Bauwerk
Landhaus am Hügel
Wolf Architektur - Pichl bei Wels (A) - 2018
6. Februar 2020 - newroom
Das Grundstück liegt in einem Siedlungsgebiet am Ortsrand von Pichl im Übergangsbereich von Bebauung zur landwirtschaftlichen Grünzone. Es ist umgeben von einem Spazier- und Zufahrtsweg, der entlang der Hügelkuppe nördlich vorbeiführt und gesäumt von drei noch unbebauten Parzellen, welche zukünftig gemeinsam den Lückenschluss der Aubergsiedlung gewährleisten werden. Zentrale Idee des Entwurfes ist der hohe Wohnwert, welcher durch integrierte und geborgene Freiflächen auf einem verhältnismäßig kleinen Grundstück entstehen kann. Es entwickelte sich ein vertrauter aber eigenständiger Haustyp, welcher als Antwort zu den oftmals ortsfremden Streukistensiedlungen verstanden werden kann. Von außen zeigt sich das Haus zurückhaltend und verborgen. Der wenigen, aber präzise gesetzten Öffnungen wird man erst auf den zweiten Blick gewahr. Die Zurückhaltung hat einen Grund, denn das Grundstück liegt an der Hügelkuppe und bauliche Eingriffe prägen dort umso mehr das Landschaftsbild. Dieser Umstand verpflichtet sich einem Bauen, das sich einer Angemessenheit und nicht der Maximierung der Möglichkeiten zum Ziel setzt.
Ein schlichtes Satteldachhaus mit der Firstrichtung entlang des Hügels gewährleistet eine behutsame Höhenentwicklung hang- und talwärts. Die Niveaus wurden der Nutzung und innerhalb der Möglichkeit des Bebauungsplanes entsprechend gegliedert. So sind Kinder- und Schlafbereiche unterm Gartenniveau situiert. Ein 2/3-Geschoß höher, erfolgt der Eingangsbereich mit zugehöriger Infrastruktur. Eine Holzwandscheibe verbindet vertikal diese Raumzonen und Ebenen und begleitet vielfältig den Erschließungsweg durchs Haus. Etwas erhöht folgt der Ess- und Küchenbereich mit vorgelagerter geschützter Terrasse. In der offenen Galerie im Dachgeschoß wird gelesen und gewohnt, mit Blick auf die nördlichen Hügelketten und ebenso mit zugehöriger introvertierter Terrasse.
Die erdnahen Bauteilen wurden massiv konstruiert und das Dachgeschoß mit Satteldach in Holzskelettbau errichtet. Unbehandelte naturbelassene Hölzer wurden im Innenausbau angewendet. Die verbauten Materialien und Oberflächen sind pur und robust. Die Sichtbetondecke zum Untergeschoß wurde mit Holzbrettern geschalt und roh belassen. Die Fassade wurde mit einer sägerauen unbehandelten Deckelschalung aus Lärche ausgeführt. Tiefen, Schatten und Rhythmus prägen die Erscheinung. Je weniger Elemente ein Gebäude erfordert, umso gravierender ist die Entscheidung für die Notwendigen. (Text: Architekt)
Ein schlichtes Satteldachhaus mit der Firstrichtung entlang des Hügels gewährleistet eine behutsame Höhenentwicklung hang- und talwärts. Die Niveaus wurden der Nutzung und innerhalb der Möglichkeit des Bebauungsplanes entsprechend gegliedert. So sind Kinder- und Schlafbereiche unterm Gartenniveau situiert. Ein 2/3-Geschoß höher, erfolgt der Eingangsbereich mit zugehöriger Infrastruktur. Eine Holzwandscheibe verbindet vertikal diese Raumzonen und Ebenen und begleitet vielfältig den Erschließungsweg durchs Haus. Etwas erhöht folgt der Ess- und Küchenbereich mit vorgelagerter geschützter Terrasse. In der offenen Galerie im Dachgeschoß wird gelesen und gewohnt, mit Blick auf die nördlichen Hügelketten und ebenso mit zugehöriger introvertierter Terrasse.
Die erdnahen Bauteilen wurden massiv konstruiert und das Dachgeschoß mit Satteldach in Holzskelettbau errichtet. Unbehandelte naturbelassene Hölzer wurden im Innenausbau angewendet. Die verbauten Materialien und Oberflächen sind pur und robust. Die Sichtbetondecke zum Untergeschoß wurde mit Holzbrettern geschalt und roh belassen. Die Fassade wurde mit einer sägerauen unbehandelten Deckelschalung aus Lärche ausgeführt. Tiefen, Schatten und Rhythmus prägen die Erscheinung. Je weniger Elemente ein Gebäude erfordert, umso gravierender ist die Entscheidung für die Notwendigen. (Text: Architekt)
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