Auf Initiative des Vereins Burgfreunde Blumenegg, des Walserherbst-Intiators Dietmar Nigsch und des Architekten Martin Mackowitz wurde in den Innenhof der Burgruine Blumenegg am Thüringerberg ein wandelbarer „Kulturraum“ platziert, mit dem Ziel, das Areal in einen lebendigen Ort für Kultur und Freizeit zu verwandeln.

Auf einer Grundfläche von 60 Quadratmetern bietet ein einfach gehaltenes Pavillongebäude den geeigneten Rahmen für Veranstaltungen unterschiedlicher Art. Eine verzinkte Stahlkonstruktion auf Punktfundamenten hebt den schlichten Massivholzkörper über die historischen Mauerreste des Wirtschaftsgebäudes, das einstmals im Burghof stand. Über dem eingeschobenen, schwarz lasierten Holzvolumen wird die stählerne Primärkonstruktion zur Dachterrasse, nutzbar als Aussichtsplattform genauso wie als Bühne oder Publikumstribüne für Openair-Aufführungen.

Richtung Süden rahmen große Schiebefenster einen weiten Panoramablick über die Ruine und hinunter ins Tal. Bei geöffneten Glasflächen kann der Innenraum ebenfalls zur Bühne werden. Je nach Veranstaltung haben 40 bis 60 Personen im Inneren des Pavillons Platz. Küche und Veranstaltungsraum sind mit einer Durchreiche verbunden. Die Sanitäranlage wurde in einem eigenen kleinen Baukörper etwas abseits untergebracht. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text des Architekten)