Bauwerk
BTV Dornbirn
Rainer Köberl - Dornbirn (A) - 2017
21. Mai 2020 - vai
An einer stark frequentierten Kreuzung nahe dem Dornbirner Bahnhof hat Architekt Rainer Köberl für die Bank für Tirol und Vorarlberg ein Ensemble aus zwei Bauten realisiert. Als Siegerprojekt aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangen, findet die Architektur eine souveräne baugestalterische Antwort auf die Herausforderungen inmitten dieses nicht ganz einfachen, äußerst heterogenen städtischen Umfelds. Während sich die Fassaden zur Bahnhofstraße verschlossen zeigen, wurde der Straßenzug zwischen den beiden Baukörpern, der Altweg, als Begegnungszone definiert. So ergibt sich ein verkehrsberuhigter Erschließungsbereich und verbindender Platz für die beiden Häuser.
Die eigentliche Bankfiliale ist fast um die Hälfte kleiner als das Büro- und Geschäftshaus daneben, nimmt aber dennoch die bestimmende Rolle ein. Das gelingt durch die Großzügigkeit seiner inneren Organisation, die sich vom Foyer im Erdgeschoß über das offene Stiegenhaus nach oben entwickelt. Mit weiten Fensterflächen öffnet es sich nach Westen in die Villennachbarschaft und nach Norden zum „geschwisterlichen“ Gegenüber. Letzteres – ursprünglich als Mehrzweckgebäude mit großen Sälen konzipiert – erweist sich mit seinem Innenhof als flexibel unterteilbare Arbeitswelt, die mit bester natürlicher Belichtung bis ins Erdgeschoß und attraktiven Loggien, Balkonen und Terrassen aufwarten kann.
Die Bauten wurden mit mineralischem Putz in Sandfarbe versehen. Ein Sockel aus Betonfertigteilen vermittelt zum Boden, helle Aluminiumlamellen geben schimmernden Glanz, ein stadtüblicher Granitstein wurde für die Pflasterung der Außenbereiche verwendet. Im Inneren sorgen wenige Materialien und Farben zusammen mit der hochwertigen, großteils vom Architekten entworfenen Möblierung für angenehm diskrete, gemessene Noblesse. Das natürlich-dunkle Eichenholz der Fischgrätböden und Wandverkleidungen kontrastiert elegant mit den Weiß- und Hellgrautönen von Büroausstattung, Decken und Wänden. (Text: Tobias Hagleitner)
Die eigentliche Bankfiliale ist fast um die Hälfte kleiner als das Büro- und Geschäftshaus daneben, nimmt aber dennoch die bestimmende Rolle ein. Das gelingt durch die Großzügigkeit seiner inneren Organisation, die sich vom Foyer im Erdgeschoß über das offene Stiegenhaus nach oben entwickelt. Mit weiten Fensterflächen öffnet es sich nach Westen in die Villennachbarschaft und nach Norden zum „geschwisterlichen“ Gegenüber. Letzteres – ursprünglich als Mehrzweckgebäude mit großen Sälen konzipiert – erweist sich mit seinem Innenhof als flexibel unterteilbare Arbeitswelt, die mit bester natürlicher Belichtung bis ins Erdgeschoß und attraktiven Loggien, Balkonen und Terrassen aufwarten kann.
Die Bauten wurden mit mineralischem Putz in Sandfarbe versehen. Ein Sockel aus Betonfertigteilen vermittelt zum Boden, helle Aluminiumlamellen geben schimmernden Glanz, ein stadtüblicher Granitstein wurde für die Pflasterung der Außenbereiche verwendet. Im Inneren sorgen wenige Materialien und Farben zusammen mit der hochwertigen, großteils vom Architekten entworfenen Möblierung für angenehm diskrete, gemessene Noblesse. Das natürlich-dunkle Eichenholz der Fischgrätböden und Wandverkleidungen kontrastiert elegant mit den Weiß- und Hellgrautönen von Büroausstattung, Decken und Wänden. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad