiwilliges soziales Jahr im Haus absolvieren. Herausforderung war hierbei, ein Wohnprojekt zu schaffen, das Eltern sowohl ausreichend Raum für den Austausch mit anderen Betroffenen bietet, als auch die benötigten Rückzugsmöglichkeiten bereitstellt.
Der Neubau befindet sich im südlichen Bereich des Klinikumgeländes und verknüpft sich mit einer Grünfläche, die über einen gepflasterten Weg zu den Behandlungsräumen im Krankenhaus führt. Die Erschließung der Unterkunft erfolgt über eine gläserne Fuge, die das Verbindungselement zwischen Alt- und Neubau bildet. Der Bestandsbau behält seine ursprüngliche Raumaufteilung, wird jedoch brandschutztechnisch modernisiert. Das neue Apartmenthaus gliedert sich in unterschiedliche Bereiche: Das Erdgeschoss ist öffentlich gehalten und bietet tagsüber den Familien mit einem großen Ess- und Versammlungsraum, einer offenen Gemeinschaftsküche und einem Spiel- und Jugendzimmer eine Möglichkeit zum Aufenthalt und Austausch. Raum für den Rückzug und Privates gewähren die Apartments in den beiden darüber liegenden Geschossen. Dort steht den Familien ein großzügig gestalteter Schlafbereich mit Badezimmer zur Verfügung. Im Untergeschoss befinden sich Waschräume, Lagerflächen und Technikräume.
Da der Fokus im Apartmenthaus auf dem Austausch zwischen den Familien liegt, wurden die Grundrisse größtmöglich offen gestaltet, um Blick- und Kommunikationsbeziehungen aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu ermöglichen. Neben einem zweigeschossigen Luftraum im Eingangsbereich, der Sichtbeziehungen zu den Obergeschossen im Neubau ermöglicht und mit einer Glasplatte im Dachgeschoss begehbar wird, wurde das Spielzimmer mit Schaukel fast komplett verglast. Große Fensterflächen, abwechslungsreich gesetzte Fensterformate und lange Fensterbänder verknüpfen den Park zudem mit den Innenräumen und bieten damit ein vielfältiges Spiel zwischen Innen und Außen. Diese Verschränkung wird zugleich in der Kubatur des Baukörpers ablesbar. Um den Baukörper räumlich stärker mit dem Park zu verzahnen und ihm gleichzeitig eine Plastizität zu geben, fächert sich das erste Obergeschoss horizontal zur umliegenden Landschaft auf. Ein heller, cremefarbener Klinker im Dünnformat interpretiert gemeinsam mit großformatigen dunklen Holzplatten an den Fensterflächen den dunkleren, rötlichen Klinker des Bestandsbaus in eine zeitgemäße Form. (Text: Architekten)
Der Neubau befindet sich im südlichen Bereich des Klinikumgeländes und verknüpft sich mit einer Grünfläche, die über einen gepflasterten Weg zu den Behandlungsräumen im Krankenhaus führt. Die Erschließung der Unterkunft erfolgt über eine gläserne Fuge, die das Verbindungselement zwischen Alt- und Neubau bildet. Der Bestandsbau behält seine ursprüngliche Raumaufteilung, wird jedoch brandschutztechnisch modernisiert. Das neue Apartmenthaus gliedert sich in unterschiedliche Bereiche: Das Erdgeschoss ist öffentlich gehalten und bietet tagsüber den Familien mit einem großen Ess- und Versammlungsraum, einer offenen Gemeinschaftsküche und einem Spiel- und Jugendzimmer eine Möglichkeit zum Aufenthalt und Austausch. Raum für den Rückzug und Privates gewähren die Apartments in den beiden darüber liegenden Geschossen. Dort steht den Familien ein großzügig gestalteter Schlafbereich mit Badezimmer zur Verfügung. Im Untergeschoss befinden sich Waschräume, Lagerflächen und Technikräume.
Da der Fokus im Apartmenthaus auf dem Austausch zwischen den Familien liegt, wurden die Grundrisse größtmöglich offen gestaltet, um Blick- und Kommunikationsbeziehungen aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu ermöglichen. Neben einem zweigeschossigen Luftraum im Eingangsbereich, der Sichtbeziehungen zu den Obergeschossen im Neubau ermöglicht und mit einer Glasplatte im Dachgeschoss begehbar wird, wurde das Spielzimmer mit Schaukel fast komplett verglast. Große Fensterflächen, abwechslungsreich gesetzte Fensterformate und lange Fensterbänder verknüpfen den Park zudem mit den Innenräumen und bieten damit ein vielfältiges Spiel zwischen Innen und Außen. Diese Verschränkung wird zugleich in der Kubatur des Baukörpers ablesbar. Um den Baukörper räumlich stärker mit dem Park zu verzahnen und ihm gleichzeitig eine Plastizität zu geben, fächert sich das erste Obergeschoss horizontal zur umliegenden Landschaft auf. Ein heller, cremefarbener Klinker im Dünnformat interpretiert gemeinsam mit großformatigen dunklen Holzplatten an den Fensterflächen den dunkleren, rötlichen Klinker des Bestandsbaus in eine zeitgemäße Form. (Text: Architekten)
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