Mit klaren Linien schiebt sich der neue Kindergarten anstelle des früheren Kinderhorts zwischen Grundschule und Kulturhaus. Das signifikant geschnittene Bauwerk fügt sich selbstverständlich in das Ensemble des Dorfzentrums. Es erinnert an eine Kinderzeichnung: Satteldach, verputzte Fassade, große Fenster, in unterschiedlichen Formaten, markant eingesetzt. Den Eingang am Eck des Hauses erreicht man über den Platz, der wiederum Teil einer Fußgängerzone ist. Das großzügige, lichtdurchflutete Foyer bildet ein Zentrum und lässt sich zum Mehrzweckraum komplett öffnen. Im Erdgeschoß gibt es noch eine Küche und einen der drei Gruppenräume. Diesen sind jeweils Garderobe und Waschraum zugeordnet, alle orientieren sich nach Süden in den Garten.

Maßgefertigte Holzmöbel wie Hocker, Tische und Schränke vermitteln mit bewusst eingesetzten Farben Geborgenheit. Im Obergeschoss zeichnet sich das Satteldach in den Raumhöhen ab. Konstruktiv ist das Gebäude als Holzbau errichtet. Der Wechsel zwischen Holz und verputzten Oberflächen ist innen wie außen durchgezogen, wobei das Holz (Latten der Akustikdecken, Türen) dominiert. Dieses Natur-Material wiederholt sich außen bei den Einschnitten der weiteren Zugänge und den Fensterelementen. Ein Gründach und Klimahaus-Standard A sind Anliegen die Nachhaltigkeit des Gebäudes zu erhöhen. (Text: Martina Pfeifer Steiner, nach einem Text der Architekten)